Vielen Dank. Eben bin ich auch zufällig auf der Suche nach einer anderen Marke bei Stampworld drübergestolpert.
Raven's Kuriositäten
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Ravenhawk -
7. Juni 2021 um 20:55 -
Unerledigt
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In einer kürzlich gekauften Sammlung habe ich zwei Belege aus der DDR gefunden die auch Rückseitig in Briefmitte signiert sind (König BPP). Ich habe da wenig Erfahrung: bedeutet der mittige Stempel auf Briefen das gleich wie auf Marken, dass der Beleg also mit Mängeln ist? Und wenn ja, was könnte da zu beanstanden sein? Echt muss er ja sein, sonst wäre er mit FALSCH gestempelt worden, und ich kann an der Marke keine nennenswerte Fehler entdecken.
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Hallo Raven,
meines Wissens bedeutet dieses mittig angebrachte rückseitige Signum, dass es sich um einen nicht postalisch beförderten oder nicht portogerechten Beleg handelt.
Meiner Einschätzung nach trifft hier das Merkmal "nicht portogerecht" zum, denn der Brief wurde als Ortsbrief innerhalb der Stadt Meiningen versendet und ist somit um 100% überfrankiert (10 Pfennig wären ausreichend gewesen).
Aber bei diesem Brief muss man sich sowieso sehr tief in die Historie einlesen. Der "Pappchinese" ist ja durchaus berühmt und berüchtigt. Im Michel Spezial findet sich dazu einiges an Lektüre. Fazit auf den Punkt gebracht: Mit Stempeldatum 8.11.1958 handelt es sich hier um "Mache".
Viele Grüße
Christoph
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Danke für die Info. Ich dachte mir auch schon, dass der Brief wohl so gestempelt auf der Ausstellung gekauft wurde und dann eben mit einer Adresse versehen wurde. Da ich keine Belege sammle ist das auch zweitrangig für mich, Hauptsache die Marke und der Stempel sind echt - und für 8€ für die ganze Sammlung habe ich wohl trotzdem ein Schnäppchen gemacht. Der Hintergrund zum Pappchinesen ist mir auch bekannt. Der Brief kommt natürlich trotzdem in mein Album.
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Hallo,
eine allgemeine Frage zum Thema verzähnte Briefmarken:
Wenn das Markenbild verschoben ist mindert das ja den Wert der Marke. Eine Verzähnung dagegen steigert den Wert deutlich. Aber wo ist die Grenze? Muss der Rand der Nachbarmarke sichtbar sein? Oder reicht es für eine wertsteigernde Verzähnung schon, wenn die Lochung durch den Rand des Markenbildes geht (siehe Bild).
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der Michel-Abartenführer hat zu dem Thema Verzähnungen dieses geschrieben:
Auszug.
1. Ist eine Marke leicht verzähnt, dann sprechen wir von einer Dezentrierung. Wir nehmen diese Marke nur mit Vorbehalt...........
2. Ist eine Marke schon stärker verzähnt, nehmen wir die Marke nicht mehr...........
3. Ist eine Marke total verzähnt, ist die Zähnung schon im Markenbild, sehen wir sie mit verklärten Augen an und zahlen den zehnfachen Preis.........
Quelle: Michelabartenführer 1981. Seite 81
Nun kannst du selbst entscheiden, wo du deine Marke einordnen willst.
mfg
erron
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Hallo,
ein Frage zu Stempeln: In einem kürzlich erworbenen Album habe ich viele Marken der BRD aus den 80ern und 90ern gefunden die recht offensichtlich einen Gefälligkeitsstempel haben. Also sehr sauber gestempelt, teils Ersttag, mit unbeschädigter Gummierung. Es sind aber keine Sonderstempel sondern viele ganz normale z.B. aus Eschershausen 3456. Sind diese Marken jetzt als Gefälligkeitsgestempelt zu werten oder wie normal gelaufene Marken?
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Das sind trotzdem Gefälligkeitsstempel, da die Briefmarken ja nicht für ihren eigentlich gedachten Zweck verwendet wurden. Allerdings sind solche „selbst gemachten“ Gefälligkeiten deutlich weniger verpönt als die „Stempelaufdrucke“von den Versandstellen für Sammlermarken (Weiden, Berlin 12, Frankfurt mit UB ez). Also durchaus sammelwürdig.
Gruß
Christoph
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Das sind trotzdem Gefälligkeitsstempel, da die Briefmarken ja nicht für ihren eigentlich gedachten Zweck verwendet wurden. Allerdings sind solche „selbst gemachten“ Gefälligkeiten deutlich weniger verpönt als die „Stempelaufdrucke“von den Versandstellen für Sammlermarken (Weiden, Berlin 12, Frankfurt mit UB ez). Also durchaus sammelwürdig.
Gruß
Christoph
@christoph1, meine Gedanken , ich hatte nur keine Lust zu schreiben.
Schildescher
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Ergänzend zu Christoph 1
Primär erkennbar sind diese durch die noch vorhandene Gummierung.
Leg diese ins Wasserbad. Dann hast du Einzelmarken mit einem "tollen, vollen" Stempel.
Wobei ich persönlich meine, daß man es den Marken zu mehr als 98% schon ansieht, ob diese für ihr Geld "gearbeitet" haben!
Das Abschläge auf gelaufenen Belegen perfekt auf der Marke abgebildet werden, ist meiner Meinung nach recht selten.
Da könnte sicher ein Belegsammler, welcher nur "gelaufene" Belege (portogerecht ist da dann wohl die hohe Kunst) sammelt, besser abschätzen.
Auch sieht das meiner Meinung nicht so dolle aus, wenn im Album seitenweise Marken mit ein und demselben Abschlag auftauchen, Besonders falls dieser immer "perfekt" ist. Oder einer handvoll verschiedenen, daß macht für mich dann keinen Unterschied.
Auch hier (wieder persönliche Meinung) lebt eine solche Sammlung durch die Vielfalt.
Für mich ist gerade diese Vielfalt der Reiz, ein solche Sammlung (Bund) zusammen zu stellen. Jeder Abschlag natürlich nach Ort identifiziert.
Z.B. zur Ergänzung im Gegensatz zum "Stempel des Horrors" (Versandstelle) sicher sammelwürdig.
Grüße Jo.
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Ergänzend zu Christoph 1
Primär erkennbar sind diese durch die noch vorhandene Gummierung.
Leg diese ins Wasserbad. Dann hast du Einzelmarken mit einem "tollen, vollen" Stempel.
Wobei ich persönlich meine, daß man es den Marken zu mehr als 98% schon ansieht, ob diese für ihr Geld "gearbeitet" haben!
Das Abschläge auf gelaufenen Belegen perfekt auf der Marke abgebildet werden, ist meiner Meinung nach recht selten.
Da könnte sicher ein Belegsammler, welcher nur "gelaufene" Belege (portogerecht ist da dann wohl die hohe Kunst) sammelt, besser abschätzen.
Auch sieht das meiner Meinung nicht so dolle aus, wenn im Album seitenweise Marken mit ein und demselben Abschlag auftauchen, Besonders falls dieser immer "perfekt" ist. Oder einer handvoll verschiedenen, daß macht für mich dann keinen Unterschied.
Auch hier (wieder persönliche Meinung) lebt eine solche Sammlung durch die Vielfalt.
Für mich ist gerade diese Vielfalt der Reiz, ein solche Sammlung (Bund) zusammen zu stellen. Jeder Abschlag natürlich nach Ort identifiziert.
Z.B. zur Ergänzung im Gegensatz zum "Stempel des Horrors" (Versandstelle) sicher sammelwürdig.
Grüße Jo.
Danke für eure Antworten. So war mein Gefühl auch. Ich werde "normale" Stempel vorziehen. Mit dem Pseudostempel sind (leider) oft Eckränder mit Formnummer usw. gestempelt. Die werde ich dann eher behalten. Sind auch oft keine perfekten Abschläge sondern nur Viertel.
Werten werde ich sie aber wie normal Bedarfsstempel, denn wenn ich die Gummierung abwasche kann ja eigentlich nicht bewiesen werden dass sie nicht gelaufen sind.
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Noch etwas was ich mich schon lange Frage:
Bei rechten Oberrandeckstücken von Bogenmarken sehe ich oft auf der Ecke des Randes handgeschriebene Zahlen. Die haben die Postler drauf geschrieben, oder!? Warum machen die das?
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Hallo Ravenhhawk,
so weit ich weiß, dienten die handschriftlichen Zahlen auf den Bogenecken der Abrechnung. Ob es da ein fixes System gab, entzieht sich meiner Kenntnis.
Viele Grüße
Thomas
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