Möchtegern-Briefmarken-Millionär mit USA-Ausgaben

Das ist einer der Volpfosten, von denen sich in letzter Zeit viele auf ebay tummeln.

Seine Vergleichsmarke ist eine echte Scott 596, und die sind wirklich selten (fast alle wurden in Kansas City -und nur in KC- mit Vorausentwertung versehen und dort gebraucht).

Leute, die eine 596 oder 594 in ihrer Kindersammlung finden, sind seit Jahren ein Klassiker. Viele der Leute erweisen sich als Lernresistent, ausser Beleidigungen erhält man keine Antwort. Deshalb habe ich es schon lange aufgegeben, auf offensichtliche Fehler in solchen Angeboten (wie in diesem Fall der NY-Precancel und die Perf 10) hinzuweisen.

Oft sieht man auch die Zweitauflagen der VR China-Seie Radiogymnastik von 1952 in Viererblocks (Mi. 146/75) als die sehr viel teureren Erstauflagen ausgepreist (Postfrisch 2015: I 2000,- M€, II 40,-).

Geschuldet ist das auch der seit Jahren etwas unglücklichen Darstellung im Michel.

Ich frage mich dann immer:

Hat der Anbieter den Katalog nicht richtig gelesen oder hat er bewusst die falschen Katalogwerte notiert um damit jemanden reinzulegen...

MVG Z

Zitat

Hat der Anbieter den Katalog nicht richtig gelesen oder hat er bewusst die falschen Katalogwerte notiert um damit jemanden reinzulegen...

Das ist wohl klar ersteres. Bei Russland unterscheiden sich die ersten Auflagen durch Wasserzeichen und Zähnung. Das bekommen viele auch nicht auf die Reihe.

Hallo ,

Ich bin mit der Bucht nicht so vertraut ,muss der Anbieter

nicht nach Höhe des gestarteten Preises eine Gebühr bezahlen.

Auch wenn das Angebot nicht verkauft wurde . Bei den Priesen

kommt ja wohl einiges zusammen ,oder.

Mit freundlichen Grüßen winnir

Bei Nichtverkauf wird keine Gebühr fällig und das Einstellen ist auch gratis, sonst wären diese Fantasiepreise ein Lottogewinn für Ebay.

Gruss

Jean Philippe

Zitat von kartenhai

Wenn er die Marke als Auktion eingestellt hätte, müßte er eine saftige Einstell-Gebühr an Ebay bezahlen, bei Sofortkäufen entfällt leider diese Gebühr, sonst wäre schon lange Schluß mit diesen horrenden Verkaufspreisen. Ich weiß nicht, wie solche Phantasie-Preise zustande kommen, eigentlich ist es ja ein Betrug, für eine Marke im Wert von ein paar Cents fast eine Million zu verlangen, aber das verfolgt ja leider kein Mensch. So ein Verkäufer ist für mich nur selten dämlich.

Gruß kartenhai

kartenhai,

das ist teilweise falsch, was Du schreibst. Es gibt bei ebay keine Einstellgebühren mehr, ganz egal ob Auktion oder Sofortkauf. So lange Du nicht mehr als 300 Artikel im Monat einstellst, ist alles kostenlos.

Was Du aber richtig schreibst: So ein Angebot ist einfach nur blöd.

Hallo ,

Danke für eure Informationen.

Mit freundlichen Grüßen winnir

Man müsste einfach Bieten und dann die gezeigt Marke vom Katalog verlangen...denn die bietet er ja an.

Klaus

Wenn ein Bild dabei ist, dann muss er nur den abgebildeten Artikel dir senden, zudem kann er sich auf Irrtum berufen.

KArnoldBln

Dann hättest Du ein Problem, denn er sagt ausdrücklich dass die Marke nicht zum Angebot gehört.

Gruss

Jean Philippe

Ich denke aufgrund der enormen Preise wird niemand auf sein Angebot reinfallen. Jeder, der tatsächlich Marken in dieser Preisklasse kauft, hast sicher die Expertise oder einen Experten an der Hand, der sich sehr gut auskennt.

Schlimmer finde ich es bei Markenangeboten im 2- bis 3-stelligen Bereich. In diesem Bereich wird sicher der ein oder andere unwissende Sammler einen guten Kauf wittern und nicht davon ausgehen, dass die gekaufte Marke fast wertlos ist.

Zitat von kartenhai

Die gezeigte Ganzsache endete nach 3 Geboten mit 2,49 EUR. Soviel ist nicht mal die zuvor gezeigte "Millionenmarke" wert!

Gruß kartenhai

Ja, und ich bin 2,49 € ärmer.

Dank Deines Hinweises habe ich einmal einen "Testkauf" gestartet . Wegen dem lokalen Bezug zum Empfänger war es mir die Sache mit dem Komplettpreis (kostenloser Versand!) wert.

Zur Ehrenrettung: Schnell und sehr sauber verpackt aus dem Taunus verschickt (Adressaufkleber mit Internetmarke).

Ich vermute: Es handelt sich um einen Verkäufer für alles mögliche (s. andere - nicht philatelistische -.Angebote) ohne philatelistische Kenntnisse.

Warum mach ich Depp nicht das genauso, die Knochen die bei mir im Müll landen, stell ich bei Ebay ein, schreib Startgebot 1/2 Million hin und bekomm dann kostenlose Werbung durch Kartenhai oder sonstig frustrierte. Und die Leute kaufen dann zumindest meine anderen Angebote auf.

Kannste nicht , weil kartenhai auf die Suche/Auswahl von speziellen Themen/Beiträgen (dankenswerter Weise) ein "Nutzungspatent" hat .