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Interessantes aus Hamburg

  • senziger
  • 24. Juni 2010 um 20:13
  • Magdeburger
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    • 28. August 2010 um 09:22
    • #41

    Hallo senziger

    vielleicht noch einiges Informatives dazu.
    Oben hatte ich von einer gezwungenen Declaration geschrieben. Dies hat nichts damit zu tun, dass eine Wertangabe seitens des Absenders zu erfolgen hatte, sondern mit der Taxierung.
    Grob wird unterschieden, zwischen Goldmünzen, gemünztem und ungemünztem Silber und Kupfergeld.
    Zu ungemünztem Silber zählten alle Wertangaben, solange es sich nicht um Geld handelte.

    Für die Taxierung von Paketen gab es zwei Möglichkeiten:
    Nach "Gewicht" oder nach dem "Gelde".
    Alles was nach "Gewicht" taxiert wird, zählt nicht zur gezwungenen (Wert) - Declaration. Dazu zählte auch das Kupfergeld.

    Der Rest ist damit der gezwungen Declaration zuzuordnen.

    Dies hört sich zwar alles recht einfach an, glaub mir, ist es jedoch nicht, da es auch noch Ausnahmen gab.

    Zu Deinem Brief noch soviel, dass solche Gold-Wert-Paketbegleitbriefe, eher selten sind, was auch schon für normale "Gold-Wert-Briefe" gilt.
    Bleib auf der Suche, es kann lange dauern, bis soetwas wieder zu finden ist.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf, der auch soetwas noch sucht

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Magdeburger
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    • 28. August 2010 um 14:34
    • #42

    Hallo Zusammen

    hier ein Umschlag vom 02.03.1865 von Berlin über Hamburg nach "Sophienbad zu Reinbeck bei Hamburg".
    Versendet an "Herrn ??? ??? Carl Woermann" wurde "Anbei ein ????? gez(eichnet) C. W. #11", was ein Pfund wog.

    Wenn ich die siegelseitigen Stempeln zuordnen sollte, ist er über das preussische Postamt in Hamburg - weiter über das Stadtpostamt Hamburg und schliesslich nach Reinbeck in Schleswig-Holstein gelaufen.
    Der Brief wog scheinbar auch noch 1 Loth ist mit 9 Sgr bar frankiert worden. Davon sind 6 Sgr für Preussen und 3 Sgr für Schleswig-Holstein bezahlt worden. Dies auch nochmals mit der blauen Notierung "f(ranc)o 3", dem Weiterfranco wiederholt worden.

    Da ich keine Ahnung habe, welcher Postvertrag hier anzuwenden ist, kann ich leider nicht mehr dazu schreiben.
    Wer kann mir helfen?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Nordlicht
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    • 28. August 2010 um 14:57
    • #43

    Hallo Ulf,

    Anfang 1865 galt immer noch der alte Dänisch-Preußische Postvertrag von 1854. Eine neue vertragliche Regelung nach dem Deutsch-Dänischen Krieg zwischen Preußen (Postverein) und Schleswig-Holstein wurde erst im Juli 1865 geschaffen.

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Magdeburger
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    • 28. August 2010 um 15:15
    • #44

    Hallo Nordlicht,

    hast Du solch einen PV? Leider bin ich hier bisher noch nicht fündig geworden.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Nordlicht
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    • 28. August 2010 um 15:41
    • #45

    Den Vertrag habe ich leider nicht (sonst hätte ich natürlich auch bezüglich deines Briefes nachgeguckt). Kenne daraus nur den Textteil zur einfachen Briefpost (was mir bei meinen Briefen bislang auch reichte).
    Hoffentlich wird auch dieser Vertrag eines Tages auf postvertraege.de eingestellt ...

  • kartenhai
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    • 28. August 2010 um 16:41
    • #46

    Hallo Magdeburger,

    der Empfänger war ein "stud. iur.", also ein Jurastudent.
    Oben links steht: Anbei eine Hutschachtel

    Ich nehme mal an, da mußte nicht unbedingt ein Hut drin sein, sondern da konnte alles mögliche drin verschickt werden. :)

    Gruß kartenhai

  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. August 2010 um 17:44
    • #47

    Hallo kartenhai,

    Zitat

    Ich nehme mal an, da mußte nicht unbedingt ein Hut drin sein, sondern da konnte alles mögliche drin verschickt werden.

    sicher konnte da theoretisch alles mögliche eingetütet worden sein, aber die verehrliche Kundschaft hatte bez. des Inhaltes wahrheitsgemäße Angaben zu machen, weil andernfalls der Versicherungsschutz bei der Fahrpost erloschen wäre, und das war das letzte, was man wollte.

    Man darf also in der Masse der Fälle annehmen, dass die Korrespondenten die tatsächlich enthaltene(n) Ware(n) auch benannt haben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • kartenhai
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    • 28. August 2010 um 17:52
    • #48

    @ bayern klassisch:

    Danke für die Information. :)

    Und ich dachte, da es früher sehr viel mehr Hutträger gab als heute, wurden die Hutschachteln als Karton-Ersatz für alles Mögliche von den Postkunden hergenommen. :)

    Aber auch die Studenten trugen ja früher modische Hüte.

    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (28. August 2010 um 17:52)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. August 2010 um 18:01
    • #49

    Hallo kartenhai,

    die Oberschicht hatte auf Reisen immer so ca. 10 Kopfbedeckungen dabei - wenn sie männlich war. Bei Damen der 1. Gesellschaft war ein einstellliger Faktor sicher keine Übertreibung.

    Ich habe (oder hatte mal) einen Frachtbrief für die Freifrau von Gemmingen - die hatte für einen Kurzurlaub 40 Hüte in Schachteln von München nach Heidelberg mitgenommen und das war nur der kleinere Teil des Handgepäcks ... :D

    Bei Fürstinnen oder Kaiserinnen wäre das natürlich allenfalls für ein verkürztes Wochenende als ausreichend angesehen worden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • DKKW
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    • 28. August 2010 um 18:09
    • #50

    Hallo Magdeburger,

    noch eine nichtphilatelistische Ergänzung. Bei diesem Carl Woermann dürfte es sich um den Sohn des grossen Afrika-Reeders Carl Woermann sen. handeln. Er hat zunächst Jura studiert und 1844 geboren könnte er 1865 durchaus Student gewesen sein. Er wurde später ein anerkannter Kunsthistoriker. Da er nicht, wie vorgesehen, in den väterlichen Betrieb einsteigen wollte, sondern sich der Kunst zuwandte, zwang sein Vater ihn, die Schreibweise von Carl in Karl zu ändern - zumindest laut Wikipedia.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Magdeburger
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    • 28. August 2010 um 18:19
    • #51

    Hallo Zusammen

    ich danke für die vielen zusätzlichen Informationen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Magdeburger
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    • 2. September 2010 um 10:54
    • #52

    Hallo Zusammen,

    heute bei mir ist dieser Packbegleitbrief eingetroffen, von Hamburg adressiert: "An Eine Königliche Hochlöbliche Direction der S??? Societät in Berlin"

    Links unten "Hierbei im ???? in Leinenwand ??? S.S. No 10"

    Oben ist noch eine Gewichtsangabe von 3 Pfund 1 Loth vermerkt, welche in der dortigen Packkammer abgegeben wurde. Der Eingang wurde mit dem entsprechendem Ovalstempel P. C. bestätigt und die Gewichtsangabe wurde unterstrichen.

    Weiterhin ist eine "9" und zusätzlich noch eine Notiz vorhanden.

    Siegelseitig befindet sich auch noch ein roter Packkammerstempel von Berlin (eventuell P. C. D. H. P. A. Berlin oder P. C. E. Berlin aus den 30iger Jahren).
    Die beiden anderen Zahlen "1090" und "6" würde ich Kartierungsnummern zuordnen.

    Der Hamburger Stempel sieht perfekt aus - nur wann verwendet?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

    Einmal editiert, zuletzt von Magdeburger (2. September 2010 um 10:55)

  • Michael D
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    • 2. September 2010 um 12:11
    • #53

    Lieber Ulf,

    Zitat

    Links unten "Hierbei im ???? in Leinenwand ??? S.S. No 10"

    ein Journalbuch ist wohl gemeint.

    Zu der Verwendungszeit des Hamburg-Stempels werden die hiesigen Spezialisten sicherlich Auskunft geben können.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • kartenhai
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    • 2. September 2010 um 14:54
    • #54

    Hallo Magdeburger,

    Anschrift könnte heissen: Direction der Section .... Societät. Das fehlende Wort ist etwas schwer zu deuten, besonders der 1. Buchstabe, und muß irgendetwas mit dieser Societät zu tun haben.

    Unten links nach Leinenwand könnte „gemerkt“ heissen.

    Gruß kartenhai

  • kartenhai
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    • 2. September 2010 um 14:59
    • #55

    Noch ein Versuch: :)

    Section Zeug-Societät ?(

    Gruß kartenhai

  • senziger
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    • 2. September 2010 um 18:03
    • #56

    Hallo Magdeburger,

    an was erinnert mich der Brief denn nur.. :D

    Die zweizeiligen Stempel HAMBURG / Datum waren von 1817 bis 1848 im Einsatz.
    Dr. Meyer-Margreth unterscheidet in seiner Arbeit "Die Poststempel von Hamburg" 14 Typen, die sich unter anderem durch die Form des "M" und die Höhe der Buchstaben (von 4,3 - 5,3 mm) unterscheiden. Wenn man die Type bestimmen kann, ist auch eine engere zeitliche Zuordnung möglich.

    Wie hoch sind denn die Buchstaben bei dem Stempel?

    Gruß

    senziger

    Einmal editiert, zuletzt von senziger (2. September 2010 um 20:28)

  • DKKW
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    • 2. September 2010 um 18:42
    • #57

    Hallo Magdeburger,

    jetzt versuche ich mich auch noch an der zugegebenermassen schwer zu entziffernden Mischung aus gotischer und lateinischer Schrift.

    Ich lese oben: der Seehandlung Societät
    unten komme ich wie Michael D auf Journalbuch

    Viele Grüße
    DKKW

  • portocard
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    • 2. September 2010 um 19:10
    • #58

    DKKW

    klaus, völlig richtig gelesen. die "seehandlungs-sozietät" war die
    preussische staatsbank, deshalb auch königlich hochlöbliche direktion!

    fred

  • Magdeburger
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    • 2. September 2010 um 19:14
    • #59

    Hallo Zusammen

    ich bedanke mich an allen "Schriftsachverständigen".

    Hallo senziger

    also die Buchstabenhöhe beträgt 4,8 mm und der Stempel von unteren Anstrich des "H" bis Ende des "G" 39,9 mm.
    Für mich ist die zeitliche Einordnung wichtig! Unabhängig davon glaube ich nicht, dass hier nicht in Schilling gerechnet wurde, sondern in Sgr.

    Fakt ist, ein "normales" Paket bis 4 Pfund hätte 12 Sgr gekostet bis April 1848.

    Laut Amtblatt Nr. 17 vom 10.April 1848 wäre die Pakettaxe 8 Sgr. Dies wäre jedoch nur 1848 /1849 möglich, da ab 01.01.1850 diese wiederholt gesenkt wurde.

    Da der Packkammerstempel von Berlin eventuell auch die Paketausgabe einschloß, könnte die Differenz das Bestellgeld von 1 Sgr in Berlin sein.

    Also, läßt sich der Stempel für 1849 noch beschreiben, könnte letzteres stimmen.

    Fragen über Fragen....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

    Einmal editiert, zuletzt von Magdeburger (2. September 2010 um 19:24)

  • senziger
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    27. Juni 1962 (63)
    • 2. September 2010 um 20:05
    • #60

    Hallo Magdeburger,

    mir scheinen die Übereinstimmungen mit Typ 4 am größten zu sein, nach der Buchstabenhöhe und der Form des "M". Typ 4 ist seit Anfang der 30ger im Einsatz.

    Typ 14, von dem Meyer-Margreth schreibt, dass er bis 1848 im Einsatz war, ist es sicher nicht.

    Die Länge der Stempel werden bei Meyer-Margreth nicht genannt, aber die Abb. der Stempel sollen in Originalgröße sein. Hier iritiert mich, dass keiner der abgebildeten Stempel länger als ca. 38 mm ist.

    Gruß

    senziger

    2 Mal editiert, zuletzt von senziger (3. September 2010 um 17:58)

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