Perfins - Deutsches Reich

    DKKW

    Danke für das raussuchen. Ob selten oder nicht kann ich nicht beurteilen.

    Jetzt geht los zu einer Scgifftour auf dem Rhein.

    viele Grüße

    rama

    rama

    Da nich für. Ich bin mir unschlüssig was ich den Einstufungen im Katalog von Scharpens halten soll. Insbesondere wenn ich sehe wie oft ich Perfins der Stadtverwaltung Münchens (STM) in meiner Ansammlung habe. Deine Perfins werden im von Scharpen mit 1 bis 5 eingestuft, Die beiden Perfins KV und TW stuft von Scharpen als 5 ein, also selten.

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    Ich bin mir unschlüssig was ich den Einstufungen im Katalog von Scharpens halten soll.

    Ich glaub wirklich, der hat seine eigene Sammlung als Maßstab genommen und geschaut, wie oft er welche Lochungen hat. Irgendwann mal hab ich in einem einzigen Lot mit 100 Bayern-Perfins alleine fünf identische, laut Van Scharpen "sehr seltene" Lochungen drinnen gehabt.

    Schlau wird man da eher bei Ebay, wenn man nach verkauften Artikeln mit dieser oder jener Lochung schaut. Die wirklich seltenen haben meistens mehrere Bieter und gehen auch gut nach oben im Preis.

    Hallo zusammen,

    die in Beitrag #1 vorgestellte MiNr. 75 B mit Rosenheimer Stempel und der Lochung OST-1-01-01 wurde mittlerweile auf eBay in einer Auktion verkauft. Der Zuschlag lag bei 7,90 € + 1,00 € Versandkosten.


    Screenshot eBay-Angebot 57 B mit Perfin [1]

    Viele Grüße
    BUND

    [1] „Bayern Altdeutschland seltene Lochung-O.St.(Otto Steinbeis & Consorten,Rosenheim“, eBay. Zugegriffen: 04. Oktober 2024. [Online]. Verfügbar unter: https://www.ebay.de/itm/326279654663 (Affiliate-Link)

    Es war der Rufpreis, ich hatte sie noch nicht und wollte einem Forumskollegen etwas Gutes tun. ;)

    Zitat von tomm2015

    Ich glaub wirklich, der hat seine eigene Sammlung als Maßstab genommen und geschaut, wie oft er welche Lochungen hat. Irgendwann mal hab ich in einem einzigen Lot mit 100 Bayern-Perfins alleine fünf identische, laut Van Scharpen "sehr seltene" Lochungen drinnen gehabt.

    Schlau wird man da eher bei Ebay, wenn man nach verkauften Artikeln mit dieser oder jener Lochung schaut. Die wirklich seltenen haben meistens mehrere Bieter und gehen auch gut nach oben im Preis.

    tomm2015   DKKW

    Ihr habt doch beide den Katalog vorliegen. Auf Seite xii des Vorworts gibt es eine ellenlange Liste wer alles zu diesem Katalog beigetragen hat. Die Sammlungen dieser Philatelisten sind sicherlich mit ausgewertet worden.

    Einen Effekt bei der erstmaligen Veröffentlichung eines Kataloges darf man nicht unterschätzen. Für viele Sammler wird ein Gebiet erst interessant, wenn es auch Literatur dazu gibt. Dann wird gesucht und es kommen Bestände zum Vorschein, die niemand zuvor beachtet hat. Darunter sind sicherlich auch seltene Exemplare, die auch mehrfach vorhanden sein können, aber sie verschieben meist nicht die Seltenheitsrelation zu den anderen Sammelobjekten. Natürlich gibt es immer mal Ausreißer, wo ehemals seltene Stücke heute in jedem guten Angebot zu finden sind. Das ist aber nicht die Regel.

    Wer einen Katalog erstmals veröffentlicht und eine Bewertung darin angibt kann sich m.E. immer nur in die Nesseln setzen.

    Gruß

    lickle

    Moin lickle,

    genau deshalb habe ich ja geschrieben, dass ich unschlüssig in Bezug auf die Seltenheitseinstufung bin.

    Wenn der Bestand an bayrischen Perfins gerade mal knapp 60 Marken umfasst, dann ist die Verteilung der Lochungen sicherlich auch zufallsbedingt. Trotzdem stutzt man wenn Perfins die man selber mehrfach halt, selten sein sollen. Natürlich gibt es auf dem Gebiet wenige Sammler wie z. B. tomm2015 . Da findet man nicht nur "mehrfach undurchsuchte" Posten, trotzdem ist man erst mal etwas erstaunt wenn die selteneren Perfins im Bestand doch recht zahlreich sind.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    hier meine beiden letzten Marken der Luitpold Ausgabe mit Perfin. Eine 25 und eine 30 Pfg. Marke

    Beide weisen die gleiche Lochung auf:

    BV = Bay. Versicherungsbank, München, Einstufung v. Scharpen 1, also sehr häufig

    Die Bay. Vereinsbank verwendete ebenfalls die Lochung BV, diese wies aber beispielsweise im senkrechten Strich des B nur 5 Löcher auf, die Lochung der Bay. Versicherungsbank aber 7 Löcher.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    weiter geht es mit den Marken der König Ludwig III Ausgabe. Zunächst mal zwei 3 Pfg. Marken mit Perfin:

    L.A. = Buchhandlung Ludwig Auer, Donauwörth, v. Scharpen: 1 (sehr häufig, diese Perfin hatten wir auch schon öfters gezeigt)
    GR = Bankhaus Gebr. Röchling, München, v. Scharpen: 5 (selten), hier gibt es weitere GR-Lochungen die sich durch Form und Zahl der Löcher unterscheiden.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    weiter geht es mit dem ersten Schwung der 5 Pfg. König Ludwig III

    Gebr, / W. = Gebrüder Wetsch, München, v. Scharpen: 3 = relativ häufig. Hatte ich schon früher gezeigt
    G.P. = G. Pschorr, Brauerei, München, v. Scharpen: 5 = selten
    GR = Bankhaus Gebr. Röchling, München, v. Scharpen: 5 = selten. Hatte ich schpn früher gezeigt
    M.C. = Mitteldeutsche Creditbank, München, v. Scharpen: 4 = relativ selten. Hier gibt es eine weitere Type mit mehr Löchern

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    hier der zweite Schwung 5 Pfg. König Ludwig III Marken mit Perfin:

    B V = Bayerische Versicherungsbank, München, v. Scharpen 1 = sehr häufig. Hatte ich schon gezeigt
    KP = Kuvertfabrik Pasing, Pasing, v. Scharpen 5 = selten
    S.M. = Stadtverwaltung München, München, v. Scharpen 4 = relativ selten. Es gibt eine weitere Type mit fast geschlossenem S
    V. / P.K. = Vereinigung für private Kriegshilfe, München, v. Scharpen 4 = relativ selten

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    hier nun der dritte Teil der 5 Pfg. König Ludwig III Ausgabe mit Perfin. Ich habe noch ein paar, das wären dann aber Wiederholungen von Perfins die ich bereits auf der 5 Pfg. Marke gezeigt habe. Darunter auch angeblich seltene.

    F. D. = Friedrich Deiglmayr GmbH, Cem. Fabrik, München-Giesing, v. Scharpen: 4 = relativ selten
    G.L. / M. = Gerstle & Löffler GmbH, München, v. Scharpen: 6 = sehr selten

    Schon erstaunlich was sich so alles in meiner kleinen Ansammlung findet :oneien:

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    erstaunlicherweise habe ich nur drei 10 Pfg. Marken der König Ludwig III Ausgabe mit Perfin:

    V = Vereinsbank Nürnberg (9 Löcher), v. Scharpen: 1 = sehr häufig
    Ø = Bay. Disconto- & Wechselbank AG, Nürnberg, v. Scharpen: 3 = relativ häufig *)
    L.A. = Ludwig Auer, Buchhandlung, Donauwörth, v. Scharpen: 1 = sehr häufig. Habe ich auch schon oft gezeigt

    *) die Marke wurde in Nürnberg gestempelt. Eine gleiche Lochung wurde auch von der Zahnräderfabrik Augsburg verwendet.

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    *) die Marke wurde in Nürnberg gestempelt. Eine gleiche Lochung wurde auch von der Zahnräderfabrik Augsburg verwendet.

    Diese Lochung ist keine Firmenlochung, sondern eine Probe- bzw. Ersatzstanze der Stanzenfirma.
    Wollte man das mal ausprobieren oder ging die eigene Maschine zu Bruch, stellt man den Unternehmen diese durchgestrichenen Kreislochungs-Perforierer zur Verfügung.

    Hallo zusammen,

    tomm2015 Vielen Dank für die Zusatzinformationen. Diese Info hätte man sich eigentlich im Handbuch gewünscht.

    Hier nun meine vier 15 Pfg. König Ludwig III Marken mit Perfin:

    AF = Mschinen- und Armaturfabrik, Frankenthal, v. Scharpen: 3 = relativ häufig *)
    ICH = Dt. International Harvester Company, München, v. Scharpen: 5 = selten
    GA = Gebrüder Adt, Ensheim u. St. Ingbert, v. Scharpen: 5 = selten
    MS / F = Mechanische Seilerwarenfabrik Füssen, v. Scharpen: 5 = selten

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    GA = Gebrüder Adt, Ensheim u. St. Ingbert, v. Scharpen: 5 = selten

    Ensheim und St. Ingbert liegen im bayrischen Teil des Saarlandes (Bayrische Pfalz) daher bayrische Marken, nur mal so am Rande

    Hallo zusammen,

    nagel.d Ja, und wenn man sich die beiträge von mir genau ansieht, dann wird man etliche Perfins aus der bay. Rheinpfalz finden.

    Hier nun meine restlichen Perfins aus Bayern. Den v. Scharpen habe ich heute morgen in der Stadtbibliothek zurückgegeben. Zwei bestellte Bücher der Infla-Bücherei waren abholbereit. Leider ist die CD der ARGE Lochungen mit den Perfins Deutschlands nicht im Bestand der phil. Bibliothek. Wenn ich diese Perfins gelegentlich vorstelle werde ich wohl wieder tomm2015 bemühen müssen.

    Zurück zu den bay. Perfins. Zunächst drei höhere Nominale der König Ludwig III Ausgabe und dann je ein Volksstaat und Freistaat-Überdruck:

    20 Pfg. König Ludwig III, BASF = Bad. Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, v. Scharpen: 1 = sehr häufig
    30 Pfg. König Ludwig III, BASF = Bad. Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, v. Scharpen: 1 = sehr häufig
    40 Pfg. König Ludwig III, L&H = Lang & Mainz, Nürnberg, L mit Serife, v. Scharpen: 7 = extrem selten
    40 Pfg. Volksstaat Bayern Überdruck, Gr.F. = Gebr. Freundlich, München, v. Scharpen: 4 = relativ selten
    15 Pfg. Freistaat Bayern Überdruck, Symbol = Bay. Hypotheken- und Wechselbank, München, v. Scharpen: 2 = häufig

    Viele Grüße
    DKKW

    Für alle, die möglicherweise das Deutschland-Perfin-Sammeln auf einer etwas fortgeschrittenen Ebene starten möchten, hier ein Tipp zu meiner aktuellen Vorgehensweise. Ich stelle gerade von Einzelmarken auf Ausgaben-Sammeln um und habe sicherlich ein halbes Jahr überlegt, wie ich das anstellen kann, ohne mit 170 Alben zu enden bzw. es so anzulegen, dass ich auch jederzeit an jeder Stelle etwas ergänzen kann.

    Ich verwende dabei 8 cm breite Leitz XXL-Ordner und Herma Transparentseiten für Foto-Negativ-Streifen. Die sind im Hunderterpack um Welten günstiger als alles, was Lindner & Co. so in die Richtung anbieten. Die meisten Katalogeinträge sind ohnehin einzeilig, da kann man die ausgeschnittenen Infos wunderbar in die Seite packen und je nach Anzahl der vorhandenen Marken die Perfins entweder drüberstecken oder z. B. bei mehreren Verwendern zusätzliche Einsteckreihen freilassen. Dazwischen sind leere Blätter in dünnen Folien einsortiert, damit das Ganze einen schönen Hintergrund hat.

    Sind die Infos zu umfangreich und gehen über mehrere Zeilen, kleb ich sie einfach auf die Rückseite und kann so auch die einzelnen Stempelorte zuordnen - ganz hinten folgen dann die Marken, wo der Stempel nicht erkennbar ist.

    Würde mich interessieren, was ihr davon haltet bzw. ob euch noch andere/bessere Ideen zum Perfinsammeln einfallen.

    PS:
    Ja, das sind die alten Katalognummern, aber erstens bin ich das jetzt schon so gewöhnt und zweitens muss ich nicht noch mal über 1.800 Seiten ausdrucken, sondern zerschneide einfach die bereits bestehenden Ausdrucke. ;)

    Hallo tomm2015

    ob nun meine Idee besser ist, weiß ich nicht! Für mich ist sie auf jeden Fall praktikabel & flexibel.

    Egal ob es sich um meine Nummernstempelsammlungen aus Altdeutschen Staaten, den Kreisobersegmentstempeln oder eben Perfins auf den Krone & Adler Ausgaben handelt, ist meine Vorgehensweise oder die Art zu sammeln meist gleich.

    Daher gleicht der größe Teil meiner Sammlung eher einer Registratur, hier mal die Beschreibung wie ich es mache:

    - Ich benutze Holzkarteikästen der Firma HAN in den Formaten DIN A5/6/7 quer.

    - Verwenden tue ich dann entsprechende Einsteckkarten in den passenden Formaten oder Karteikarten mit Klemmtaschen.

    - Je nach Gebiet, verwende ich dann eigen gestaltete Papierstreifen, analog zu deinem Beispiel, die dann in den obersten Klemmstreifen (bei Einsteckkarten) gesteckt werden. Oder bei Karteikarten geht es auch mit handschriftlicher Beschriftung.

    So bleiben die Marken, die ich dort dann unterteilt nach Ausgaben, Stempeln..... usw. sortiere, so lange bis ich die Zeit und Muse habe (was sehr selten ist :S) Albenblätter zu gestalten und diese dann in ein Album zu packen.

    Wird dann mal ein Kasten voll, ist eine Erweiterung ganz einfach und schnell erledigt. Mittlerweile habe ich mehr als 20 solcher Karteikästen im Einsatz und bin voll zufrieden.

    Im Grundsatz finde ich, dass jede Art und Weise ihre Daseinsberechtigung hat. Es gibt da, meiner Meinung nach, kein richtig oder falsch. Sondern lediglich ob man selbst damit klarkommt und zufrieden ist.

    Viele Grüße der_Stempelfritze :S