Perfins - Altd. Staaten und Deutsches Reich

    Hallo zusammen,

    tomm2015 Vielen Dank für die Zusatzinformationen. Diese Info hätte man sich eigentlich im Handbuch gewünscht.

    Hier nun meine vier 15 Pfg. König Ludwig III Marken mit Perfin:

    AF = Mschinen- und Armaturfabrik, Frankenthal, v. Scharpen: 3 = relativ häufig *)
    ICH = Dt. International Harvester Company, München, v. Scharpen: 5 = selten
    GA = Gebrüder Adt, Ensheim u. St. Ingbert, v. Scharpen: 5 = selten
    MS / F = Mechanische Seilerwarenfabrik Füssen, v. Scharpen: 5 = selten

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    GA = Gebrüder Adt, Ensheim u. St. Ingbert, v. Scharpen: 5 = selten

    Ensheim und St. Ingbert liegen im bayrischen Teil des Saarlandes (Bayrische Pfalz) daher bayrische Marken, nur mal so am Rande

    Hallo zusammen,

    nagel.d Ja, und wenn man sich die beiträge von mir genau ansieht, dann wird man etliche Perfins aus der bay. Rheinpfalz finden.

    Hier nun meine restlichen Perfins aus Bayern. Den v. Scharpen habe ich heute morgen in der Stadtbibliothek zurückgegeben. Zwei bestellte Bücher der Infla-Bücherei waren abholbereit. Leider ist die CD der ARGE Lochungen mit den Perfins Deutschlands nicht im Bestand der phil. Bibliothek. Wenn ich diese Perfins gelegentlich vorstelle werde ich wohl wieder tomm2015 bemühen müssen.

    Zurück zu den bay. Perfins. Zunächst drei höhere Nominale der König Ludwig III Ausgabe und dann je ein Volksstaat und Freistaat-Überdruck:

    20 Pfg. König Ludwig III, BASF = Bad. Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, v. Scharpen: 1 = sehr häufig
    30 Pfg. König Ludwig III, BASF = Bad. Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, v. Scharpen: 1 = sehr häufig
    40 Pfg. König Ludwig III, L&H = Lang & Mainz, Nürnberg, L mit Serife, v. Scharpen: 7 = extrem selten
    40 Pfg. Volksstaat Bayern Überdruck, Gr.F. = Gebr. Freundlich, München, v. Scharpen: 4 = relativ selten
    15 Pfg. Freistaat Bayern Überdruck, Symbol = Bay. Hypotheken- und Wechselbank, München, v. Scharpen: 2 = häufig

    Viele Grüße
    DKKW

    Für alle, die möglicherweise das Deutschland-Perfin-Sammeln auf einer etwas fortgeschrittenen Ebene starten möchten, hier ein Tipp zu meiner aktuellen Vorgehensweise. Ich stelle gerade von Einzelmarken auf Ausgaben-Sammeln um und habe sicherlich ein halbes Jahr überlegt, wie ich das anstellen kann, ohne mit 170 Alben zu enden bzw. es so anzulegen, dass ich auch jederzeit an jeder Stelle etwas ergänzen kann.

    Ich verwende dabei 8 cm breite Leitz XXL-Ordner und Herma Transparentseiten für Foto-Negativ-Streifen. Die sind im Hunderterpack um Welten günstiger als alles, was Lindner & Co. so in die Richtung anbieten. Die meisten Katalogeinträge sind ohnehin einzeilig, da kann man die ausgeschnittenen Infos wunderbar in die Seite packen und je nach Anzahl der vorhandenen Marken die Perfins entweder drüberstecken oder z. B. bei mehreren Verwendern zusätzliche Einsteckreihen freilassen. Dazwischen sind leere Blätter in dünnen Folien einsortiert, damit das Ganze einen schönen Hintergrund hat.

    Sind die Infos zu umfangreich und gehen über mehrere Zeilen, kleb ich sie einfach auf die Rückseite und kann so auch die einzelnen Stempelorte zuordnen - ganz hinten folgen dann die Marken, wo der Stempel nicht erkennbar ist.

    Würde mich interessieren, was ihr davon haltet bzw. ob euch noch andere/bessere Ideen zum Perfinsammeln einfallen.

    PS:
    Ja, das sind die alten Katalognummern, aber erstens bin ich das jetzt schon so gewöhnt und zweitens muss ich nicht noch mal über 1.800 Seiten ausdrucken, sondern zerschneide einfach die bereits bestehenden Ausdrucke. ;)

    Hallo tomm2015

    ob nun meine Idee besser ist, weiß ich nicht! Für mich ist sie auf jeden Fall praktikabel & flexibel.

    Egal ob es sich um meine Nummernstempelsammlungen aus Altdeutschen Staaten, den Kreisobersegmentstempeln oder eben Perfins auf den Krone & Adler Ausgaben handelt, ist meine Vorgehensweise oder die Art zu sammeln meist gleich.

    Daher gleicht der größe Teil meiner Sammlung eher einer Registratur, hier mal die Beschreibung wie ich es mache:

    - Ich benutze Holzkarteikästen der Firma HAN in den Formaten DIN A5/6/7 quer.

    - Verwenden tue ich dann entsprechende Einsteckkarten in den passenden Formaten oder Karteikarten mit Klemmtaschen.

    - Je nach Gebiet, verwende ich dann eigen gestaltete Papierstreifen, analog zu deinem Beispiel, die dann in den obersten Klemmstreifen (bei Einsteckkarten) gesteckt werden. Oder bei Karteikarten geht es auch mit handschriftlicher Beschriftung.

    So bleiben die Marken, die ich dort dann unterteilt nach Ausgaben, Stempeln..... usw. sortiere, so lange bis ich die Zeit und Muse habe (was sehr selten ist :S) Albenblätter zu gestalten und diese dann in ein Album zu packen.

    Wird dann mal ein Kasten voll, ist eine Erweiterung ganz einfach und schnell erledigt. Mittlerweile habe ich mehr als 20 solcher Karteikästen im Einsatz und bin voll zufrieden.

    Im Grundsatz finde ich, dass jede Art und Weise ihre Daseinsberechtigung hat. Es gibt da, meiner Meinung nach, kein richtig oder falsch. Sondern lediglich ob man selbst damit klarkommt und zufrieden ist.

    Viele Grüße der_Stempelfritze :S

    Zitat von der_Stempelfritze

    Ich benutze Holzkarteikästen der Firma HAN in den Formaten DIN A5/6/7 quer.

    Hervorragender Tipp!

    Die hab ich schon für meine Dubletten und meine GB-Sammlung (deren Finalisierung aufgrund der DR-Umgestaltung leider wieder mal pausiert). Allerdings die große Kunststoff-Version für 1.300 A5-Karteikarten (Steckkarten).

    Es wäre jedoch einerseits schade um die 10 XXL-Ordner inkl. der bereits erworbenen Transparentseiten gewesen, wo die aktuelle Sammlung drin ist, andererseits hätte ich dann inklusive England ca. 20 Riesenkarteikästen rumstehen, die leider in keinen Kasten reingehen. Und last, but not least ist es bei Perfins immer hilfreich, bei Bedarf die Rückseite anschauen zu können, was mit der von mir gewählten Präsentationsmethode praktisch im Handumdrehen möglich ist, ohne die Marken herausnehmen zu müssen.

    Wo ich gerade die MiNr.161 25 Pfg. Wert der Ziffern-Ausgabe Wz1. Rauten vorliegen habe, sah ich diese schöne Lochung! Nach mehreren Versuchen sie zu identifizieren möchte ich euch höflich um Hilfe bitten! Zuletzt suchte ich bei besetzte Gebiete (Polen) doch auch dort wurde ich nicht fündig.

    Danke an alle Forumnutzer die ihr unschätzbar kostbares Wissen untereinander und miteinander teilen.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg bei all euren Unternehmungen!

    Wieso Polen? Stempel müsste Berlin sein.

    Ist die RPH-1-01-01
    Verwender: Vereinigter Märkischer Rohrleitungsbau Phönix, Berlin, Mariendorf, Verwendungszeitraum: 1920 bis 1930

    Ich hab gesucht und gesucht... hab's immer noch nicht gefunden! Zuletzt hatte ich in der Suche RPh eingegeben und da zeigte er mir das hier an...

    Ich hätte wohl R.Ph.eingeben sollen...also mit den Punkten dazu...auch da kein Ergebnis

    Danke an alle Forumnutzer die ihr unschätzbar kostbares Wissen untereinander und miteinander teilen.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg bei all euren Unternehmungen!

    Matjoff

    Perfinworld schreibt ja auch unter Deutschland dass es dort zuviele Perfins gibt und sie deshalb nicht angezeigt werden können.

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Danke für die Info! Mich interessiert dieses Gebiet und ich werde mir dazu noch die von tomm2015 empfohlene Literatur anschaffen und mich mit ihm darüber austauschen!

    Danke an alle Forumnutzer die ihr unschätzbar kostbares Wissen untereinander und miteinander teilen.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg bei all euren Unternehmungen!

    Zitat von Matjoff

    Ich hätte wohl R.Ph.eingeben sollen...also mit den Punkten dazu...auch da kein Ergebnis

    Das wundert mich nicht, muss wohl ein Fehler bei deren Suchfunktion sein.
    Ist sehr interessant, warum mit den Buchstaben dort Polen anzeigt wird.

    Aber in solchen Fällen gar nicht verunsichern lassen.
    Ist das Ausgabeland der Marke klar - wie hier Deutschland -, kann ich mir die Mühe sparen und irgendwo online suchen.
    Die hat Perfinworld (noch nicht) erfasst. Da braucht es aktuell immer die ArGe Katalog-CD.

    Ein paar Ausnahmen gibt es, die findet man z. B. hier:
    http://zenius.kalnieciai.lt/europe/germany…ns/perfins.html

    Zitat von Matjoff

    Wo ich gerade die MiNr.161 25 Pfg. Wert der Ziffern-Ausgabe Wz1. Rauten vorliegen habe, sah ich diese schöne Lochung! Nach mehreren Versuchen sie zu identifizieren möchte ich euch höflich um Hilfe bitten! Zuletzt suchte ich bei besetzte Gebiete (Polen) doch auch dort wurde ich nicht fündig.

    Matjoff würdest du bitte deine Bilder etwas kleiner einstellen, so dass man nicht kilometer lang scrollen muss? Dankeschön ;)

    Viele Grüße der_Stempelfritze :S

    Hallo zusammen,

    als Vorgeschmack was dann irgendwann noch von mir in Sachen Perfins auf Marken des Deutschen Reiches kommt hier ein Scanausschnitt von einer eben gerade im Thema Deutsches Reich Inflation gezeigten Auslandspostkarte.

    Perfin G. / ?. H. = Brüder Heymann, Breslau. Den Buchstaben vor dem .H. kann ich nicht mal erraten, zwei Löcher sind angedeutet, mehr nicht.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    die Drucksache mit der 50 Pfg. Ziffernausgabe Wz.1 Rauten habe ich eben gerade im Deutsches Reich thread gezeigt. Das Firmenkuvert weist als Absender die SLOWO Verlagsgesellschaft Berlin SW68 im Ullsteinhaus aus.

    Die Perfin zeigt ein U bei dem der rechte Stamm etwas länger ist als der linke, offenbar für "Ullsteinhaus"

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    Das Firmenkuvert weist als Absender die SLOWO Verlagsgesellschaft Berlin SW68 im Ullsteinhaus aus.

    Die Perfin zeigt ein U bei dem der rechte Stamm etwas länger ist als der linke, offenbar für "Ullsteinhaus"

    Der Ullstein-Verlag hat viele Dinge von anderen Verlagsgesellschaften verlegt, so wurde unter anderem der Propyläen-Verlag (U-1-06-1 bzw. U-1-07-1) übernommen und eben auch Bücher für die Slowo Verlagsgesellschaft herausgebracht. Das "U" der U-1-06-2 steht damit für "Verlag Ullstein", wobei die unterschiedlichen U-Balken sicher auf verbogene Stifte der Stanze zurückzuführen sind. Wurde ja auch ordentlich benutzt, die Perfin-Maschine.

    Die praktisch identischen U-1-07-01/02-Lochungen haben übrigens 21 Löcher.

    Hallo zusammen,

    heute hat Österreich mal Pause. Dafür eine Perfin aus meiner Heimatstadt Elmshorn.

    K&S steht für die Lederfabrik Knecht & Söhne. Diese Lederfabrik ist wie allen anderen Lederfabriken Elmshorns längst Geschichte. Die Fabrik befand sich auf dem Areal des Buttermarktes und im Stadtteil Vormstegen.

    Das alte Torhaus, in meiner Kindheit als Stadtbücherei genutzt ist heute Sitz der Stadtinformation und der Galerie des Kunstvereins: https://www.city-elmshorn.de/torhaus-de-274.html
    Die 1920 errichtete Lagerhalle am Buttermarkt diente als Markthalle. In meiner Kindheit haben wir dort immer bei einem Käsehändler eingekauft. Zur Zeit wird der Stadtteil Vormstegen komplett überplant und umgebaut. Man wird sehen wie die Nutzung der denkmalgeschützten Halle nach Abschluss der Bauarbeiten aussehen wird: https://www.city-elmshorn.de/markthalle-am-…rkt-de-276.html
    Auch die Knechtschen Hallen an der Schlossstraße sollen weiter genutzt werden. Da hat sich der Freundeskreis Knechtsche Hallen gegründet. In meiner Kindheit wurden die Hallen als Lager von Teppich Kibek genutz. Näheres hierzu: https://www.knechtschehallen-elmshorn.de/knechtsche-hallen/

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    aufgrund der Fussnote im Michel Spezial: Firmen-Lochungen bei MiNr. 31-36 und 38-52 sind privater Herkunft, wurden jedoch am 2.6.1876 durch Gesamtverfügung Nr. 63 zugelassen. ... Ab ca. 1886 kommen Lochungen häufiger vot und verdienen nur noch auf Ganzstücken einen Aufschlag con mindestens 30,00. Habe ich alle Marken der Pfennige, Pfennig und Krone/Adler-Ausgaben bei meiner deutsches Reich-Sammlung eingefügt und dort auch schon im Rahmen der jeweiligen Ausgabe gezeigt.

    Trotzdem hier nochmals im Perfin-thread. Zunächst meine wenigen Marken der Pfennige und Pfennig-Ausgabe mit Perfin:

    20 Pfennige, E.S. = ?
    10 Pfennig, DEN = ? (DE deutlich kleiner als das N)
    50 Pfennig; B&C / E = ? (Poststempel Waldshut)

    Viele Grüße
    DKKW

    Zitat von DKKW

    Trotzdem hier nochmals im Perfin-thread. Zunächst meine wenigen Marken der Pfennige und Pfennig-Ausgabe mit Perfin:

    20 Pfennige, E.S. = ?
    10 Pfennig, DEN = ? (DE deutlich kleiner als das N)
    50 Pfennig; B&C / E = ? (Poststempel Waldshut)

    Viele Grüße
    DKKW

    E.S. = ES-1-30-01, E.Schering, Chemische Fabrik, Berlin, verwendet von 1877 bis1897

    Schering AG – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    DEN = DEN-1-01-01, D. u. J. de Neufville, Bankhaus, Frankfurt, verwendet von 1884 bis 1924

    Bankhaus D. & J. de Neufville – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    B&C / E = B&C-2-04-01, Benziger & Co., Verlagsanstalt, Waldshut, verwendet von 1890 bis 1914

    Nachdem es eine fast identische Lochung mit einem "C" unten für Köln/Cöln gibt, glaube ich, dass das "E" hier auf den Ort der Firmengründung (Einsiedeln in der Schweiz) hinweisen soll. Laut wikipedia gab's in Waldshut auch nur eine Buchhandlung, keinen Verlag:
    Benziger – Wikipedia