Gelegenheitsmarken
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Das sind sehr schöne Abbildungen und Albenblätter.
Vielen Dank dafür Meinhard.
Die Beschreibung der Marken kann ich mit diesen Abbildungen wunderbar ergänzen.
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Ausstellermarke der Zinngießerei Reinemann & Lichtinger zur Leipziger Messe 1914
Jahr: 1914
Anlass: Leipziger Frühjahrsmesse
Künstler: Willy (Wilhelm) Heitzer
Referenz: -
Gestaltung:
Auf einer bunt gestalteten Dose die Münchener Kirche „Dom Zu Unserer Lieben Frau“ (Frauenkirche); oben am Dosenrand die Inschrift des Firmennamens „J. Reinemann – Jos. Lichtinger“, unten im Feld der Anlass und die Standdaten der Zinngießerei auf der Leipziger Frühjahrsmesse, links davon ein Zinnkrug, rechts davon ein Bierkrug. Am oberen linken Rand die Signatur des Künstlers „W.Heitzer“, am oberen rechten Rand die Firmenadresse.
Inschrift:
Oben: W.HEITZER | MÜNCHEN KNÖBELSTR. 14
Mitte: J.Reinemann-Jos.Lichtinger
Unten in drei Zeilen: ZUR MESSE LEIPZIG | DRESDENER-HOF | 3. OBERGESCH. STAND 625-635
Varianten: -
Die Glashandlung Reinemann in München wurde 1882 von Otto Löwenstein (1859-1935) übernommen und unter dem alten Namen weitergeführt. Im Jahr 1888 erhielt Löwenstein eine Genehmigung zur Gründung einer Zinngießerei. 1897 übernahm er die Markenrechte und Patentmuster der insolventen Zinngießerei Josef Lichtinger. Unter dem neuen Firmennamen „J. Reinemann || Jos. Lichtinger“ wurden erfolgreich Zinngefäße hergestellt, Bierseidel aus Glas und Ton mit Zinnelementen dekoriert oder vollständig aus Zinn gegossen.[1]
Die vorgestellte Marke zur Bewerbung des Messeauftritts in der jährlich im Frühjahr stattfindenden Mustermesse in Leipzig konnte nur durch den Erhalt eines Reko-Briefs zeitlich eingeordnet werden. Das Einschreiben stammt vom 25. Februar 1914 und ging an die noch heute bekannte Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther AG in Hohenberg an der Eger.
Über den Künstler Willy Heitzer sind nur wenige Lebensdaten bekannt. Durch eine nachgewiesene Immatrikulation an der Akademie der Bildenden Künste München kennt man sein Geburtsjahr 1883. Er schrieb sich im Alter von 19 Jahren am 24.10.1902 im Fach Zeichnen ein.[2]
[1] https://www.steinmarks.co.uk/page?id=202
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1929 - GRUGA Essen
Aus der Großen Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung (GRUGA) im Jahr 1929 ging ein dem Allgemeinwohl dienender Volkspark hervor. Der heute noch unter dem Namen Grugapark Essen auf 60 ha zum Erleben der Natur im Großstadtgebiet einlädt.
Die Gestaltung mit der roten Tulpe und den Motiv der Industriestadt im Hintergrund wurde auch für kommende Marken aufgegriffen.
1952 fand nach 1938 eine dritte Gartenschau statt. Die Gelegenheitsmarke wurde bereits hier vorgestellt.
BeitragRE: Reklamemarken im Zeitalter des Wirtschaftswunders
1952 - GRUGA Essen
philaforum.com/attachment/381897/
Aus der Großen Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung (GRUGA) im Jahr 1929 ging ein dem Allgemeinwohl dienender Volkspark hervor. Der heute noch unter dem Namen Grugapark Essen auf 60 ha zum Erleben der Natur im Großstadtgebiet einlädt.
Auf dem Gelände fand 1938 erneut eine Gartenbauausstellung statt (Reichsgartenschau). Im 2. Weltkrieg wurde das Areal zerstört und nach Wideraufbau und Erweiterung im Jahr 1952 mit der zweiten GRUGA…mimach16. April 2022 um 07:58 -
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Danke an lickle der diese schöne Gelegenheitsmarke heute bei einer anderen Gelegenheit gezeigt hat :
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Ich habe dieses Thema gar nicht in Betracht gezogen. Hier ist noch eine bessere Auflösung der Gelegenheitsmarke.
Gruß
lickle
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Das gehört zu den Spendenmarken gegen die Tuberkulose und ist ein sehr besonderes Stück neben den ganzen Weihnachtsmarken. Kannst du die Marke bitte dort zeigen?
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Tellspiele Altdorf - 1930
Regelmäßig, im Durchschnitt alle 4 Jahre, wird Friedrich von Schillers letztes Drama „Wilhelm Tell“ im Schweizer Altdorf aufgeführt. Die erste Vorführung fand 1899 statt. Das nächste Festspiel ist für 2024 geplant.
Die hier gezeigte Gelegenheitsmarke ohne Jahreszahl stammt aus dem Jahr 1930.
Die Gestaltung der Marke basiert auf einem Werbeplakat von Danioth Heinreich.
Mehr über die interessante Geschichte der Tellspiele Altdorf erfährt man auf der interessanten Homepage des Laientheaters: https://www.tellspiele-altdorf.ch
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Es ist schwierig diese beiden im Forum versteckten Marken richtig einzuordnen. Bei Gelegenheit (!) des 50. Jahrestages der ersten Briefmarkenausgabe von New South Wales (Neusüdwales in Australien) erschienen im Jahr 1888 diese Vignetten, die anscheinend sowohl Spendenmarken waren als auch als Siegelmarken Verwendung fanden.
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Diese Vignette mit dem Gott Hermes hatte sich im Forum in die Rubrik Afrika verlaufen. Dabei entstand sie zu einer ganz besonderen Gelegenheit. Hier ist, leicht angepasst, was robertoli damals dazu schrieb :
"Es ist keine Briefmarke, sondern eine Vignette, die anläßlich des Besuchs des Königs George V bei der Internationalen Briefmarkenmesse 1923 in London hergestellt wurde. Die Vignette wurde in zwei Farbversionen gedruckt, einmal in Goldfarbe und einmal in Purpur. Jeweils ein Bogen beider Farben wurde am 18. Mai 1923 dem König bei seinem Besuch überreicht." George V war bekanntlich selbst ein begeisterter Philatelist.
Info auf Englisch: http://www.stampcommunity.org/topic.asp?TOPIC_ID=24991
Auf der Seite nach unten scrollen.
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Von dieser Marke gibt es anscheinend 16 verschiedene Farb-Varianten:
https://www.ibredguy.co.uk/main.php?g2_itemId=19705
Gruß kartenhai
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Danke kartenhai . Das erklärt auch das Design der Marke viel besser. Also nicht wirklich eine Gelegenheitsmarke für den Besuch des Königs … der eigentlich hätte drauf sein müssen, wie auf allen britischen Marken.
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Noch ein paar Gelegenheitsmarken nach klassischem Muster, allesamt mit Sonderstempel :
- Internationale Postwertzeichenausstellung Wien 1923 (die hatten wir schon mal in rot)
- Wiener Herbstmesse 1938 (schon mal in ähnlicher Zeichnung im ganzen Satz für die WIPA 1933 gezeigt)
- Düsseldorf 1902 Industrie-, Gewerbe-, Kunst-Ausstellung
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In der aktuellen „philatelie“ war ein Artikel über die „Deutsche Verkehrsausstellung in München 1953“. Was mich wunderte, ist das es zwar viele Infos über die Ausstellung und das Werbeplakat gegeben wurden, aber die „Vignetten“ oder besser gesagt Gelegenheitsmarken nicht erwähnt wurden. Eine kurze Suche im Internet und es gibt mindestens fünf Angebote für die passende Marke.
In meiner eigene Sammlung befindet sich auch ein Exemplar.
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Weil sie so schön ist, möchte ich diese Gelegenheitsmarke aus Freudenthal, die kartenhai im Assoziationsspiel gezeigt hat, auch hier unterbringen.
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