Schaut mal was ich im Nachlass gefunden habe....
Klaus
Schaut mal was ich im Nachlass gefunden habe....
Klaus
Hatte man Angst das Sammler zu Kapital kommen und dadurch Kapitalisten werden?
Aber schönes Bild mit cooler Aktion.
Um welches Gebäude handelt es sich denn da, welches durch das Plakat verhangen wurde, ist das ein Seiteneingang vom Leipziger Hauptbahnhof? Oder der Bayrische Bahnhof?
Also von CHRISTO kann das aber nicht sein, der hätte alles zugehangen.
Aber trotzdem schön anzuschauen.
struppi
ZitatOriginal von linos203
Um welches Gebäude handelt es sich denn da, welches durch das Plakat verhangen wurde, ist das ein Seiteneingang vom Leipziger Hauptbahnhof? Oder der Bayrische Bahnhof?
Jetzt ist es mir selbst eingefallen, das ist die alte Leipziger Oper (die nicht mehr steht).
[Blockierte Grafik: https://vilmoskoerte.files.wordpress.com/2009/10/leipzig_oper_19001.jpg]
Der Porticus des bayr. Bf kann es nicht sein, ees fehlen Gleise. Tippe auf eine Fabrik
Schönes Bild und ein tolles Zeitdokument!
Nur so als Denkanstoss: Wenn Leipzig "Unser Ziel" ist, muss das Gebäude dann in Leipzig stehen...
Unten links am Haus sind noch 2 Schilder mit Inschriften zu sehen. (Straßen-Bezeichnung?). Kann man die am Originalbild mit einer starken Lupe noch entziffern?
Gruß kartenhai
Ich möchte Linos203 beistimmen - das muss die alte Oper sein.
Offenbar hatten sich damals rührige Sammler zum Ziel gesetzt, Leipzig zur "Stadt der Briefmarke" erklären zu lassen, was so weit hergeholt ja nicht war. Es gab u.a. dort eine Briefmarkendruckerei (Giesecke & Devriendt, daraus wurde später die Wertpapierdruckerei), den Schaubek-Verlag, einen Verlag für Briefmarkenkataloge (Senf, später Lipsia) und jede Menge Briefmarkenhändler. Einer inseriert ja auch auf dem Riesenplakat. Sieh an ... der Verlag des Schwaneberger Albums saß auch mal in Leipzig ... Ich bezweifle, ob es diese Konzentration anderenorts noch einmal gegeben hat.
Ohne jetzt eine neue Tüte Mücken öffnen zu wollen: Mir gefällt auch die Losung, selbst wenn ich immer noch ohne einen mächtig gewaltigen Plan (höchtens nach Ansätzen eines solchen) sammle. Als ob man damals schon geahnt hätte, was für Praktiken noch einreißen werden.
Jan-Martin
Der Vorgänderbau des Leipziger Openhauses hieß scheinbar "Neues Theater".
Die Wikipedia weiß mehr und hat interessante Fotos auch vom Abriß.
Viele Grüße
Nachdem die alte Oper 1943 zerstört wurde, und der Neubau erst 1960 errichtet wurde und nicht mehr zu dem Foto passt, müßte es eigentlich ein anderes Gebäude sein, da auf dem großen Plakat eine Marke von 1946 (42 Pfennige) als "Einheitsmarke" zu sehen ist.
Gruß kartenhai
ZitatOriginal von kartenhai
Nachdem die alte Oper 1943 zerstört wurde, und der Neubau erst 1960 errichtet wurde und nicht mehr zu dem Foto passt, müßte es eigentlich ein anderes Gebäude sein, da auf dem großen Plakat eine Marke von 1946 (42 Pfennige) als "Einheitsmarke" zu sehen ist.Gruß kartenhai
Ja schon komisch.
Gab es evtl eine baugleiche (nicht so zerstörte) Rückseite der Oper?
Gruß
Rechts unten im Mauerwerk des Gebäudes steht auch noch einiges geschrieben: NIEMALS und UND LISTE. Den Rest kann man leider nur schwer entziffern.
Gruß kartenhai
Der von mir oben verlinkte Wikipedia-Artikel zeigt genau auf Foto den entsprechenden Gebäudeteil beim Abbruch im Jahre 1950.
Viele Grüße
Hallo rumburak
das letzte Foto (Wiki) sieht mir eher nach Neubau aus. Abriss ist das nie un d nimmer . Die im Foto zuvor zu sehenden Schäden sind auf dem Foto von 1950 nicht zu erkennen.
Fragen über Fragen...
Hallo Vichy,
das Bild hat schon eher etwas konstruktives als etwas von einem Abbruch. Evtl. hat man Bauschmuck gesichert oder auch die Säulen; wer weiß...
Auf der Wikipedia sind noch zahlreiche andere Fotos zu dem Bau zu finden:
Viele Grüße
Hallo
Also eins weis ich, das Foto war auf einem Blatt wo drauf stand: "Mein Leipzig lob ich mir."
Also es ist schon Leipzig...nachschauen kann ich leider nicht mehr was für Strassennamen auf dem Schild stand da ich das Foto schon an einen Sammlerfreund geschickt habe.
Gruß Klaus
Ok, es ist Leipzig... Dieses Bild (vom 1. Mai 1948) kommt der Sache am nächsten
Es ist die alte Leipziger Oper, die Allegoriefiguren auf dem Dach (über allen Plakatbildern) verraten es. Vermutlich hat man so große Plakate verwendet, um die Zerstörungen zu verdecken.
Lars
Die Botschaft dieser Werbefläche soll den Briefmarkensammler, der durch die geschichtlichen Umbrüche in einer neuen Gesellschaftordnung gelandet ist, zum Umdenken bringen. Briefmarken sammeln nicht der erhofften oder zu erwartenden Wertsteigerungen wegen, sondern aus kulturellem Anspruch und Interesse. Hat aber in den folgenden 40 Jahren nicht viel Erfolg gehabt, wie ja bis heute die vielen Anfragen "was ist das wert" beweisen. Der -neue- Mensch ist eine utopische Wunschvorstellung geblieben.
Interessant ist auch, daß die Initiatoren Leipziger Briefmarkenhändler mit privat geführten
Ladengeschäften waren. Der Staatliche Kunsthandel hatte zu dieser Zeit noch nicht überall die Finger drinn.
Am 9. April 1949 hatte die Leitung des Kulturbundes (gegründet am 3.7.1945) die Vertreter von philatelistischen Gruppen zu einer Beratung nach Berlin eingeladen. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Eingliederung der Sammlergruppen in den Kulturbund. Es war vorgesehen, örtliche Sektionen Philatelie zu schaffen und diese in Landeskommissionen zusammenzufassen. Aus den Landesgruppen sollte eine Zentrale Kommission Philatelie bei der Zentralleitung des Kulturbundes gebildet werden. 1949 entstanden in allen damaligen Ländern die Landeskommissionen und im Juli die Zentralkommission.
Die erste großen Briefmarkenausstellung in der DDR fand in der Messestadt Leipzig vom 26.8.-3.9.1950 statt. Es war die 1. DEBRIA, verbunden mit dem Deutschen Philatelisten-Kongreß.
MfG Jürgen -wajdz-