Ein DDR-Plattenfehler-Konvolut im Wert von 495,- EUR (nach Schrage-Katalog) erzielte bei Ebay nur frustrierende 4,25 EUR bei 2 Bietern:
https://www.ebay.de/itm/feines…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
Ein DDR-Plattenfehler-Konvolut im Wert von 495,- EUR (nach Schrage-Katalog) erzielte bei Ebay nur frustrierende 4,25 EUR bei 2 Bietern:
https://www.ebay.de/itm/feines…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
Versand erfolgt lose im Großbrief ohne Steckkarte.
Das lässt natürlich auch die Erwartung sinken, dass man unbeschädigte Marken erhält.
Gruß Frank
Wann wird Michel wieder Preise im Katalog notieren, die sich auch nur in der Nähe der Marktrealitäten bewegen ? (Und das betrifft so gut wie alle Sammelgebiete, nicht nur DDR)
Ich fürchte, bevor dies geschieht, werden gedruckte Kataloge aus dem Sortiment verschwunden sein.
Wann wird Michel wieder Preise im Katalog notieren, die sich auch nur in der Nähe der Marktrealitäten bewegen ?
Hi,
Was verstehst du unter "Marktrealitäten"?
Michel äußert sich zB so:
Hier geht es um den Schrage-Katalog. Thomas Schrage ist gleichzeitig Prüfer für das Gebiet.
Nun wird kaum jemand bereit sein, 50 % des Katalogwerts oder mehr als Prüfgebühr zu zahlen.
Aber wenn man den Katalogwert hoch genug ansetzt, so dass die Prüfgebühr dann nur noch z.B. 2% vom (virtuellen) Wert beträgt, finden sich schon eher Prüfkunden.
Und das gilt für alle Kataloge. Die können ihre Preise gar nicht senken, weil dann die Prüfer arbeitslos würden.
Hier geht es um den Schrage-Katalog. Thomas Schrage ist gleichzeitig Prüfer für das Gebiet.
Nun wird kaum jemand bereit sein, 50 % des Katalogwerts oder mehr als Prüfgebühr zu zahlen.
Aber wenn man den Katalogwert hoch genug ansetzt, so dass die Prüfgebühr dann nur noch z.B. 2% vom (virtuellen) Wert beträgt, finden sich schon eher Prüfkunden.
Und das gilt für alle Kataloge. Die können ihre Preise gar nicht senken, weil dann die Prüfer arbeitslos würden.
Dann sollten die Kataloganbieter aber auch konsequrnterweise nicht behaupten, ihre Notierungen seien Marktpreise, sondern müssten ehrlicherweise klarmachen, dass Katalogvorstellungen heute einem Paralleluniversum entstammen, zusammengesetzt aus Wunschdenken von Sammlern, die sich "reich" rechnen wollen einerseits und Prüfern, die bei reellen Katalogpreisen die Arbeit einstellen würden, andererseits.
Ich persönlich denke, das Prüferproblem ließe sich leicht lösen, die Prüfvergütungen müssten nur der Realität angepasst werden. Statt 4 % des Michelwerts halt 15- 20 % vom Marktwert. Die sind es heute schon, an Illusionen festzuhalten ist keine Lösung. Gorbatschow lässt grüßen....
Hi,
Was verstehst du unter "Marktrealitäten"?
Michel äußert sich zB so:
Der Schwaneberger Verlag schreibt das eine, tut aber etwas ganz anderes.
Die Marktrealität (das ist nicht meine Wahrnehmung, sondern permanent auf Auktionen, Tauschtagen, ebay delcampe etc für jeden sichtbar, der die Augen aufhält) ist, dass Massenware fast unverkäuflich ist, so zB auch das DDR-Los hier im Thread, und bessere Stücke zu 20 %, maximal 30 % Michel erlösen. Ein paar Ausnahmen, die es auch ab und zu gibt, ändern nichts.
Dann sollten die Kataloganbieter aber auch konsequrnterweise nicht behaupten, ihre Notierungen seien Marktpreise
Es gibt mehr als einen Markt und Schwaneberger erläutert ganz klar an div. Stellen über welchen Markt und wie die Notierungen zustande kommen. Das auf anderen Märkten - z.B. die, die du aufzählst - andere Preise die Regel sind, ist ein anderes Thema und ist schon viele, viele Jahre so. Wenn im Michel nicht mehr Preise an der obere Grenze stehen, können professionelle Anbieter ihre Läden schließen.
Evtl. liegt es auch nur daran dass die Sammler dieser Sachen, die ja weit weg von selten sind, das Interesse verloren haben. Das spiegelt sich irgendwann auch im Verkaufsergebnis wieder.
Jeder Sammler, der einigermaßen klar bei Verstand ist, nimmt bei einer Preisgestaltung 10-20% vom Michel als realistisch an, bis auf einige wenige tatsächlich seltene Stücke.
Wer darüber hinaus Verkaufspreise aufruft oder sich seine Sammlung reichrechnet ist doch selbst schuld.
Den Prüfern hier die Schuld an der Gestaltung der Katalogpreise zu geben ist Unsinn. Niemand ist gezwungen prüfen zu lassen, und jeder legt selbst fest, was er prüfen lassen will. Ich habe auch schon billigste Marken zum prüfen gesendet, allein um Farben für einen Vergleich bestätigen zu lassen.
Das Angebot, um welches es im Threat eigentlich geht, krankt daran, dass es nicht ansprechend präsentiert ist und Marken mit Bogenstempel sehr wenige Sammler ansprechen. Grundsätzlich ist das DDR Sammelgebiet aufgrund der Masse uninteressant geworden - 300€ für komplette Sammlungen sind nicht selten. Da ändern auch Plattenfehler nichts.
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen muss man auch konstatieren, dass die Attraktivität von Plattenfehlern auch von deren Größe (Sichtbarkeit) abhängt. So werden auch meist nur die besser sichtbaren Fehler im Michel aufgeführt. Wenn mir aber auch kleine Abweichungen per Zufall unterkommen, nehme ich die gerne in meine Sammlung auf.
Für den kleinen Preis hätte mich das ebay-Los auch interessieren können, aber ich hatte es nicht entdeckt.
Viele Grüße
Thomas
@ FrankDD
Finde das nicht schön, dass du mir hier unterstellst , ich würde die Katalogwerte nach oben gestalten, um dann als Prüfer bei den Kunden abzukassieren. Bei der Gestaltung der Katalogwerke denke ich nicht im geringsten daran. Ich betreibe meine Kataloge - die mich tausende Stunden Arbeit kosten-, ernsthaft und davon unabhängig.
Und wenn ich einen ForGe-PLF auf Wunsch eines Kunden mal prüfen sollte , nehme ich 2 % vom Katalogwert . Bei 50 € KW beträgt die Prüfgebühr damit 1 € und das ist auch meine Mindestgebühr. Bei einem Michel-PF sind es bei 3 % = 1,50 € .
Und jetzt melden sich bestimmt noch Stimmen, die darin eine Bereicherung sehen.
Gruß Thomas
Offtopic:
Ich kann die 0,86% übrigens locker unterbieten. Ich habe im Januar bei ebay für einen Satz, der im Katalog mit über 200 Euro steht, genau 1 Euro bekommen. An schlechter Präsentation, mieser Verpackung, o.ä. hat das sicher nicht gelegen.
Gruß
Uli