Eckrandstücke
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Eckrandstücke sind nicht wirklich wertsteigernd. Es hat den Vorteil, dass zwei Seiten zumindest 100% optimale Zähne hat.
Es gibt aber Marken, die als Rollenmarken erschienen sind, und auch in kleinerer Auflage auf Bogen gedruckt. werden. Als Einzelmarke sind Rolle und Bogen nicht unterscheidbar, aber mit Rand / Eckrand kommen die gesichert vom Bogen.
Nimm beispielsweise Berlin 1959 Heuss
postfrischer Satz: 15,-
gestempelter Satz: 20,- Euro
Waagerechte Paare postfrisch: 60,-
Waagerechte Paare gestempelt: 600,-Einzelmarke mit Bogenrand (jetzt kommt also der Eckrand): 50% der Paarpreise
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Voraussetzung ist, dass sie nicht „gefaltet“ sind, dann sind sie ‚wertlos‘.
Derartige Faltungen der Ränder hatte ich schon bei erworbenen Vordruckalbumseiten (passten nicht in die Taschen).
MfG
Gerdiolino
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Die von Dir gezeigten Marken mit Eckrand haben keinen erhöhten Wert - sie haben leider sowieso nur einen minimal geringen Handelswert.
Interessant wird es bei Formnummern auf dem Eckrand. Schau Dir mal beispielsweise folgende Sammlung an, die kürzlich bei ebay verkauft wurde:
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Früher waren die Eckrandstücke noch gesuchter, als der Schalterbogen noch 50 (bei Sondermarken) oder 100 (bei kleinen Freimarken) Stück enthielt. Besonders die rechts unten mit den diversen Nummern waren gesucht. Seit es aber nur noch Schalterbogen mit 10 Stück gibt, sind die nicht mehr gesucht.
Gruß kartenhai
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Hallo Christoph 1,
danke füe die Rückmeldung. Des geringen Handelswertes bin ich mir natürlich bewußt. Mir ging es darum, zu erfahren, welche Eckrandstücke überhaupt einen Sammlungswert haben: weiße leere Ecken, Preisangaben auf dem oberen Eckstück, gemusterte Ecken, die das Thema der Marke wiederspiegelt, gestempelt (gelaufen) oder postfrisch.
Oder sollte ich alle schönen Ecken abtrennen und die Marke in die Sammlung einsortieren?
Ich freue mich auf Deine Hilfe.
Gruß, Sanjorokkaku
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Ich würde die Ecken nicht abtrennen und auch nicht umknicken und diese Marken genau so wie sie sind einsortieren.
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Ecken sind immer interessanter als lose Einzelmarken. Und bei den aktuellen Zehnerbogen sind die Ränder meist noch ansprechend gestaltet. Ich mag die Ornamentik sehr und versuche auch die Bogen zu sammeln.
Aber natürlich sind die Ecken vor 1994 deutlich gesuchter und wertiger. Wenn es dann noch die Dauerserien sind, vorzugsweise bis 1964, dann kann man auch von höherem Wert sprechen, gute Qualität vorausgesetzt.
Aber auch ohne höheren Wert macht das Ecken sammeln viel Spaß. Ich trage z.B. Berlin aus allen vier Ecken zusammen, die Formnummern natürlich entsprechend mehrfach. Das sieht einfach klasse aus und ist auch preislich überschaubar. Ab 1955....
Gruß
KJ -
Oder sollte ich alle schönen Ecken abtrennen und die Marke in die Sammlung einsortieren?
😲😲😲😲😲
NNNNEEEEIIIIINNNNNN
Bitte niemals nie never abtrennen
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Ich habe da, wo ich früher die Marken im Abo bezogen habe, ausschließlich als Eckrandstück bezogen. Von der DDR waren damals viele Druckvermerke dabei. Aber es sieht einfach stark aus, wenn eine Albumseite ausschließlich die gleiche Lage der Ecken hat. Ich verstehe sowieso nicht, warum man bei einem Sammelding immer nur nach dem Wert fragt? Wenn man es sammelt, dann soll es doch vollständig sein. Flattern einem solche Dinge ins Haus, sollte man es bei den Dubletten unterbringen und gut.
Grüße
labarnas
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Hallo Freunde,
das ist eine Fülle an Informationen, die ich gesucht habe. Ich danke Euch allen.
Jetzt habe ich genug Kriterien, um den sorgsamen Umgang mit den Eckrandstücken zu pflegen: z.B. nie!!! abtrennen, einsortieren wie sie sind, um der Schönheit willen, ungeachtet des Wertes ...
Gruß, Sanjorokkaku