Frage vom Neuling

    Liebe Philateliefreunde!

    Ich wende mich an Euch mit einer vielleicht banalen Sache.

    Mein alter Vater sammelt sein Leben lang, sehr genau und akribisch.

    Auf einem Ersttagsbrief entdeckte ich eine merkwürdige Schreibweise des Wortes "international", nämlich "internatiaonal". Sowohl auf dem Briefaufdruck als auch auf der Marke. Ergooglen hat nix gebracht. Ich habe einfach keine Ahnung. Aber es beschäftigt mich, und ich denke, hier wende ich mich an Profis.

    Ich poste mal das Foto. Über Vermutungen oder Fakten freue ich mich.

    Ein Blick in den Katalog genügt : der Fehler ist immer drauf.

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Da war wohl die gesamte FDC-Auflage schon fix und fertig gedruckt, als der Fehler auffiel. Die gesamte Auflage vernichten und neu drucken und frankieren kostete zu viel Geld, und so wurde sie eben mit dem Fehler, der wohl vielen gar nicht auffiel, einfach verkauft.

    Man hätte vielleicht auch das überzählige "A" per Hand durchstreichen können, aber da fand sich wohl niemand für diese schwere Arbeit. 8o

    Gruß kartenhai

    Wer weiss, wann der Fehler auffiel ... Vielleicht war das meiste schon verkauft.

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Hallo KH,

    was Du da schreibst ist nur eine Vermutung, die ich bei diesem Regime anzweifle.

    Für Propaganda und Devisen war IMMER Geld da !!!

    Wäre der Fehler rechtzeitig erkannt worden, wäre er auch geändert worden, um sich einer Blamage des Klassenfeindes zwecks Rechtschreibung zu entziehen.

    Maschinen, Material und vor allem die Genossen, waren eben nicht immer topp

    ( Manchen Genossen war es auch egal, Hauptsache die Schicht war rum - ausgenommen den Funktionären, die sich damit die Karriereleiter abgesägt hätten ;):P )

    Wie labarnas schrieb, sind da einige Fehler passiert, die aber garantiert nicht aus Geldgründen auf den Markt gebracht wurden !

    Vermutungen helfen halt nicht weiter, da hätte ich auch noch ein paar :)

    Grüße von

    Wolle

    Zitat von kartenhai

    Da war wohl die gesamte FDC-Auflage schon fix und fertig gedruckt, als der Fehler auffiel. Die gesamte Auflage vernichten und neu drucken und frankieren kostete zu viel Geld, und so wurde sie eben mit dem Fehler, der wohl vielen gar nicht auffiel, einfach verkauft.

    Man hätte vielleicht auch das überzählige "A" per Hand durchstreichen können, aber da fand sich wohl niemand für diese schwere Arbeit. 8o

    Gruß kartenhai

    Der Fehler ist ja nicht nur auf dem FDC, sondern auch auf der Briefmarke. Also hätte alles komplett neu gedruckt werden müssen. Und da es sich um Zusammendrucke handelte, betraf das nicht nur die eine fehlerhafte Briefmarke, sondern auch das (größere) Anhängsel...

    @ Christoph 1:

    Daß der Druckfehler auch auf der Marke selbst steht, habe ich noch gar nicht bemerkt, ich war mehr auf die Beschriftung auf dem FDC fixiert. Danke für den Hinweis.

    Daß dieser Fehler unseren DDR-Plattenfehler-Freunden im Forum in der Vergangenheit noch gar nicht aufgefallen ist, wundert mich schon sehr. Aber da sind wohl Druckzufälligkeiten wie winzige Punkte oder Striche viel wichtiger. :*

    Gruß kartenhai

    Hallo,

    auf jeden Fall war der Irrtum schon VOR DER WENDE bemerkt worden. Ich zeige einen Ausschnitt aus dem DD-Universalkatalog (Ausgabe 1985).

    Die DDR brauchte Devisen und die Marken waren meist auch noch gut anzuschauen. Heute leidet man unter "KUNSTVRIRRUNGEN". Siehe Artikel (Leserzuschrift) aus dem BMS Nr. 7/2019, S. 69.

    Und wer die neue POLIZEI-Marke gesehen hat, na da weiß man doch alles. Kindergartenkinderzeichnungen wären wahrscheinlich preiswerter...

    Guten Morgen Kunstbeirat.

    Zitat von kartenhai

    @ Christoph 1:

    Daß dieser Fehler unseren DDR-Plattenfehler-Freunden im Forum in der Vergangenheit noch gar nicht aufgefallen ist, wundert mich schon sehr. Aber da sind wohl Druckzufälligkeiten wie winzige Punkte oder Striche viel wichtiger. :*

    Das ist ja auch kein Plattenfehler. Die Druckplatte druckte exakt das, was sie drucken sollte. Ein Plattenfehler wäre es, wenn das Wort eigentlich korrekt auf der Druckplatte sein sollte, dann aber durch Produktionsfehler, Abnutzung oder Beschädigung ein Rechtschreibfehler entstanden wäre. Wenn der Druckerei aber bereits ein Entwurf mit falschem Wort geliefert wird, ist es kein Plattenfehler.

    @ TeeKay, der kartenhai mag es manchmal polemisch und schubst gut gemeint auch mal die Leute an. Denn es steckt schon Wahrheit in seiner Aussage. Es gibt mehr an den Briefmarken als Wolles berühmter Mücken ... und alles was sammelwürdig ist, sollte man dann auch schon sich ansehen. Deshalb auch mein Hinweis zu Tichatzky. Es ist schon erschütternd, was der so alles zusammengetragen hat. Und da waren nicht nur Wörter dabei, sondern auch mal ein Scheitel, der auf der falschen Seite fabriziert wurde oder ein falsches Jahr ...

    Grüße

    labarnas

    Auf der Marke und dem FDC war ein Buchstabe zu viel. Ist bei "KUNSTVRIRRUNGEN" nicht einer zu wenig ?

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Der Fehler gefällt mir, nehme ich neu auf für die Forschungs-CD, mit entsprechender Information. Echt Wahnsinn was es alles so gibt. Nicht auszudenken, wenn dann eines Tages plötzlich Exemplare mit korrekter Schreibweise auftauchen.