Der erste Stempel ist ein Werbestempel aus Berlin vom Postamt W62 zur Postwertzeichenausstellung 1922. Der Stempel wurde vom 15.-22.10.1922 verwendet und wertet 4,- DM. Quelle Bochmann Stempel Nr. S 66
Der zweite sagt mir nichts.
Schildescher
Markenbörse und Saalpost deuten auf einen Sonderstempel bei einer philatelistischen Veranstaltung.
Zur Saalpost habe ich noch zwei Beispiele gefunden, aber über die Bedeutung weiß nicht mal das Internet etwas.
Vielleicht eine Art von Spielerei auf Briefmarken-Ausstellungen, wo man Karten und Briefe nur innerhalb des Saales verschicken konnte?
Wenn man die Abkürzung B. F. V. auf einem dieser Stempel entziffern könnte, (vielleicht ein Briefmarkensammler-Verein?), könnte man da mal nachfragen.
Gruß kartenhai
Wenn man rumsucht was es da alles gibt, scheint mir der Begriff Saalpost mehr mit Ansichtskarten als mit Briefmarken zu tun zu haben, und zwar vor allem mit Tanzveranstaltungen in Ballsälen.
wird ein Schuh draus und ich dachte an Kinderpost (war es ja vielleicht auch im weitesten Sinn)
Danke
Allerdings werden für Kinderpost keine richtigen Briefmarken wie deine genommen, sondern eben Spielbriefmarken, die meist ziemlich klein sind.
Ich bevorzuge Werbestempel = Werbung in der Stempelkrone (im Stempel).
Schildescher
Bezeichnung für eine früher bei Tanzvergnügen übliche Einrichtung, bei der von Boten Mitteilungen zwischen den einzelnen Tischen befördert wurden. Eine derartige Einrichtung gab es früher auch bei philatelistischen Tagungen.
Gefunden auf https://www.phila-lexikon.de/
Könntest du bitte das ganze Thema mit dem neuen Titel "Saalpost" versehen und in die Rubrik "Vignetten und andere nichtpostalische Marken" verschieben ? Herzlichen Dank im voraus.
Das übliche "Zertifizierungsproblem" 
bei der Grafik #11. S. obige Fehlermeldung.
Bezeichnung für eine früher bei Tanzvergnügen übliche Einrichtung, bei der von Boten Mitteilungen zwischen den einzelnen Tischen befördert wurden.
Dem Steht aber die oben von @kartenai gezeigte (gelaufene) Karte von Mügeln nach Altenburg entgegen.
Könnte es sein, das es sich um (bei Veranstaltungen) kostenfrei ausgegebene Karten zum allgemeinen/freien Gebrauch handeln, um durch diese Freigabe an höhere Besucherzahlen zu kommen (Werbekarte?)?
Zwischen Tischen im Saal benötigt man doch keine Frankatur. Auf dem einen Abschlag ist übrigens "FM/Saalmarke/Briefmarken Börse" zu erkennen (Werbeabschlag vor Ort?).
Saalpost erinnert mich an ein (klassisches) Tanzlokal in Bergisch Gladbach (Le Fleur??) in den 1980´gern. Gab damals schon nicht mehr viele.
Da gab es bestimmte Nachmittage / Abende, da wurde Kontakt (z.B. zum gemeinsamen Tanz mit einer Unbekannten) zu anderen Tischen auch nur über spezielle (kostenlose) Karte schriftlich aufgenommen.
Die Bedienungen waren da aber die Boten und nicht als Postbote verkleidet.
Wurde damals um die Jahrhundertwende vielleicht erfunden und war Hip?
Wird bedacht, dass Radio ein Fremdwort und Telefon eigentlich noch "under construction" und der Dress- und Benimmcode bei der Jugend damals, nun ja ein wenig anders ...
Erinnerung an den ersten Tanz, ... wer als "keusches Mädel" damals die meisten Karten bekam, ... wer weis?
Und warum nicht über extra gekaufte Karte der Saalpost, dann mit internen Stempel und als Saalpost-Briefkasten-Service mit echter Marke nach "draußen"?
Gerade bei Phila-Treffen für mich durchaus vorstellbar.
Habe da auch was im Netz gefunden. Gibt da durchaus Belege.
Langbrief - Postgeschichte - Heimatbelege
Die doch recht hübsch mit Saalpost abgeschlagene echte Reichs-Marke ist in dem Kontext schon etwas besonderes, auch wenn die wahrscheinlich "draußen" dann eventuell doch nicht gesehen hat. Hat mehr als 0€ verdient 
Hübsches Thema
Grüße Jo.
Der Händler hat auch eine Karte im Angebot, auf der steht:
Ballpost, Jux-Postkarte
Und noch ein schwacher Zusatzstempel: Wintervergnügen Teetrinker-Gesangsverein
Rechts oben eine eingedruckte Briefmarke vom Deutschen Reich, ob das als Privat-Ganzsache durchgeht? Leider nicht gestempelt.
Auf der "Marke" steht: Cotillion-Post, was bedeutet:
Cotillon (auch: Cotillion, Kotillon) steht für: modegeschichtlicher Fachausdruck für bestimmte Unterröcke der bäuerlichen Tracht in Frankreich. davon im 18. Jahrhundert abgeleitet: ein bestimmter Kontertanz.
Gruß kartenhai
Das übliche "Zertifizierungsproblem"
Stimmt, ist hier aber unerheblich, weil die Grafik nur das Logo des Philalexikons zeigt und der Text ja im Beitrag #11 steht. Die seit 2018 eingeschlafenen Betreiber des Philalexikons könnten sich trotzdem mal kümmern.
