Deutsches Reich Inflation, Ziffern Ausgabe, Wz. 1 Rauten, 10 Pf., Mi. Nr. 159

Hallo zusammen,

heute geht es weiter mit dem 10 Pfg. Wert der Ziffernausgabe mit dem Wz. 1, Rauten, aus dem Jahr 1921.

Auch hier wird weder im Michel Spezial 2016 noch in der PHILA-DB ein exaktes Frühdatum genannt. Beide Male heisst es Mai 1921: http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=872. Die Höhe der Auflagen ist nicht bekannt.
Die Marken wurden sowohl im Platten- wie auch im Walzendruck produziert. Sie kommen in Bögen, Rollen und Markenheftchen vor. Im Michel Spezial 2016 werden die HAN-Nummern versehentlich unter der Mi. Nr. 158 aufgeführt, ich kann beide zeigen.

Der Michel Spezial 2016 katalogisiert zwei Farben:
a) (schwärzlich)braunoliv in Bögen, Rollen und Markenheftchen
b) schwarzoliv, in Bögen

Heute morgen habe ich in der Münchner Phila-Bibliothek u.a. den Band 27 der Infla-Bücherei: Die Abarten und Plattenfehler der Marken Mi. Nr. 159, 162, 181 etc. von Dr. Helmut Petschke abgeholt. Ich habe aber gerade mal in Bus und S-Bahn ein wenig geblättert. Deshalb die Druckabweichungen in einem eigenen Beitrag.

Ich zeige die 159a in verschiedenen Farbtönen und die 159b. Alle Marken natürlich inflageprüft und farbbestimmt Bechthold bzw. Oechsner. Außerdem die 159a Plattendruck vom Oberrand und die 159a Walzendruck vom Oberrand mit den beiden vorkommenden Strichleisten: 2'9'2 und 3'7'3. Schlußendlich die beiden katalogisierten HAN-Nummern: H 4805.21 und H 6685.21, die OR und HAN postfrisch und ungeprüft.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

in einer Teilauflage des Walzendrucks kommen verschiedene Plattenfehler vor die ich eher als Mückenschisse bezeichnen würde.

Es handelt sich um kleine Farbpunkte im linken Bogen der Wertziffer 0. Sie können gemäß Band 27 der Infla-Bücherei bestimmten Bogenfeldern zugeordnet werden. Es handelt sich zum einen um einen Farbpunkt nahe der Spitze der 0, zum zweiten um einen Farbpunkt in der Ausbuchtung der Zierleiste im linken Bogen der Wertziffer Null und zum dritten um einen Farbpunkt nahe der unteren Spitze der Wertziffer.

In meinen Dubletten habe ich diese Plattenfehler nicht gefunden. Die einzige Druckabweichung die ich gefunden habe, nicht im Band 27 erwähnt, ist eine Verdickung des Außenrahmens links unten.

Noch ein Wort zu den Zusammendrucken aus Markenheftchen. Das letzte Markenheftchen der Inflazeit, MH 15, beinhaltete u.a. die Heftchenblätter H35 (2x40 Pfg. Germania plus 4x30 Pfg. Ziffern) und H36 (5x10 Pfg. und 1x30 Pfg. Ziffern). Daraus resultieren natürlich etliche Zusammendrucke und aus Markenheftchenbögen Kehrdrucke mit und ohne Zwischensteg. Ungebraucht bzw. postfrisch sind Heftchenblätter und Zusammendrucke durchaus erschwinglich. Echt gebraucht bzw. auf Beleg sieht das schon wieder ganz anders aus.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

die Liste der möglichen Einzelfrankaturen mit der 10 Pfg. Ziffern-Ausgabe, Wz.1 Rauten ist recht übersichtlich. Neben der recht häufigen und preiswerten Drucksachenkarte aus der PP6 noch die ominösen Blindenschriftsendungen. Sie stehen in jeder Portotabelle nur hat sie keiner.

Hier also eine Drucksachenkarte im Ortsverkehr aus Berlin. Es gab hier keine Unterscheidung zwischen Orts- und Inlandsporto.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

ich habe nur noch eine Mischfrankatur zu bieten bei der 10 Pfg. Ziffern-Ausgabe wieder das kleinere Nominale darstellt.

Aus meiner Kr. Waldenburg/Schlesien Sammlung eine 15 Pfg. Germania Ganzsachenpostkarte (P116) mit je einer 15 Pfg. Nationalversammlung (108) und der 10 Pfg, Ziffern-Ausgabe Wz 1. Rauten. Am 20.8.21 von Bad Salzbrunn nach Dreseen gelaufen. Laut Eingangstempel der Firma am 22.8 eingegangen.

Die 10 Pfg. ist relativ dunkel aber das langt nicht um eine b-Farbe zu sein.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

bevor ich demnächst mit dem 50 Pfg. Wert der Ziffernausgabe Wz.1 Rauten weitermache hier noch eine sicherlich recht häufige Mischfrankatur mit der 10 Pfg. Ziffernausgabe Wz 1 Rauten.

Mit der Portoerhöhung für Inlandspostkarten am 1.4.21 von 30 Pfg. auf 40 Pfg. waren die Ganzsachenpostkarten 30 Pfg. Germania (P120) ohne Zusatzfrankatur nur noch als Ortspostkarten verwendbar.

Hier nun eine mit einer 10 Pfg. Ziffernausgabe Wz 1 Rauten auffrankierte 30 Pfg. Germania Ganzsachenpostkarte (P120AI) als Fernpostkarte aus Oppenheim nach Alzey vom 14.11.21, also PP6.

Viele Grüße
DKKW

Moin fritzmoe

beide Viererblöcke sind a-Farbe. Der linke Block leider etwas vergilbt, ich habe zumindest nichts von Papiervarianten in der mir zur Verfügung stehenden Literatur gefunden.

Guck Dir mal in Beitrag #1 das erste scan mit den Farben an, die drei linken Marken sind a-Farbe, nur die rechte Marke ist b-Farbe. Das heisst auch die recht dunkle Marke (zweite von rechts) ist noch a-Farbe und die ist wesentlich dunkler als die von Dir gezeigten Viererblöcke.

Wenn es sich beim Stempel des rechten Viererblocks um "Augsburg 2f" handeln sollte, der Abschlag ist sehr schwach. Dann steht dieser Stempel im Band 13 der Infla-Bücherei "Falschstempel der Inflation"

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

als ich vorhin die 10 Pfg. Ziffernausgabe Wz.2 Waffeln vorstellte, habe ich geschrieben, dass eine Mehrfachfrankatur 4 x 10 Pfg. auf Drucksachenkarte aus der PP7 durchaus denkbar wäre.

So eine zeige ich hier, am 6.3.22 von Ringen (heute Rheinland Pfalz, ein Ortsteil von Grafschaft) nach Düsseldorf gelaufen. Drucksachenkarte (Bücherzettel), PP7, Porto 40 Pfg.

Zu dem Zeitpunkt war die 10 Pfg. Ziffernausgabe mit Wz.2 Waffeln bereits herausgekommen. Dann wäre es eine echte Rarität. hier aber mit Wz.1 Rauten. Auf der linken Marke deutlich erkennbar.

Viele Grüße
DKKW