HE = Heinrich Eisler Annoncen-Expedition Hamburg. Ob beide Perfins (mit und ohne Kreis) diese Firma betreffen, kann ich leider auch nicht sagen.
Gruß kartenhai
HE = Heinrich Eisler Annoncen-Expedition Hamburg. Ob beide Perfins (mit und ohne Kreis) diese Firma betreffen, kann ich leider auch nicht sagen.
Gruß kartenhai
Hmm, also ich fang mal mit einer kleinen Erklärung an, warum sie Filli im Katalog nicht entdeckt hat. Wenn Löcher von mehreren Buchstaben gemeinsam "genutzt" werden, sind es sogenannte Monogramme - und die werden nicht nach der sichtbaren und vielleicht einzig logischen Buchstaben-Reihenfolge sortiert, sondern alphabetisch.
Sucht man etwa ein Monogramm, wo ZGA zu lesen ist, findet man es unter AGZ-3.
Aus diesem Grund sind beide dargestellten Lochungen auch nicht unter HE, sondern unter EH katalogisiert. Die zwei Verwender haben übrigens nichts miteinander zu tun ... weil das ja auch ein Ansatz war. Und selbst wenn man den Kreis weglässt, ist das Monogramm schon auf den ersten Blick komplett anders: H-Querbalken 2/3 Löcher, E-Mittelstrich 3/2 Löcher, E-Enden mit/ohne vertikalem Zusatzloch. Aber das nur für die Perfin-Interessierten.
Zu den beiden Perfins:
kartenhai ... Es gibt zwar unter den 17 bekannten HE-Lochungen drei der Firma Eisler aus Hamburg , aber dabei handelt es sich in keinem der Fälle um Monogramme. Und wie man gleich sehen wird, wurde die dargestellte Marke nicht in Hamburg, sondern in Homburg gestempelt.
EG-3-01-01
Verwender: Hanomag, Hann. Maschinenbau A.G., Hannover/Linden
EG-3-02-01
Verwender: Homburger Eisenwerke, Homburg/Saar
Hat mx5schmidt mit hoher Wahrscheinlichkeit recht ?
Hat mx5schmidt mit hoher Wahrscheinlichkeit recht ?
Ich persönlich hätte die Wahrscheinlichkeit nicht wirklich hoch eingeschätzt, aber dieses Mal war es ein Treffer.
Zum Rätselraten alle drei Einträge - die Auflösung kommt nach den Bildern.
ER-1-09-01 Eugen Rüdenburg, Spedition, Hamburg (1900 bis 1916) - HÖHE 7,5 mm
ER-1-09-02 Eugen Rüdenburg, Stettin (nur 1903) - HÖHE 7,5 mm
ER-1-10-01 Eugen Rüdenburg, Spedition, Stettin (1900 bis 1922) - HÖHE 8 mm
Es muss aufgrund der Position des unteren R-Bogen-Anfangs die ER-1-10-01 sein. Die drei Punkte liegen auf einer geraden, fast exakt horizontalen Linie, während das bei der ersten Lochung nicht der Fall ist.
Zum Sonntag eine wirklich schöne Lochung. Hat kartenhai auf die richtige Firma getippt ?
Yepp!
NS-3-01-02, Seidel & Naumann, Dresden
Die Lochung war von 1891 bis 1927 in Verwendung.
Jetzt kratze ich am Boden vom Perfin-Fass. Trotz der mangelhaften Bild- und Textqualität dürften die Buchstaben GLP sowie der deutliche Stempel von Pirna aber wohl ausreichen um die Lochung zu bestimmen.
Absolut kein Problem. Es gab ohnehin nur 12 Unternehmen in Pirna, die gelocht haben.
Das ist die GLP-2-01-01
Verwender: Gebr. Lein, Maschinenfabrik
https://sachsen.museum-digital.de/people/22022
https://www.gedenkplaetze.info/zwangsarbeit/g…-eisengiesserei
Diese Lochung hatte ich noch nicht.
Der Stempel ist in der Mitte unterbrochen. Das ist richtig so oder?
Diese Lochung hatte ich noch nicht.
Der Stempel ist in der Mitte unterbrochen. Das ist richtig so oder?
Die Lochung stammt von der bekannten Sarotti AG (damals noch Berlin/Tempelhof) und hat die Katalognummer SAG-2-03-01.
Solltest du die Buchstabenkombi leicht abgewandelt (11/10/11 Löcher) mit Hamburger oder Leipziger Stempel finden, sind es übrigens andere Verwender.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Kannst Du lieber tomm2015 , mir hierzu bitte etwas herausfinden? Ich hätte an die Polizei gedacht! Und wer erkennt den Stempel? ....MEESHOF 1 ??? Nachtrag: es kann ja nur Tempelhof sein !
Wenn jemand so ein gut lesbares Perfin einstellt, macht es Freude, im Katalog zu schauen. Deshalb:
17+14 Löcher, Berlin-Tempelhof, Gebr. Pierburg, Stahllager, 1920/29
Kat: 1-GP-10
Polizeilochungen sind "POL"
Vielen Herzlichen Dank für die Information!
Ja, die CF ist wirklich merkwürdig - also falls das tatsächlich der Stempel "Breslauer Herbstmesse" ist.
In Breslau finde ich nämlich keinen Verwender. Möglich wäre noch ein anderer Abschlagort (Berlin?) oder die Marke ist auf Vertreterpost oder einer vorfrankierten Antwortpostkarte zum Einsatz gekommen.
CF-1-04-01 - Fellinger, Geh. Regierungsrat (Berlin)
CF-1-04-02 - Verwender unbekannt (Frankfurt)
CF-1-04-03 - Conradi & Friedemann (Limbach)
CF-1-04-04 - Stettiner Chamottefabrik AG (Stettin)
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Die zweite Lochung ist hingegen relativ einfach zu identifizieren
HS-3-04-01 - Siemens & Halske, Wernerwerk (Siemensstadt/Berlin)
Und nicht wundern: Der ArGe-Katalog listet die Monogramme immer alphabetisch auf, auch wenn hier vom Namen her eigentlich das S für Siemens als Erstes stehen müsste. Falls also irgendjemand mal das schöne UFA-Monogramm sucht, wird unter AFU fündig.
Ich Danke Dir erneut für Deine Nachforschungen! Bei dem Stempel hatte ich eine ganze Weile gegrübelt...Breslau hatte ich in Gedanken...auf Herbstmesse wäre ich lange nicht gekommen ! Es ist immer wieder Spannend Deine Erklärungen zu lesen! Danke vielmals dafür!
Hallo zusammen,
ich hab heute unter anderem zwei bayrische Marken mit Lochungen erworben.Ich hab zwar einen Michel-Spezialkatalog aber darin sind die nicht aufgelistet .hat jemand Informationen dazu?
1: FBR -Lochung auf 80 Pfennig(Mi 68)
2: O.St.-Lochung auf 20 Pfennig(Mi 57B)
LG Vesper
Hallo Vesper,
ein Begriff der hierfür oft gebraucht wird ist "Perfin", ein anderer "Firmenlochung". Lochungen von staatlichen Stellen stehen auch zum Teil im Michel Spezial, z.Bsp.: POL Lochungen.
Hoffe das hilft dir etwas weiter.
Viele Grüße Fritz