Hallo
da ich über keinen Perfin Katalog verfüge, die Frage ab wann wurden Perfins und wie lange zugelassen?
Hallo
da ich über keinen Perfin Katalog verfüge, die Frage ab wann wurden Perfins und wie lange zugelassen?
Gruß kartenhai
... oder hier : tomm2015 fragen,
und natürlich :
https://de.wikipedia.org/wiki/Lochung_(Philatelie) Zitat : 1877 kam diese Methode auch in Deutschland zum Einsatz und war dort bis in die 1950er Jahre in Gebrauch. Heute sind Perfins in den meisten Postgebieten, ebenso in Deutschland, nicht mehr erlaubt.
Das Thema gehört eigentlich eher in die Rubrik "Perfins", denn es gibt (ausser in der Überschrift) keinen ersichtlichen Zusammenhang zum Deutschen Reich.
Danke für das Verschieben, habe nicht genau nachgedacht
Leider kann ich hier auch nicht aus dem Stegreif bzgl. Perfin-Verwendungszeiten in sämtlichen Ländern weiterhelfen.
Auf der englischen Wikipedia-Seite gibt es zumindest ein paar Hinweise zu den Anfängen:
Great Britain was the first country to use perfins, beginning in 1868.[2] The practice spread quickly to Belgium (1872); Denmark, France, Germany and Switzerland (1876); and Austria (1877); the U.S. finally allowed perfins in 1908.[3]
Keine wirklich harte Nuss dabei - eher eine Nuss-Creme.
Nummer 1 ist die AWH-2-01-01
Verwender: ARDELT-WERKE, Handelsabteilung GmbH, Berlin
Nummer 2 ist die GE2-2-01-01
Verwender: Griesheim-Elektron, Chemische Fabrik, Bitterfeld
Wurde dann später von einer etwas bekannten Firma weitergenutzt:
von der I.G.Farbenindustrie AG, Frankfurt, Griesheim (GE2-2-01-02)
Nummer 1: HKM-2-02-01 (mehrere Möglichkeiten, Zuordnung durch Stempel "Berlin")
Verwender: Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke A.-G, Berlin
Nummer 2: HT-1-07-01
Verwender: Herrmann & Theilnehmer, Spedition, Stettin
Ich würde aber, wenn dich das Sammelgebiet interessiert, trotzdem die Anschaffung des ArGe-Katalogs empfehlen.
https://www.arge-lochungen.de/katalog/
Gibt's auch als Download, und dann hast du immer sofort selbst die Lösung.
Dankeschön tomm2015 ,
Ich finde das Gebiet sehr interessant, es wird jedoch noch dauern bis ich mich entschieden habe dieses Sammelgebiet aufzubauen, mir sind diese Perfins in ganz vielen Ländereien aufgefallen...immer vereinzelt zwischendrin! Da wurde damals anscheinend gar nicht nach sortiert! Vielleicht lohnt sich dann der Katalog für mich...Mal sehen...einen Anfang habe ich ja jetzt,da wird es mir Spaß machen immer mehr dazu zu tun!
Spannend ist das allemal 😃
Ich habe nun noch ein paar Bilder aus dem Lot von gestern...
Ca.10.Bilder habe ich noch...kann ich die nach und nach wie bisher reinstellen, gleich mit einem Schwung oder ist das zu viel ?
Ich möchte nicht unnötig arbeit erschaffen, auch wenn ich mich über eine harte Nuss gefreut hätte. Es sieht auch deutlich besser aus im Album mit den Zuordnungen
in ganz vielen Ländereien aufgefallen...immer vereinzelt zwischendrin! Da wurde damals anscheinend gar nicht nach sortiert!
Es ist leichter, die Länder aufzuzählen, in denen es keine Perfins gab.
Und lange Zeit galten Firmenlochungen als beschädigte Marken und demnach für viele Philatelisten als wertlos.
Noch vor zwei Jahren hat mir ein Händler in Osnabrück auf meine Frage, ob er denn welche hätte, gesagt, dass er sie sofort wegwirft, falls er welche findet.
Das ist schade diese Briefmarken zu entsorgen, wenn bei diesen Lochungen eine deulich geringere Menge vorhanden sein müsste. Es gab doch sicher Unternehmen die sie nur in begrenzter Menge gelocht haben oder das Unternehmen existierte nur für kurze Zeit. Abgezogen all die entsorgten Briefe/Briefmarken, dürfte es von einigen nicht mehr viele geben! Potenzial für Seltenheit?
Nummer 1: S&C-1-02-03
Verwender: Schenker & Co., Berlin
Zur Info: Hier gibt es noch zwei andere Verwender, wobei ich diese aufgrund der Buchstabenkombination eher als zufällige Nebenverwendungen sehen würde. Das kam z. B. bei mitgeschicktem Rückporto für Antwortsendungen relativ oft vor.
Nummer 2: DTS-1-01-01
Verwender: Deutsche Ton-& Steinzeug-Werke, Berlin Charlottenburg
Dankeschön! Das ist ja Super interessant... manchmal existieren die Unternehmen sogar noch!
Nummer 1: A&H-1-01-01
Verwender: Handelsstelle f. Eisen u. Stahl, Berlin
(Was A & H genau bedeutet, ist mir nicht bekannt)
Nummer 2: DRB-01-?
Verwender: Auf jeden Fall "Dresdner Bank", Berlin
(Da hab allerdings ich Schwierigkeiten bei der exakten Zuordnung, weil z. B. die ersten oberen Punkte beim D bzw. die Buchstabenabstände nicht mit den Katalogabbildungen übereinstimmen )
Nummer 3: EIL-1-01-01
Verwender: In meiner Katalogausgabe leider noch nicht bekannt, Stempel "Halle" ist dort aber vermerkt.
Nummer 4: N&E-2-01-01
Verwender: Natorp & Eberhardt, Maschinen-Fabrik, Halle
Dieses Mal ohne Bilder:
Nummer 1: BZ-1-01-02
Verwender: Ballowitz & Ziegler, Stettin
Nummer 2: BJ-1-01-02
Verwender: Bergmann-Elektricitäts-Werke, Berlin
(Wobei ich glaube, dass es sich hier um eine Rückporto-Mitlieferung handelt, denn eigentlich ergibt die BJ-1-01-02 von den Initialen her viel mehr Sinn: "Bautzner Industriewerk")
Nummer 3: RSP-1-01-01
Verwender Deutsche Werke AG, Werk Spandau
Nummer 4: AB-1-?
Hier muss ich w.o. geben. Es gibt mehr als ein Dutzend A.B.-Lochungen, die hier passen könnten. In diesem Fall legt man die Originalmarke über das Lochbild, um die Unterschiede feststellen zu können.
Nummer 5/6: CMS-1-02
Verwender: Carl Mez & Söhne, Freiburg
Nummer 7: DG-1-01-18
Verwender: Bei Stettin in meinem Katalog unbekannt, aber es spricht viel für
"Deutsche Bank, Disconto-Gesellschaft, Stettin", da fast alls DG-Lochungen von dieser Bank verwendet wurden.
Nummer 8: HH-1-01-14
Verwender: Hedwigshütte, Kohlen- und Koks, Stettin
Wunderbar! Ich Danke Dir vielmals für die interessanten Auskünfte ! Du hast mir diesen Sammelbereich schmackhaft gemacht und eines Tages vielleicht entscheide ich mich sogar dieses Gebiet intensiver zu betrachten. Dann kommt für mich auch der Arge-Lochungen Katalog als CD in Frage!
Wenn es ein Land gibt wo Dich Lochungen besonders interessieren, teile mir das gerne mit und ich schaue ob sich da etwas bei mir findet!
Danke nochmals,
Gruß
⚓ Matjoff ⚓