Klassik bis 1870: Oft selten und manchmal teuer - aber immer schön, oder interessant!

    Vorweihnachtlich vielleicht auch wieder einmal ein bisschen etwas für´s Auge und abseits der Massenware.

    Da kann ich gerne was aus meinem Sammelgebiet Polen beitragen.

    Es ist die erste und auch einzige Briefmarke vor 1870 die durch das damalige königreich Polen ausgegeben wurde.

    Grüße

    Fritze

    fritzek

    Was war das damals für eine Währung?? Zloty waren es offensichtlich (noch) nicht.

    Learn to laugh abut your problems - everybody else does!

    Genau, es handelt sich um 10 Kopeken.

    Warum Kopeken?:

    Zitat:

    "Im Jahr 1860 gab es Polen als eigenständigen Staat nicht,
    denn das polnisch-litauische Reich war in drei Teilungen zwischen 1772 und 1795 von Preußen, Russland und Österreich
    annektiert worden. Dennoch erschien 1860 die erste und
    für lange Zeit auch letzte polnische Briefmarke. Das unter
    russischer Herrschaft stehende „Königreich Polen“ mit seiner
    Hauptstadt Warschau besaß noch gewisse Autonomierechte
    und wollte diese auch durch eine Briefmarke demonstrieren.
    Ihr Motiv zeigt das Wappen des Königreichs Polen, den
    doppelköpfigen Romanow-Adler, der wiederum den hier nur
    kaum sichtbaren polnischen Adler auf der Brust trägt.
    Nach einer gegen die russische Teilungsmacht gerichteten
    Erhebung im Königreich Polen, dem „Januaraufstand“ von
    1863/1864, wurden alle zentralen polnischen Behörden
    russifiziert. Deshalb wurde die erste polnische Marke im
    Frühjahr 1865 aus dem Verkehr gezogen und verboten.
    Stattdessen gab es von nun an wieder ausschließlich russische Postwertzeichen. Damit demonstrierte das Russische
    Reich seinen Herrschaftsanspruch in Polen.

    Rings um den Adler ist auf Russisch zu
    lesen, was darunter auf Polnisch steht:
    „Za Łót Kop. 10“: Für ein Lot – ein bis
    zum Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchliches Gewichtsmaß – 10 Kopeken,"

    Ich gehe mal davon aus, dass es sich um die günstigere 1a handelt. Geprüft ist die Marke noch nicht.

    Und vollständigerhalber, es ein 4er Rad Stempel mit der Nummer 1 - Warschau. Eins der häufigsten Stempeln die auf der 1. auftauchen.

    Gruß

    Fritze

    Zitat von DKKW

    Hallo zusammen,

    gar nicht so selten aber relativ teuer sind die 2 RBS Marke (hier Thiele-Druck) und die 16 Sk Marke aus dem Jahr 1863, beide sind mit dem Nummernstempel 1, Kopenhagen, abgestempelt.

    Viele Grüße

    DKKW

    Die 16 Sk. ist sehr schön erhalten. Diese Erhaltung mit dem Durchstich findet man kaum oder?

    Moin asmodeus,

    in der Erhaltung natürlich keine Massenware aber es gibt weniger DK-Klassiksammler als Markenangebot. Ich bin mir sicher, dass wenn man die gängigen skandinavischen Auktionen beobachtet, man innerhalb eines Jahres mindestens ein halbes Dutzend in dieser Qualität erwerben könnte.

    In der legendären Auktion der Jussi Tuori-Sammlung (ein ganz großer Sammler und Juror) wurden 2007 allein zwei wunderschöne gestempelte Exemplare, eine handschriftlich entwertete Marke und ein gestempelter Dreierstreifen versteigert. In den noch legendäreren Auktionen der Peer Lorentzen-Sammlung (2003-2004) wurden allein sechs wunderschöne Exemplare plus ein Dreierstreifen versteigert.

    Viele Grüße

    DKKW

    Zitat von DKKW

    in der Erhaltung natürlich keine Massenware aber es gibt weniger DK-Klassiksammler als Markenangebot. Ich bin mir sicher, dass wenn man die gängigen skandinavischen Auktionen beobachtet, man innerhalb eines Jahres mindestens ein halbes Dutzend in dieser Qualität erwerben könnte.

    Zuletzt kam ich auch ins Überlegen…


    Sehr hübsch, mir wäre irgendein echter Stempel aus dem Zeitraum auf der nachstehenden Marke schon recht... siehe Katalog Nr. 14 I.

    @Nimrod (Beitrag 19)

    Gibt es zu deiner Marke mit kopfst. Mittelstück ein Attest? Bitte zeigen. (Mi. Nr. 14I)

    Für alle die hier mitlesen. Mi.Katalog ca. 60.000,-- Euro. Gestempelt nicht bekannt. Diese Marke ist natürlich sehr fälschungsgefärdet.

    Meinhard (Beitrag 17)

    Noch das Attest zum Ersttag, damit kein Missverständnis bezüglich Echtheit besteht. (Mi. Nr. 14 - Sassone Nr. 41a)

    LG. Meinhard