Briefmarken-Album teils mit Leim eingeklebt erzielt über 1.500,- EUR!

Vielleicht will der Käufer das Album auch einfach so belassen wie es ist - als Zeitdokument. Aber soweit der Verkäufer nichts falsches geschrieben hat, ist es die Sache vom Käufer wie hoch er bietet. Soweit ich das sehe waren bei den vierstelligen Geboten 5 Bieter beteiligt.

Ich hatte überlegt dieses Album für das Auktionsspiel zu nehmen. Zu dem Zeitpunkt war der Preis ( 2 Tage vor dem Auktionsende ) aber schon über 900 € und ich habe kein Steigerungspotential mehr gesehen.

Ich glaubte auch nicht ,dass das Album mit geleimten Marken noch viel teurer werden würde.

So kann man sich täuschen...

Svenny... da geht immer was....

Das stimmt. Bei dem Anbieter gehen die Preise immer durch die Decke. Er hat aber auch immer viele interessante Sachen im Angebot, die man sonst selten sieht. Ich selbst konnte bei ihm erst 1 Posten in den letzten Jahren ergattern. Die Beschreibungen sind in Ordnung. Die vielen Bilder sind natürlich von Vorteil. Es gibt keine Katze im Sack.

Sagen wir es mal so:

Er hat immer wieder interssante Dinge, wo ich mich frage, wo er die in dieser Fülle und Auswahl herbekommt. Ich habe dort auch schon gekauft.

Und...

Wenn die Bieter, die aus meiner Sicht nur bieten und kein wirkliches Interesse haben, nicht bieten würden, und die bieten wohl fast überall, dann würde die Renditesituation für ihn sicher deutlich schlechter aussehen.

Und...

Wenn die Bieter, die aus meiner Sicht nur bieten und kein wirkliches Interesse haben, nicht bieten würden, und die bieten wohl fast überall, dann würde die Renditesituation für ihn sicher deutlich schlechter aussehen.

"Entrümpeler" stellen gerne ihre Funde (teils mit unrealen Preisen) in das Netz, weil eben die spezielle Sachkenntnis fehlt (alt=teuer). Ob nun "Familienangehörige" mit bieten weiß ich nicht. Ist aber oft so.

Aber prinzipiell ist in dem Album (neben vielen üblen Knochen) viel altes Material. Und wenn es nicht mit Knochen- oder Büroleim befestigt ist, läßt sich da doch für einen Verkäufer (oder auch "Alle Welt Sammler") einiges retten. Falz bei derart alten Ausgaben wird ja auch akzeptiert und für gest. ist esüberhaupt kein Problem.

Wäre es nur USA - und ein realer Preis - hätte ich evtl. auch das Risiko nicht gescheut und mir die Arbeit gemacht.

Zitat aus der Anzeige:

"Manche Marken gefalzt, viele jedoch leider auch mit LEIM eingeklebt und alles in teils stärker unterschiedlicher Erhaltung"

Wenn es nur einige wären, wäre es ja noch ok. Aber in der Beschreibung steht ja "viele". Was sind viele? 50%? oder gar 70%?

Wie schon kartenhai erwähnte, kann man die geleimten nicht vom Papier runter bekommen, ohne Schäden zu riskieren.

Mir persönlich wäre das Risiko zu hoch, zuzuschlagen, wenn in der Beschreibung schon so viel negatives steht wie "viele geleimt", "teils starke unterschiedliche Erhaltung".

Noch einmal:

Leim ist nicht gleich Leim und ja, es sind viele üble Knochen. Insgesamt ist der Preis hoch - auch weil viele Gebiete enthalten sind.

Das Meiste ist doch gestempelt. Also - nur für mein Gebiet - ich wäre das Risiko eingegangen. Die Knochen sieht man ja, aber auch einiges an Interessantem.

Sammeln heißt dch suchen.

Ich habe auch noch einmal auf den Verkäufer geschaut. Es ist - meiner Meinung nach - ein Briefmarkenhändler. Und ich glaube vor längerer Zeit bei ihm auch schon spezielle/solide alte USA (zu angemessenem Preis) gekauft zu haben.

Prinzipiell ein alter Denkfehler: Vom Speziellen auf das Allgemeine schlußfolgern.

Bei kartenhai mag das unbestritten so gewesen sein - muß hier aber nicht zutreffen.

Der Verkäufer ist u.a. Verwerter eines sehr umfanfgreichen Händlerlagers. Und er stellt immer für 1 EUR Startpreis ein, der Rest wird durch den Markt geregelt. Es mag sein, dass es weitere "Mitbieter" gibt. Das wäre mir aber egal. Ich habe meinen Preis und dann ist eben Feierabend. Auch andere Mütter haben schöne Töchter.....

Meine bisherigen Erwerbungen bei diesem Anbieter waren völlig in Ordnung.

Gruß
KJ