Weiß jemand etwas Näheres über diese seltsame Österreich-Ergänzungsmarke, die 2002 ohnen einen Nominalwert erschien und angeblich die Katalognummer 1 haben soll. Ist die im Michel aufgeführt?
Gruß kartenhai
Weiß jemand etwas Näheres über diese seltsame Österreich-Ergänzungsmarke, die 2002 ohnen einen Nominalwert erschien und angeblich die Katalognummer 1 haben soll. Ist die im Michel aufgeführt?
Gruß kartenhai
Es handelt sich um Ergänzungsmarke 1 und sie steht im Michel Mitteleuropa, der Michel schreibt dazu weiter:
Zitat
Mi. 1-2 wurden von Postämtern, die nicht am OPAL-System angeschlossen waren, im Schalterdienst verwendet, um Portostufen, die mit den vorhandenen Briefmarken nicht genau erreicht werden konnten, exakt darzustellen. Der Betrag wurde von postalischer Stelle handschriftlich eingetragen. Postfrische ergänzungsmarken waren am Schalter nicht erhältlich.
Mi. 1-2 kommen auch, entgegen der amtlichen Verordnung, mit höheren Werteinträgen vor.
*)Nach Ablauf der Gültigkeit wurden die nicht aufgebrauchten Ergängungsmarken (ohne Nominalangebe) von der Versandstelle kostenlos an Abonnenten abgegeben.
Anmerkung von mir: OPAL-System ist Labelfrankierung. Offiziell waren Wertstufen von 1cent bis 50 cent vorgesehen.
@ linos203:
Vielen Dank für die Erklärungen.
Habe jetzt bei Ebay auch einige echt gelaufene mit und ohne handschriftlichen Eintrag auf Brief gefunden, auch vom Erstverwendungstag. Meistens trägt nur eine Marke diesen Eintrag und die restlichen sind ohne Eintrag auf dem Brief:
Gruß kartenhai
Die ungezähnten Exemplare sind übrigens die MiNr. 2 und waren selbstklebend. Du hast ja in dem vorherigen Post die Einzelmarke gezeigt, diese ist es.
ZitatMeistens trägt nur eine Marke diesen Eintrag und die restlichen sind ohne Eintrag auf dem Brief:
Das macht für mich keinen Sinn. Wozu sollten fünf Marken aufgeklebt werden und nur in einer Marke ein Wert eingetragen werden? Auf dem Brief haben alle Marken einen Eintrag. Auch die Frankaturweise ist für mich nicht schlüssig. Fünf Marken à 0,04 €. Warum verklebt man nicht eine Marke à 0,20 €, wenn bis 50 Cent vorgesehen war?
Hsv-fan, sowas ist ganz klar Mache! Mit diesen Ergänzungsmarken war natürlich Tür und Tor geöffnet für Betrug, deshalb war ein möglicher Wert auch auf 50 cent begrenzt, damit man es zumindest etwas einschränken konnte. Denn wer kontrollierte, welcher Betrag wurde vom Postbeamten draufgeschrieben und welcher abgerechnet?
Hallo,
ich meine, solch philatelistische Spielereien mit Hilfe eines netten Postlers sollte man nicht so streng beurteilen. Wem derartige Belege Freude machen, gönnen wir es ihnen doch.
Müssen wir denn da an Betrug usw. denken?
Schönen Sonntag wünscht
Heinrich
Ja, ihn hat ja auch die "Sektion Philatelie Linz" gemacht. Und dfas sicher nicht nur wegen "Christkindel" :D.
Ich verurteile so etwas nicht. Bei jedem "Philatelie- oder sonstigem Ereignis" werden doch Sendungen - auch mit speziellen Sonderstempeln - gefertigt.
Der Beitrag ist ja schon alt.
Meine frage : ich besitze 2 Ergänzungsmarken aus Karton - nirgends im Katalog angeführt!
Weiß jemand irgendetwas über Karton- Ergänzungsmarken?
Das zweite Bild in Beitrag #3 zeigt ja auch eine solche “Marke” mit schwarzen Streifen am linken Rand. Ist die Rückseite gummiert ? Wenn nicht, denke ich dass dies keine Marken sind, sondern vielleicht das Deckblatt eines Markenpakets. Die nach Ablauf der Gültigkeit übriggebliebenen Marken wurden ja gratis an die Kunden abgegeben (siehe oben).
Nein, Du hast recht, die Rückseite ist nicht gummiert!
Ich dachte mir schon, dass das keine Marken sind - ich bekam sie zusammen mit den gezähnten Marken - ungezähnt sind gar keine im ANK-Katalog!
Auf der folgenden Webseite sind noch mehr Auskünfte über diese Sonderausgaben zu lesen:
https://www.briefmarken-forum.com/t3132-osterreich-erganzungsmarke
Gruß kartenhai
Die Marke mit fest eingedrucktem Wert zu 0,45 € ist eine normale, immer noch gültige Briefmarke mit der Michelnummer 2402.
Was mich jetzt stört sind die auf verschiedenen Belegen in den Links gezeigten offensichtlich gelaufenen Ergänzungsmarken mit den schwarzen Strichen am linken Rand (wie wipi sie gezeigt hat unter #9). Inzwischen scheint es mir deshalb so zu sein, dass Nummer 1 gezähnt, gummiert und ohne schwarze Striche ist. Nummer 2 dagegen ist ungezähnt, selbstklebend und mit schwarzen Strichen am Rand. Das dickere Papier ist dann wohl normal. So langsam verstehe ich jedenfalls dass man über diese paar Marken ein ganzes Handbuch schreiben kann. Michel täte besser daran, Bilder von beiden Marken zu zeigen.
Diese Ergänzungsmarken sind ANK-Katalog sehr wohl aufgeführt - ich habe mich geirrt :
Die ungezähnte Marken gibt es sehr wohl im ANK-Katalog - 2002.
"selbstklebend"??
Ich poste mal einen Ausschnitt vom ANK- 2019.
Na bitte, da ist der ANK logischerweise besser als der Michel und bestätigt meinen vorherigen Beitrag.
Bist du sicher dass deine Marken nicht doch selbstklebend sind und eine Folie abzuziehen ist ? Das würde auch die Dicke erklären.
Nein, die machen einen gebrauchten Eindruck - jedenfalls ist kein Klebstoff mehr spürbar...! vielleicht waren sie in einem Heft eingekebt?
"Karton" war vielleicht der falsche ausdruck - die ungezähnten sind starkes Papier....
Mich hat nur gewundert, dass nirgends im Internet die ungezähnten anmbietet - d.h. normal : "selten"!
bei Ebay wird eine angeboten: https://www.ebay.de/itm/311303290455 (Affiliate-Link)
Im ANK steht ja: "unbenutzte Ergänzungsmarken waren offiziell nicht erhältlich........"
Also von den Ergänzungsmarken, die einen handschriftlichen Eintrag bekommen haben - oder haben sollten, gibt es zwei Ausgaben. Stehen auch beide im Michel, aber nicht unter den normalen Marken, sondern danach unter der Rubrik Ergänzungsmarken.
Mi. 1 gez. K14
Mi. 2 ungezähnt; selbstklebend
Die Marken waren gültig bis 31.5.2003, danach wurden sie kostenlos an Abonnenten abgegeben ohne Werteintrag.
Österreichische selbstklebende Marken sind genauso wie deutsche Selbstklebende, sie können also mit Wasser abgelöst werden ohne Kleberrückstand.