Nun ist es so weit, Provision auch für den Versand.
eBay kriegt den Hals nicht voll
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eBay ist ein börsennotiertes Unternehmen, von dem ein regelmässiges Gewinnwachstum im zweistelligen %-Bereich erwartet wird.
Man wird also alles Versuchen um die anfallende Provisionssumme zu erhöhen. Das geht durch eine höheres Handelsvolumen auf der Plattform und höhere Provisionen auf die Umsätze. Letzteres könnte bei zu starken Erhöhungen zu einer Reduktion des ersteren führen.
Sollten also jetzt durch die höheren Provisionszahlungen weniger Material gehandelt werden, dann wird das irgendwann zu Reduktionen führen. Wenn die Umsätze trotzdem steigen , dann signalisieren die Verkäufer ja, dass die Provisionen noch akzeptabel sind. Es hängt also von den Verkäufern ab, ob eBay damit Erfolg haben wird ....
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Ich fasse es nicht.
Wie kann man nur so handeln?Da lohnt sich das verkaufen von Kleinteilen überhaupt nicht mehr.
Rechenbeispiel (ab dem 20. Artikel):
Ich verkaufe eine Briefmarke für 1,- + 62 Cent Versandgebühr
dann fallen 0,16 + 0,62 + 0,50 € Gebühren etc an = 1,28 €
Nettoerlös ganze 34 Cent
Das alles ohne Arbeitsaufwand, Verpackung und evtl Bankgebühren.Ich beende damit meine Mini Verkäufe bei Ebay.
Kopfschüttel.....
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Nachtrag:
Wie sieht es aus wenn man sich mehrere Verkäuferaccounts zulegt?
Ab wann wird es ebay wohl auffallen....
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Zitat
Original von Vichy
Nachtrag:Wie sieht es aus wenn man sich mehrere Verkäuferaccounts zulegt?
Ab wann wird es ebay wohl auffallen....Hast Du noch nicht mehrere Accounts?
Ich halte die Entscheidung von eBay für falsch. Kleinpreisige Artikel mit diesen Einstellgebühren müssten massiv abnehmen. Wenn natürlich kleinpreisig = im Sinne von viel Müll verschwindet, kann es auch einen positiven Aspekt haben. eBay hatte mit der ersten Gebühreneinführung seinerzeit erreicht, dass die Plattform übersichtlicher wurde, weil nicht mehr hunderttausende Leichen von den User mitgelesen werden mussten.
Zu Deiner Frage:
Bei meinen gewerblichen Accounts machen die einen IP-Abgleich und haben wohl in einer Liste weitere, mögliche Accounts von mir stehen. Sind diese, beispielsweise nach einem Anruf von mir dort, verifiziert, erkennt (sieht) der eBay-Mensch die sofort.Ich würde, zumindest anfangs sagen: wenn Du nicht durch Zufall auffällst oder Dich einer verpetzt, fällst Du nicht auf. im Rahmen einer Gebührenoptimierung, die nach dem Wegfall Paypal aus der Unternehmensgruppe erfolgen muss, kann ich mir jedoch vorstellen, dass automatisiert nach solchen Accounts gesucht wird. Vielleicht lassen sie aber Hans, Edith, johanna, Irmgard und Dieter Müller unter gleicher Anschrift leben, weil es Eltern und verheirate Kinder sein könnten. 5x Dieter würden die aber sicher reagieren.
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Ich finde es genauso für den **** , aber ich verkaufe dort von wenige Ausnahmen (Aktionen) auch nichts mehr.
Früher war Ebay echt toll... 95% Auktionen statt Sofortkauf, 99% Privatverkäufer und gebrauchte Artikel.Inzwischen ist es einfach nur zu einer Händlerplattform verkommen. DAFÜR zwar teilweise echt gut geeignet, aber eben nicht mehr für den Privatverkauf...
Genau SO wollen sie es aber auch... denn an den kleinen Auktionen verdienen sie eben im Verhältnis zum "Aufwand" nichts mehr.Deine Rechnung haut trotzdem nicht hin...
ZitatOriginal von Vichy
Rechenbeispiel (ab dem 20. Artikel):
Ich verkaufe eine Briefmarke für 1,- + 62 Cent Versandgebühr
dann fallen 0,16 + 0,62 + 0,50 € Gebühren etc an = 1,28 €
Nettoerlös ganze 34 Cent
Die 10 % beziehen sich auf den GESAMTPREIS. Also nur 10 % von 1,62, nicht noch mal die Versandgebühr...
Und klar, aber dem 21. Artikel dann noch mal plus 50 Cent...Ne Frechheit bleibt es allemal ! Ich kann mir auch nicht vorstellen das es Rechtens ist. Wieso sollte Ebay an DEINEN Versandgebühren etwas verdienen ? Das ist ja keine Einnahme von Dir als Verkäufer... Gut, bei manchen schon, aber die setzen die VK dann eben noch höher an...
Würde ich als gewerblicher Verkäufer glatt vor Gericht ziehen.Tja, da wird wohl (hoffentlich) ein kleiner Run auf Hood einsetzen...
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Im Ebay-Forum geht die Diskussion um diese Gebühren erst los, wird interessant, wie sie weiterverläuft:
Ein User schreibt:
Ich finde Ebay unverschämt!!Mit welcher Begründung erheben sie Gebühren auf einen durchlaufenden Posten wie Porto??Ein anderer:
War eBay früher mal eine prima Plattform, gebrauchtes oder nicht mehr benötigtes für kleines Geld zu verkaufen, überlege ich mir das inzwischen dreimal.Betrachtet man sich den eigenen Aufwand (Fotografieren, Einstellen, Kommunikation, Verpacken/Verpackungsmaterial, zur Post bringen/Versenden) und die dann von Verkaufserlös an eBay zu zahlenden Gebühren, ist das Entsorgen zwischenzeitlich vielfach die bessere Alternative. eBay schröpft die Kunden zu sehr und ist mit Volldampf dabei, sich selbst abzuschaffen.Die genaue Begründung dieser neuen Gebühr würde mich auch mal interessieren. Die neuen Gebühren sind bei den gewerblichen Verkäufern schon einige Zeit zu bezahlen. Deren Proteste haben wohl auch nichts genutzt, jetzt sind die privaten dran.
Ich wünsche Ebay einen millionenfachen Shitstorm und daß die Aktie nur noch fällt!
Gruß kartenhai
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für mich stellt sich die Frage, wie das bei Kombiversand gehandhabt wird... Mal angenommen, ich verkaufe 10 Artikel, die bei Einzelversand jeweils 1,45 EUR Versandkosten hätten, an ein und den selben Käufer. Dann stellt mir ebay die Provision für 14,50 EUR VK in Rechnung, obwohl ich in Wahrheit natürlich vom Käufer nur 1x 1,45 EUR verlange... Hat jemand Ahnung, wie das bei gewerblichen Anbietern, wo es die VK-Provision ja schon länger gibt, gehandhabt wird?
Die zweite Änderung, 0,50 EUR Einstellgebühr ab dem 21. Artikel, wird sich wohl nicht so sehr in der Praxis auswirken, denn es gibt ja - zumindest bislang - immer genügend Aktionswochenenden, wo weiterhin ein kostenloses Einstellen möglich ist. Mal abwarten, ob das auch zurückgefahren wird. Dann schaufelt sich ebay tatsächlich das eigene Grab.
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Zitat
Original von hallerc4
für mich stellt sich die Frage, wie das bei Kombiversand gehandhabt wird...Ich persönlich stelle 99% der Artikel mit kostenlosem Versand ein, da damit eine bessere Platzierung bei den Suchergebnissen erzielt wird.
Bei den gewerblichen konten war es so angedacht, dass die Versandkosten nach Abschluss der Kaufabwicklung genommen und die Gebühren darauf berechnet werden.
Ob dies so ist, kann ich mangels Beispielen nicht genau prüfen: wir haben zu selten Kombikäufe mit Versandkosten, wo die tatsächlichen Versandkosten unter den von eBay errechneten liegen.
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Zitat
Original von PhilBerlin
Ich finde es genauso für den **** , aber ich verkaufe dort von wenige Ausnahmen (Aktionen) auch nichts mehr.
Früher war Ebay echt toll... 95% Auktionen statt Sofortkauf, 99% Privatverkäufer und gebrauchte Artikel.Inzwischen ist es einfach nur zu einer Händlerplattform verkommen. DAFÜR zwar teilweise echt gut geeignet, aber eben nicht mehr für den Privatverkauf...
Genau SO wollen sie es aber auch... denn an den kleinen Auktionen verdienen sie eben im Verhältnis zum "Aufwand" nichts mehr.Deine Rechnung haut trotzdem nicht hin...
Die 10 % beziehen sich auf den GESAMTPREIS. Also nur 10 % von 1,62, nicht noch mal die Versandgebühr...
Und klar, aber dem 21. Artikel dann noch mal plus 50 Cent......
Hallo,
die zusätzlichen 62 Cent sind natürlich in form der zu verklebenden Briefmarke gemeint. Die muss ich ja schließlich auch bezahlen.
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Die Provision auf den Gesamtpreis incl. Versandkosten gbts bei ebay.com schon lange..., das Angebot hat sich aber nicht verringert...
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Die Provision auf den Gesamtpreis (incl. Versandkosten) gab es bisher nur bei gewerblichen Verkäufern. Da es dort auch den Zwang gibt Paypal anzubieten lässt sich das gut kontrollieren.
Bei den privaten Anbietern war bisher nur die Gebühr auf den Verkaufspreis ohne Versandkosten fällig. Ebay hatte schon einmal vor einigen Jahren versucht Gebühren auf Versandkosten auch bei Privaten durchzusetzen, daraufhin wurden die Artikel nur noch für Abholung angeboten und explizit daraufhingewiesen gegen Überweisung der Versandkosten würde auch verschickt. Nachdem sich das stark durchsetzte, zog Ebay die Provision für den Versand wieder zurück.
Es ist klar, das besonders im Briefmarkenbereich, aber auch in anderen Bereichen, wo die Artikel günstig sind und der Versand schon recht viel ausmacht, die Auktionen besonders bei den Privaten zurückgehen werden. Ich zumindest werde nur noch zur "Abholung" verkaufen und lasse mir gegebenfalls dann das Porto überwiesen, Paypal gibts sowieso nicht!
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eBay kriegt den Hals nicht voll ...
Sind wir nicht alle ein bisschen (wie) ebay?
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Zitat
Original von Wolffi
Ich würde, zumindest anfangs sagen: wenn Du nicht durch Zufall auffällst oder Dich einer verpetzt, fällst Du nicht auf. im Rahmen einer Gebührenoptimierung, die nach dem Wegfall Paypal aus der Unternehmensgruppe erfolgen muss, kann ich mir jedoch vorstellen, dass automatisiert nach solchen Accounts gesucht wird. Vielleicht lassen sie aber Hans, Edith, johanna, Irmgard und Dieter Müller unter gleicher Anschrift leben, weil es Eltern und verheirate Kinder sein könnten. 5x Dieter würden die aber sicher reagieren.
jeder ebay-Nutzer darf so viel ebay-Accounts haben wie er will. Das ist bei ebay-Regeln angegeben
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Das Erkennen mehrerer Konto erfolgt, wenn die gleiche Bankverbindung hinterlegt wird.
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Zitat
Original von 22028
eBay kriegt den Hals nicht voll ...Sind wir nicht alle ein bisschen (wie) ebay?
Du solltest nicht gleich von dir auf andere schließen.
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Zitat
Original von linos203
Ich zumindest werde nur noch zur "Abholung" verkaufen und lasse mir gegebenfalls dann das Porto überwiesen, Paypal gibts sowieso nicht!Danke für den Tipp, hoffentlich macht das auch jeder in Zukunft so, Ebay ärgert die Verkäufer, die Verkäufer sollen Ebay ärgern!
Dem Aktienkurs von Ebay scheinen die Kapriolen und verärgerte Verkäufer nichts auszumachen, er ist nur noch am Steigen:
Gruß kartenhai
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ebay ist halt ein Gewinn-orientiertes Unternehmen.
Es hängt doch, wie in vielen anderen Bereichen des Einkaufs, ausschließlich an den Handlungen der Käufer, ob ein Anbieter oder eine Plattform erfolgreich ist oder nicht. Wenn es keine Käufer mehr gäbe, würden auch die Verkäufer wegbleiben und das Unternehmen würde/müsste reagieren.
Der deutsche Briefmarken-Markt ist für ebay doch kein Maßstab, das Geld wird doch mit Elektro und Klamotten weltweit verdient.
Für mich gibt es im Augenblick keine Alternative zu ebay, weder als Käufer noch als Verkäufer.
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Ich sehe das ganze wie HornerJunge. Wobei ich bei Ebay momentan nur als Käufer dort bin, betrifft mich das ganze nicht so stark.
Ebay ist in Sachen Briefmarken immer noch die erste Anlaufstelle für mich, da vergleichbare Seiten Ebay das Wasser (noch) nicht reichen können. Man findet dort immer noch mehr als genug Auktionen, die für einen selbst interessant erscheinen und der Preis ist im akzeptablen Rahmen.Gruß
Eisvogel -