Porto geht doch eher zu Lasten des Käufers?
Bei ebay geht das Porto leider zu Lasten des Verkäufers.
Porto geht doch eher zu Lasten des Käufers?
Bei ebay geht das Porto leider zu Lasten des Verkäufers.
Nein Heliklaus, der Käufer hat durchaus 3,85 für das Porto bezahlt, aber der Verkäufer kann das Geld ja nicht behalten, sondern muss es an die Post zahlen. Es bleiben ihm also im Endeffekt 22,69 minus 3,85 = 18,84. Daher ist es falsch, wenn er zuerst glaubt, er habe mehr bekommen als das Auktionsergebnis und darüber vergisst, dass er das Paket mit der Ware noch frankieren muss.
Ganz gleich wie es gehandhabt wird, die erste Frage lautet immer : welche Summe hat der Käufer im ganzen ausgegeben ? und dann : wie teilen sich der Verkäufer, die Plattform (ob ebay oder eine andere) und die Post diese Summe ?
Jean-Phillippe hat natürlich recht. Ich bekomme von ebay 22,69 Euro, habe aber 3,85 Euro Versandkosten (eigentlich 3,70 Euro plus 0,15 Cent für den großen Umschlag). Also verbleiben mir 18,74 Euro.
Und wenn ich das entsprechend rechne, dann habe ich faktisch vom Auktionserergebnis, was ja meinem Brutto"gewinn" entspricht, 13,2% Abzüge.
Insofern sind also diese ganzen Ankündigungen wie 8% statt 11% und Sonderkonditionen Augenwischerei. Im Vergleich zu vorher, wo es 10% Abzüge waren bin ich also in jedem Fall schlechter gestellt. Und wenn die Sonderkonditionen wegfallen wird es noch schlechter.
WIe schon erwähnt wäre es interessant mal zu sehen, wie sich das bei Delcampe verhält ? Wieviel würde mir, bei den gleichen Beträgen (also 21,59 Euro Auktionsergebnis plus 3,85 Euro Versand) dann netto verbleiben ?
HAbe mal geschaut, wenn ich das richtig sehe, wird die Gebühr auf die Monatsverkäufe berechnet. Aber sagen wir mal ich habe nur einen Artikel im Monat verkauft, eben für 21,59 Euro. Dann wird laut Delcampe-Gebührenrechner 1,93 Euro abgezogen, verbleiben 19,66 Euro, entspricht also 8,9% Abzüge. Wie gesagt, keine weiteren Monatsverkäufe, keine Sonderkonditionen wie Gold-Club und PRO, die ja wahrscheinlich auch wieder Geld kosten und sich nur lohnen wenn viel verkauft wird.
Ich glaube, ich werde mal Delcampe probieren, auch wenn da die Zahl der Bieter deutlich geringer ist. Aber vielleicht ändert sich das ja im Laufe der Zeit, wenn ebay so weitermacht. Natürlich ist dann auch zu sehen, ob Delcampe seinerseits nicht die Gebühren erhöht, gibt dann ja mehr Profit. Aber die Lücke zu ebay in der Gebührenstruktur scheint da noch einiges herzugeben.
Man darf nicht nur nach den Gebühren schauen. Es geht auch darum, wo man seiner Ware den meisten Interessenten anbietet und wie die Nachfrage ist. Günstigere Gebühren nutzen nichts, wenn die Erlöse dafür in den Keller gehen sollten.
Bei jeder Gebührenerhöhung eBay kommt der Gedanke auf, denen den Rücken zu kehren, und das nicht mehr mitzumachen. Seit bestimmt 20 Jahren. Was ich sehe, ist aber, dass über die Plattform generell weiterhin gut verkauft wird und auch genügend Anbieter dort sind. Warum wohl?
Sicherlich kann Delcampe gerade für Briefmarken eine Alternative sei, das möchte ich damit nicht abstreiten.
Alles anzeigenkein Grundpreis
- keine Einstellgebühren
- keine Mindestgebühr beim Verkauf
- keine Kosten für Anbieter, keine Kosten für Bieter = Käufer
- Fälschungsbekämpfung durch BPP Prüfer, der falsche Lose aller Art umgehend entfernt
- Kommunikation direkt zwischen Anbieter und Käufer, die jederzeit vor und nach dem Kauf miteinander kommunizieren können
- Auktionstag jede 12 Tage, daher gebündelter Versand
Dieses ist für Philatelisten eine sehr gute Alternative.
Ich bin von eBay komplett darauf umgestiegen. Der große Vorteil,
man lernt auch noch nette Leute kennen und muß sich nicht mit "zwielichtigen Kunden" rumschlagen. Ich will damit nicht sagen, das bei eBay nur zweifelhafte Menschen zu finden sind, aber die letzten Jahre haben mir dieses bestätigt. Dieses ist meine Meinung.
LG
Die meisten Verkäufer von Briefmarken dürften Privatverkäufer sein. Da steht ja kein ausgeklügeltes Geschäftmodell zum Verkaufen dahinter, sondern man will einfach nur ein paar Briefmarken verkaufen. Ich war bisher auch der Meinung, dass man bei ebay bleiben muss wegen der Reichweite. Aber in Wirklichkeit ist es doch nur die eigene Ungeduld. Wenn ich bei Delcampe etwas zum Sofortkauf einstelle, dann dauert es eben etwas länger, aber ich kann ja dennoch den Preis bestimmen. Es wäre gut, wenn es dort auch explizit "Preisvorschlag" gäbe (oder geht das "Untergebot" auch bei Sofortkauf?). Aber ich werde es nun definitv bei Delcampe probieren, und zwar nicht wegen der Gebühren bei ebay, sondern wegen der neuen Zahlungsabwicklung. Man hat als Verkäufer hier keine Wahl mehr, wie der Käufer bezahlen kann. Ich habe 20 Jahre lang mit Überweisung zahlen lassen, und alle waren froh. Bei Delcampe ist dies noch möglich.
Hallo!
Kann mir jemand mal die momentane Gebührenstruktur erklären.
Artikel verkauft für 21,59 Euro in Auktion
Versand: 3,85 Euro.
ebay hat mir 22,69 Euro überwiesen.
Die Ebay Gebührenstruktur für Privatverkäufer mit der neuen Kaufabwicklung:
"Die variable Verkaufsprovision beträgt 11% für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von EUR 1.990,00 und 2% für den Anteil des Gesamtbetrags über EUR 1.990,00.
Die fixe Gebühr pro Bestellung beträgt EUR 0,05, wenn der Gesamtbetrag pro Bestellung unter EUR 10,00 beträgt, ansonsten EUR 0,35."
Gesamtbetrag ist der Verkaufspreis plus Versandkosten. Aber weder mit 11% noch mit 8% aus der aktuellen Aktion komme ich auf die Zahlen von Dietbeck. Oder waren das 2 Artikel?
Aufgrund der Gebahren von Ebay habe ich meine Verkäufe dort stark reduziert. Im Hobbybereich geht das über die spezifischen Foren recht gut (im besten Fall sogar per Tausch), ansonsten Ebay Kleinanzeigen. Am Ende mag Ebay immer noch bequemer und in Summe vielleicht sogar lukrativer sein.
Grüße
JP
Mit 8% und zwei Artikeln zu je 0,35 käme man auf die von ebay einbehaltenen 2,75 €. Aber da dietbeck von Sonderkonditionen profitiert, kann man als Aussenstehender die Rechnung vielleicht nicht ganz nachvollziehen.
Um auf deine Frage zu antworten, ist meine Erfahrung wohl nicht repräsentativ genug, denn ich habe dieses Jahr bisher nur 6 Verkäufe bei Amazon, ebay und delcampe getätigt, jedes Mal für je einen Artikel (nicht alles Briefmarken) und für höchstens zweistellige Beträge.
Aber immerhin : Bei delcampe und bei ebay waren die Portokosten ein Nullsummenspiel, weil ich jedesmal genau meine Kosten vom Käufer erhielt.
Bei delcampe (1 Verkauf) verblieben mir vom Nettoverkaufspreis (also ohne Porto) 79%.
Bei ebay (3 Verkäufe) verblieben mir 85%, 79,3% und 85,8%.
Bei Amazon (2 Verkäufe) verblieben mir 56% und 39%. Der grosse Nachteil bei Amazon ist, dass man keinen Einfluss auf das von Amazon erstattete Porto hat und dies, vor allem bei Auslandsversand, viel zu niedrig angesetzt wird und man demnach draufzahlt. Aber für bei Amazon gelistete Waren ist die Reichweite natürlich ein grosser Vorteil. Bücher verkaufen sich da ungemein besser.
Jede Plattform hat ihre Vor- und Nachteile, aber ich verstehe das Geschimpfe auf ebay gar nicht. Wie schon früher geschrieben, ist der reisserische Titel dieses Themas "fake news". Ausserdem ist die neue Auszahlungsmethode wesentlich besser und man hat sein Geld innerhalb 24, höchstens 48 Stunden auf dem Konto.
Bei delcampe verkauft man je nachdem weniger, aber die Atmosphäre ist viel geselliger. Ansichtskarten sind da klar die Spezialität.
Um das noch zu vervollständigen hier die von ebay gelisteten Gebühren:
Verkaufserlös | 21,59 Euro |
Versand | 3,85 Euro |
Fixer Anteil Verkaufsprovision | -0,35 Euro |
Variabler Anteil Verkaufsprovision | -2,04 Euro |
Internationale Gebühr | -0,36 Euro |
Von ebay überwiesen | 22,69 Euro |
Verkauf ging ins Ausland.
Danke dietbeck . Das mit der internationalen Gebühr konnten wir nicht wissen. Ansonsten alles klar.