Post: Umstellung auf Zwei-Klassen-Zustellung

Nunja was soll man nun davon halten.....hier sind die Meinungen nicht unterschiedlicher

Hallo,

Wir haben eh schon immer eine 5 Tageszustellung. bei uns kommt schon immer keine Post Montags (warum auch immer?) Hab mal nachgefragt, bekam aber nur blöde Ausreden und das es so nicht wäre.

Und dafür sollen wir jetzt auch noch mehr bezahlen?

Doch, das funktioniert bestimmt gut. Unterbesetztes Personal bekommt einmalig bei der Umstellung der Arbeitsabläufe eine Verschnaufpause und trägt dann den Berg nicht zugestellter Briefe wieder vor sich her. Auf so einen Blödsinn kommen nur überbezahlte Manager.

Dass hatten die in der Schweiz auch schon, wurde wieder abgeschafft.

Das Problem für die Nutzer wird die gleiche Frankatur für den dann langsameren Lauf, aber neue, höhere, Gebühren für den "schnelleren Transport" sein. Warten wir es ab .

Briefmarkentor

Meiner Ansicht nach, kein Blödsinn, sondern gezielte Strategie!

Nur Ausreden um Kosten zu drücken / Gewinn / Dividendenausschüttung zu maximieren, ihre Boni zu rechtfertigen und gleichzeitig das Monopol zu festigen / halten. Zugegeben geschickt eingefädelt.

Zu sinngemäß im Artikel:

Zustellung nur noch an 5 Werktagen, kein Ziel das derzeit verfolgt wird.

Natürlich nicht!

Vielleicht die falsche Frage gestellt?

Die regelmäßige 5 malige wöchtentliche Zustellung ist doch wohl schon gängige Praxis!

Die Frage hätte wohl auf eine 4 malige wöchentliche Zustellung formuliert werden müssen.

Seit Monaten (!) allerhöchsten 5x die Woche kommt diese Post vorbei. 6x nie.

Montags ist i.d.R. der Nie-Post-Tag. Alternativ Samstag.

Im Durchschnitt wird damit die 80% Zustellungsregel im vorgegebenen Zeitfenster bei 5 Tagen eingehalten.

Auch Feststellung von Nachbarn hier in Köln.

Zwischendurch oft und regelmäßig (ich behaupte mit System) auch 4 oder gar "aus Versehen" nur 3x in der Woche.

Unabhängig von Krankheitsstand / C19.

Eine Briefträgerin mal bei einem nur dritten Mal in einer Woche, Samstags Vormittags angesprochen, wo dann ein Kilo Post auf einmal ankam und ich ihr 3x die Stempeldaten vom Montag der Woche adhoc gezeigt habe, mit einer Antwort zum Einrahmen:

" Nur 3x die Woche sollte eigentlich nicht passieren."

Tja, sollte und uneigentlich passiert das aber schon.

Mit ein wenig Nachfrage sinngemäß:

Nur 4x die Woche ist aber zur Zeit schon regelmäßig möglich. => Hinweis auf aktuell hohen Krankenstand und akuten Personalmangel.

Am selben Tag am Abend / späten Nachmittag hatte ich dann noch ein halbes Kilo Post im Briefkasten.

Geht doch, aber ein Schelm wer böses denkt.

Je nachdem wie oft die 4x pro Woche Zustellung pro Zustellbezirk angesetzt und über die Zustellbezirke verteilt werden, werden die 80% Durchschnitt ja eingehalten.

Ziemlich knapp auf Kante, aber übers Jahr und Gesamt gesehen passt das dann durchaus noch.

Würde durchaus auf einen Teil meiner Dividende verzichten, damit die Möchtegern-Post (im Vergleich zu vor der Privatisierung) zusätzliche Mitarbeiter zu angemessenen Lohn einstellt.

Abläufe optimieren ist ja schön und gut, das jetzige Modell aus meiner begrenzenten SIchtweise, Beschiss.

Unterstellen wir einmal, das Postaufkommen bleibt gleich und auch die Zahl der Beschäftigten ändert sich nicht.

Es mag ja noch sein, dass man bei Einführung eines solchen Premiumproduktes hergeht und die bisherigen Zustellbezirke auf Zustellung nach Wochentagen umstellt. Hier würde ich sogar eine Entlastung der angespannten Personalsituation erkennen. Stellt man dann aber Springer ab, die das Premiumprodukt trotzdem zustellen. Und wo lagert man in der Zwischenzeit die Post zweiter Klasse?

Und was passiert, wenn wie hier bei uns Briefkästen über eine Woche lang nicht geleert werden?

Die Zustellung nach Wochentagen, unter Berücksichtigung der 80% Vorgabe scheint es ja schon irgendwie zu geben.

War über lange Jahre in einem meiner anderen technischen Hobbys deutschlandweit unterwegs und dieses Thema war Abends immer mal wieder im Gespräch. Oder in den entsprechenden Foren.

Schicken uns einiges per Brief mit der Post.

Immer nur Bestätigung gehört. 5 oder 4 Tage Zustellung pro Woche die Regel, nicht die Ausnahme!

Eine Umstellung der Zustellung nach Wochentagen ist bei einem P-Produkt, welches die Zustellung am nächsten Tag garantiert, ist das nicht möglich.

Egal wie man mit Personal rochiert.

Einschreiben und das P-Produkt schnell und am nächsten Tag geht sicher. Im Zweifel über DHL Logistik.

DHL-Kleinstpakete werden ja (nach Aussage meines verbeamteten Stammbriefträgers) umgekehrt, je nachdem auch über den normalen Briefträger zugestellt und nicht über DHL. Umgekehrt dürfte das dann auch kein Problem sein. Schreibt die rechte, der linken Hand eine Rechnung.

Der 2´te Klasse Rest, vom Gefühl, wenn die mal Personal mit Zeit über haben sowie nach Lust und Laune.

Nein, an eine Verbesserung für Personal und Verbraucher glaube ich dadurch nicht.

Teureres Prio-Produkt ja gerne, aber 80% Regel (bzw. circa 4,5 mal im Durchschnitt pro Woche Zustellung) für zweite Klasse muss bleiben. Oder steuerliche Vorteile ganz streichen.

Wo bleibt der Rest? Gute Frage.

Vielleicht ist dann ist der 2´te Klasse Brief mit etwas mit Glück, nach einer oder zwei Wochen in deinem Briefkasten. Insbesondere falls dahingehend keine Regel getroffen wird. Letzteres ist da meine Befürchtung.

Zwischenlagerung dürfte wohl bei heutiger Logistik und wohl auch steuerlich "preiswerten" (direkt vom Gewinn abschreibbaren) Zwischen-Lagermöglichkeiten (z.B. Nutzung DHL) kein Problem darstellen.

Denke auch, dass die entscheidenen Politker sich da wieder mal durch fadenscheinige (rabulistische) Argumentation / Zahlenspielereien blenden/überrollen lassen.

Geschickt verpackt. Gute Marketing- und Presseabteilung.

Einziges Ziel des Ganzen meiner Meinung nach: 80% Verpflichtung vom Tisch zu bekommen, da die denen zu aufwendig / teuer ist.