Ein reizvolles Gebiet der Nachkriegszeit
Die sächsischen Schwärzungen, bei der die
zum grösten Teil Hitler und Hindenburgausgaben
auch vom Postkunden selbst geschwärzt wurden
Abgebildert Schwarzenberg und Dresden
Sächsische Schwärzungen
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Kannst Dir ja vorstellen, lieber Kauli, dass ich bei dem von Dir angeschnittenen Markenthema gleich wieder glockenwach bin!
Anbei ebenfalls eine Sächsische Schwärzung auf Brief aus Annaberg (Erzgeb.).
Dazu 2 Karten, die damals entweder als "Aufbrauchausgaben" oder "Notganzsache" bezeichnet wurden; Papier war 1945 eben rar...
Und der unliebsam gewordene A.H. hat jeweils kurzerhand voll eins auf die Zwölf bekommen...Hat noch Jemand sowas in seinem Fundus? Bitte herzeigen!
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Bitte sehr: Glauchau MiNr. 10 auf einer Haus der Deutschen Kunst Karte, echt gelaufen.
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Wolffi
24. September 2021 um 14:29 Hat das Thema aus dem Forum FAQ / Lexikon / Philatelie Geschichte nach Lokalausgaben verschoben. -
Hallo Forumskollegen!
Am Wochenende habe ich auf einem Flohmarkt einen Kauf für mein Hauptsammelgebiet getätigt. Als Beifang fand ich eine kleine Steckkarte mit 16 verschiedenen Werten des Hitlerkopfes, alle postfrisch, mit sächsischer Schwärzung. Der Michel spezial zeigt diesbezüglich keine Bewertung, er gibt ausschließlich Bewertungen für Briefstücke oder komplette Postbelege.
Jetzt meine Frage dazu: Sind lose Marken mit sächsischer Schwärzung wertlos oder gibt es für auch für dieses Gebiet spezialisierte Sammler?
In Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Frage würde ich mich dazu entscheiden, diesen Fund auch abzugeben.Gruß frimer14
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Hallo,
als wertlos würde ich nie etwas bezeichnen, für irgend jemanden hat sicher fast alles einen Wert.
Die Schwärzungen wurden sowohl von Postmitarbeitern als auch von Privatpersonen vorgenommen, deshalb gibt es wahnsinnig viele unterschiedliche, die irgendwann irgendwer geschwärzt haben kann.
Ungebrauchte Schwärzungen sind deshalb nicht prüfbar und deshalb nicht im Michel.
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Das Problem ist halt, dass man sich jeden Tag beliebig viele neue "Sächsische Schwärzungen" anhand des noch reichlich vorhandenen Bogenmaterials der betreffenden Dauerserie Hitler herstellen kann. Natürlich sind das dann nicht die benannten Ausgaben.
Daher werden diese Provisorien im Grunde nur als Belege gesammelt, maximal als Briefstücke mit erkennbaren Entwertungen. Ich habe in meiner Sammluing eine größere Anzahl solcher Belege, es ist hochspannend, in diese "wilde" Zeit der deutschen Philatelie einzutauchen. Zumal es dazu hervorragende Literatur gibt !Gruß
KJ -
Zur besseren Veranschaulichung zeige ich die Marken mal. Die 40 Pf. habe ich von hinten gescannt.
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Dann möchte ich einmal ein Beispiel für einen guten Bedarfsbeleg zeigen.
Postanweisung über 40 RM aus Kirchberg (Sachsen) an einen privaten Empfänger in Zwickau (Sachsen) mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 787 und zweier Werte der Nr. 789. Die Abstempelung erfolgte am 19.07.1945 im Postamt Kirchberg (Sachsen) und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 787 I und 789 I.
Als Bestätigungsstempel für die Auszahlung in Zwickau wurde der schöne Werbestempel mit dem Hinweis auf Robert Schumann verwendet.
Die Postanweisung wurde für eine Anweisung der dritten Stufe bis 100 RM mit 40 Rpf korrekt freigemacht.
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Kontrollratjunkie
Sehr schöner Beleg, den Du uns zeigst. Im Gegensatz zu meinen Marken ist die Schwärzung nach der Frankierung der Postanweisung auf die Marken aufgebracht worden, weil etwas der Schwärzung auf der Postanweisung zu sehen ist.
Es stellt sich mir die Frage, war das für alle Schwärzungen üblich, dass die Schwärzung erst nach der Frankierung - geradezu wie eine Stempelung - auf die Marken erfolgte. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass die Schwärzung vorher auf die Bogenmarken aufgebracht wurden.Gruß frimer14
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Wie hat man sich die Finger am wenigsten schmutzig gemacht ? Wahrscheinlich nach der Frankierung.
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@Kontrollratjunkie, ein echt schicker Beleg. Für mich ist eines der Kriterien für eine echte Schwärzung erfüllt. Es ist das Datum der Stempel voll erkennbar. Und somit ist die Reihenfolge auch richtig. Denn bei den leider oft auftretenden Fälschungen wird nachträglich die Schwärzung vorgenommen und dort der Stempel so maskiert, dass dieser nicht mehr erkennbar ist.
Danke fürs Zeigen
Jean Philippe , es gibt hier keinen Sinn für Deinen Spam-Post
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Das war kein Spam-Post von mir. Hast Du eine bessere Antwort auf die Frage von frimer14 ? Dein Beitrag ist zwar interessant, beantwortet aber die Frage nicht, welche da lautete : Schwärzung vor oder nach der Frankierung ? (Nicht : vor oder nach der Stempelung ? Da muss es „vor“ heissen, wie du richtig schreibst.)
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Die Reihenfolge ist, Freimachen mit Marke, Schwärzung, anschließend entwerten mit Stempel, damit dieser lesbar bleibt. Zu dem wird ja von Kontrollratjunkie der Zeitraum für die RPD Chemnitz.
Grüße
labarnas
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