Bund Mi 139-140 Lübeck

Moin dijatel,

da die Marken lt. Michel am 30.8.51 verausgabt wurden, kann es sich bei Deinem Stempelabschlag (2.9.51) aus meiner Sicht nicht um den Ersttag handeln. Das Stempelgerät selbst war wohl zwischen dem 31.8. und dem 3.9.51 im Einsatz, meiner Meinung nach ist der Abschlag echt, es handelt sich aber nicht um einen FDC.

Schönen Sonntag,

miasmatic

Diese Aufdrucke am Markenrand und -rückseite sind private Mache, ebenso die Blindenschrift.

Ich glaube, das sind alles "Eigenproduktionen" der Firma Sieger aus Lorch, die ausschließlich dazu hergestellt wurden, um "Sammlern" das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Zitat von dijatel

danke für die Antworten. Aber meiner naive Meinung nach soll das nicht irgendwie strafbar sein ?

Vielleicht meine Frage ist seit lange nicht mehr aktuell, darüber wurde wahrscheinlich schon mehrmals diskutiert, aber ich verstehe das nicht. Die Werte sind doch offizielle Postwertzeichen, warum wurden die so frech gefälscht ohne Folgen ?

danke noch mal.

Die wurden ja nicht gefälscht, sondern von der Post ganz legal gekauft und dann nachträglich mit privaten Aufdrucken versehen, und zwar immer nur auf dem Rand, der keinerlei postalische Funktion hat. Es sind also keine Fälschungen, sondern einfach private Zusatzaufdrucke.

Zitat von dijatel

ok, danke

Das verändern von Briefmarken , auch deren Rändern die keinerlei postalische Funktion haben, bedarf es nach meinem wissen, der Genehmigung der Postverwaltung/Finanzministeriums.

Grüße Josch

Block 10 mit Blindenschrift:

Im folgenden Ebay-Angebot steht: 15.000 Exembplare wurden im Auftrag des Veranstalters (staatliche Schule für Blinde) mit einer Prägung auf dem Rand des Blocks in Blindenschrift versehen, die auf das Jubiläum hinweist. Dieser Block wird auch für 50,- EUR angeboten:

https://www.ebay.de/itm/BUND-B…a20149:g:vq4AAOSwL0Ndc~9t (Affiliate-Link)

https://www.ebay.de/itm/Bund-B…784cd8:g:ZhcAAOSw6GhciQuS (Affiliate-Link)

Gruß kartenhai

Also mit Briefmarken darfst du machen was du willst. Früher durfte man die DM-Scheine nicht verändern oder zerstören. Diese veränderten Briefmarken sind dann natürlich nicht mehr frankaturgültig. Der Bogenrand ist keine Briefmarke, also keine Änderung der Frankaturgültigkeit. Die Blindenschrift kann man wohl als Grenzbereich ansehen, wenn du deine Briefmarke knickst, wird sie auch nicht frankaturungültig, deshalb dürfte so eine Blindenschrift, ist ja nur eingeprägt, vermutlich nichts ausmachen. Beim Ablösen im Wasser geht die vermutlich eh raus.

Hat Borek bei Einführung der Lumogen Briefmarken nicht ein "L" auf die entsprechenden Marken gestempelt?

Auch so kann man den Preis ins Bodenlose treiben.

LUPOSTA-Marke Berlin 1962

Bei der Berlin-Marke Mi.-Nr. 230 wurde 1962 von der Ausstellungsleitung die Marke als Werbung dreizeilig mit LU /POST/A durchlocht (24.500 Stück) und verkauft. Im Michel-Spezial als Fußnote erwähnt, aber nicht bewertet:

Gruß kartenhai

Tja, kommt drauf an, wer es macht.

Die Exil-Polnische Botschaft in London hat zumindest bis in die 80er Perfins zu besonderen Anlässen herausgeben, wohl aus selbstlosen Zwecken.

Hierfür gibt es einen Katalog . aber auch Sammler?

Es gibt sicherlich noch Telefonkarten-Kataloge.

Zitat von thjohe

Hat Borek bei Einführung der Lumogen Briefmarken nicht ein "L" auf die entsprechenden Marken gestempelt?

Ja, die Firma Borek hat die Lumogenwerte des Heuss-Satzes rückseitig mit einem roten "L" gekennzeichnet.

Und es gibt auch Telefonkartenkataloge.....