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Dänemark Stempel
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Als Deutschlandsammler sehr schwer zu entziffern.
Ich kriege ihn auch nicht wirklich schärfer.
Der mittlerere Kreis hat eine Zahlenfolge von 1- 12. Theoretisch eine Stunden-Monatsangabe? Für eine Stundenangabe würde dann der Monat fehlen.
Den Innenkreis kann ich nicht lesen, erst hat mir das Auge Kopenhagen vorgegaukelt, das passt aber wohl nicht wirklich.
Diagonal habe ich im Innenkreis noch ein "KB" von links unten nach rechts oben gefunden. Im äußerern Kreis sind auch noch Zahlen.
SChildescher
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Mit der damaligen Schriftweise KOBENHAUN haut es hin.
Der äussere Kreis könnte den Tag zeigen, der mittlere den Monat.
P.S. Dank Tucholsky sehe ich es jetzt auch richtig.
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Das ist ein Kompassstempel mit Monat, Datum und Jahreszahl.
Guckt mal hier:
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Der Zwischenraum zwischen K und O war mir anfangs zu groß.
Nach dem tollen Link von Tucholsky dürfte es dann Kjøbenhavn sein.
Schildescher
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Als Ortsaufgabestempel:
Kjøbenhavn 1.1.1853
passt eben auch zur Absenderangabe.
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Wie kommt man in dem Kompassstempel auf den 1.1. ? Das erkenne ich nicht.
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Das ist ein Kompassstempel mit Monat, Datum und Jahreszahl.
Guckt mal hier:
Danke!
Was wäre die Briefmarkensammelei eigentlich ohne das unendliche Universum der tausendfältigen Stempel...
Großartige Sache!
Grüße, Peter
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Zitat
Wie kommt man in dem Kompassstempel auf den 1.1. ? Das erkenne ich nicht.
Ich komme auch auf ein anderes Ergebnis, nämlich: 17.1.
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Der 17.1 scheint wohl richtig zu sein.
Ich habe mir noch einen besseren Stempel zur Ansicht angeschaut. Auf dem Außenkranz sind die Zahlen 1, 8, 16, 24 für die Tage im Monat angegeben. Jeder Strich dazwischen steht für einen weiteren Tag.
Ich denke mal, dass die "Lilie" oder was es auch immer darstellt und die Jahreszahl 1853 fest stehen. Unter der Lilie ist ein Strich, links daneben die 16, also 16 +1 für den Tag. Die 1 unter dem Strich für den Monat, also 17.1..
Gefällt mir.
Schildescher
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Hallo zusammen,
zunächst mal vielen Dank an Tucholsky für den informativen link.
Noch etwas Hintergrundinformation. Die Kompassstempel waren so genannte Kassestempler, das heisst mit diesen Stempeln wurde die Post aus den Briefkästen entwertet. Damals waren noch Stempel mit Steckziffern üblich, war ein Postmeister unordentlich (siehe Heimatsammlung Elmshorn) dann wurden diese Steckziffern gerne mal verräumt oder gar verloren. Abgesehen davon war es natürlich aufwendig die Steckziffern jedes Mal zu wechseln. Also experimentierte man mit Stempelformen bei denen man durch Drehung die Stempeleinstellung ändern konnte. So eine Stempelform ware der Kompassstempel der, wie im Link ersichtlich, in verschiedenen Formen ab 1851 beim Kopenhagener Postamt in der Købmagergade eingesetzt wurden.
Erheblich später experimentierte man mit noch extravaganteren Stempelformen wie dem Klokkestempel. Eigentlich sieht man dem Teil schon an, dass der Stempel sich nicht bewährt hat. Er taucht immer wieder mal auf aber praktisch nur als Gefälligkeitsentwertung. (Bildquelle: Arnholtz: Danske Poststempler)
Viele Grüße
DKKW -
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Moin Jens,
ja. das sind zwei sehr schöne Stempelabschläge von den Färöer Inseln. Ich habe die Färöer nie aktiv gesammelt, habe deshalb auch keine entsprechende Literatur im Bücherregal. Es gab mal von Eric Wowern ein Buch "Postage Stamps and Postmarks - The Faroe Islands" Das bekommt man evtl. scond hand für kleines Geld, also so € 10 bis €15.
Die Färöer unterstanden damals dem dänischen Postwesen, demzufolge entsprachen die Stempel den zeitgenössischen dänischen Stempeltypen. Nett und sammelwürdig aber mit Sicherheit nichts womit man Reichtümer anhäuft.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo,
Färöer sammle ich auch nicht aktiv, es gibt viel im Angebot aber wenig Bedarf.
Reichtümer sind nicht mein Ziel. Die Freude über solche netten Funde sind den schmalen Taler, den ich für mein Hobby ausgebe allemal wert. Ich versuche auf Qualität zu achten, und bis ich bei den teuren Stücken ankomme, kann ich noch viel Freude mit billiger Massenware haben
Danke für den Tipp mit dem Buch, danach werde ich mal Ausschau halten.
Grüße
Jens
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Moin JayPee
ich muss Dir noch eine kleine Enttäuschung bereiten. Auf der Suche nach etwas ganz anderem bin ich über eine Kopie des Stempelkataloges von Eric Wowern gestolpert. Der Stempel EIBY ist nicht von den Färöer Inseln, der Ort auf den Färöern der so ähnlich heisst ist EJDE bzw. spätere Schreibweise EIDI.
Den Ortsnamen EJBY gibt es in Dänemark mehrfach, im Buch "Danmarks Posthuse 1624-1989" das vom Kjøbenhavns Philatelist Klub (KPK) herausgegeben wurde, sind allein vier Postorte diesen Namens verzeichnet. Ich vermute mal dass es sich um EIBY bei Nørre Aaby handelt.Viele Grüße
DKKW -