Das Sticheltiefdruckverfahren ist in groben Zügen im laufe der Zeit von unterschiedlichen Technologien geprägt. In der Anfangszeit hat der Stecher nach Vorlage die Gravur der Druckplatte selbst vorgenommen. Später wird nur noch eine Urform erstellt durch Molettierung übertragen. Ab ca. 1960 ist dann die elektromechanische Gravur aufgekommen, und ab ca. 1995 die sogenannte Lasergravur. Mir ist nicht bekannt, dass die DDR in der letzten Phase ihres bestehen sich eine Lasergravuranlage für den Briefmarkendruck angeschafft hat. Ich lasse mich aber eines besser Belehren.
Zylindervorbereitung
Gravurdaten - z.B. Urstich
Gravur des Druckzylinders bzw. Platte
Andruck
Feinkorrektur des Stechers an der Platte oder des Zylinders
Entfetten
Verchromen
Polieren
Auch bei der echten Gravur, also das direkte Stechen sind Fehler möglich.
Bei der Übertragung von der Urform auf die Druckplatte kann es zu Fehler kommen.