Oberschlesien Mi 40 mit seltsamen Aufdruck

Auf dem zweiten Bild sieht das aus wie von Hand geschrieben. Hat sich wohl jemand seine eigene Kuriosität kreieren wollen

Martin

Im Michel-Spezial steht nichts drin von unterschiedlichen Aufdrucken. Der zweite Aufdruck sieht mir irgendwie fast handgeschrieben aus auf einer Marke ohne Aufdruck. Falls niemand Genaueres darüber sagen kann, würde ich mich mal an die IG Oberschlesien wenden, die wissen sicher, ob es sich dabei um eine Aufdruck-Fälschung handelt:

Wir über uns

Gruß kartenhai

Vesper123

welche Gedanken hast du dir denn schon gemacht?

Liegt der Stempel über dem handschriftlichen Aufdruck oder darunter?

Welche Aufdrucke gibt es?

Stempelort?

Stempeldatum? Innerhalb oder außerhalb der Gültigkeit (Mi.-Nr. 40)?

Ist das ein Aufdruck oder ein nicht katalogisierter handschriftlicher Vermerk?

Ist die Marke in Ordnung oder beschädigt?

Schildescher

"Lustige" Spielerei....

Gruß KJ

Zitat von Vesper123

der Aufdruck ist definitiv vor dem Abstempeln aufgebracht worden

Woran meinst du das zu erkennen? Da kann man sich täuschen, unter der Lupe sieht es bisweilen sogar aus, als wäre die Briefmarke über den Stempel gedruckt. Ist mir übrigens mit nicht nur einem Vergrößerungsglas vorgekommen.

Wie gesagt, das sieht sehr nach Handschrift aus. Nicht nur sind die Buchstaben ungleichmäßig, sondern man sieht auch, wie sich die Tinte/Tusche am Ende der Feder- oder Pinselzüge angesammelt hat. Probier's aus!

Nach meinem Michel-Katalog waren die überdruckten Marken übrigens nur am 20.3.1921 gültig.

Martin

Zitat von jmh67

Nach meinem Michel-Katalog waren die überdruckten Marken übrigens nur am 20.3.1921 gültig.

Interessant, das steht in meinem alten Michel noch gar nicht.

Zitat von Vesper123

Also ich hab mir die Marke stark vergrössert angeschaut -der Aufdruck ist definitiv vor dem Abstempeln aufgebracht worden .Den normalen Aufdruck sieht man ja oben , Stempelort kann ich nicht entziffern -Stempeldatum sieht man ja ob das innerhalb der Gültigkeit ist kann ich nicht beurteilen im Spezial steht nur ab 20.03.21. ob das ein Aufdruck oder ein nicht katalogisierter Vermerk ist ist ja die 1000000 Dollarfrage ! Leider ist die Marke stark beschädigt

LG Vesper

Vesper123 ,

bei deiner vorgestellten Marke wurde das Gekritzel nach dem Stempelabschlag auf die Marke geschrieben.

Nicht, wie du definitiv festgestellt hast, vor dem Abstempeln.

Und wie schon Kontrollratjunkie erklärt hat: "Lustige" Spielerei.

Diese Marke ist Müll.

Mein Tipp:

Installiere dir eine anständige Bildbearbeitungssoftware, da erkennst du schon im Vorfeld viele Manipulationen.

mfg

erron

spannende Kommentare.

zur Fragestellung Aufdruck: das ist sicherlich eine plumpe Fälschung, auf einer zunächst schön gestempelten Marke.

Nun habe ich im Michel Spezial 2014 nachgelesen: Die Aufdruckmarken Mi Nr. 30 - 40 waren wohl nur am Tag der Abstimmung dem 20. 3. 1921 gültig.

Die restlichen Marken Mi. Nr. 1-29 und 41-43 : ZItat:
Die Freimarken verloren jeweils nach Übernahme in die deutsche bzw. polnische Verwaltung sofort ihre Frankaturgültigkeit, sodass Mischfrankaturen unzulässig waren. Im Amtsblatt der Kommision veröffentlichte Zeitplan erfolgte die Übergabe zwischen dem 18.6. und 10.7 1922.

Abbildungen folgen - muß ich noch scannen.

gestempelte Aufdruckmarken "Plebiscite 20 mars 1921"

Pilchowitz * 5-6N * 20.3.1921

dann kann ich euch noch zwei Marken mit kopfstehendem Aufdruck zeigen.
gepr. Dr. Müller Leobschütz

Hallo zusammen,

hier sollte man unbedingt die Fußnote im Michel Spezial beachten:

Marken mit Prüfzeichen "Haertel", "Dr. Müller" und "Richter" unbedingt nachprüfen lassen!

Ich habe auch so eine "Rarität" in meiner Sammlung, den Fehldruck 10F 5 Pf. auf 15 Pf. (statt der 20 Pf.). Ungebraucht geprüft "Haertel" und gestempelt auf Briefstück geprüft "Dr. Müller".
Die Wahrscheinlichkeit heute vom Blitz getroffen zu werden dürfte deutlich höher sein als das eine dieser beiden Marken echt ist.

Viele Grüße
DKKW