Aus gegebenen Anlass beginne ich ein Thema, das in den verschiedenen Threads immer wieder mal angesprochen wird.
Heimat – Darauf wird jeder seine eigene Antwort haben, wie auch auf das zweite Wort: Sammlung.
Auch was im philatelistischen Sinne unter Heimatsammlung zu verstehen ist, wird jeder anders beantworten (hier möchte ich die Ausstellungsordnung außer Acht lassen). Im Grunde sind das Sammlungen die die Postgeschichte eines Ortes von Beginn an aufzeigen (wie weit in die Gegenwart, bleibt jedem selbst überlassen). Dazu werden entsprechende Postbelege (Briefe, Postkarten - Ansichtskarten, Formulare usw.) gesammelt.
Was spricht für eine Heimatsammlung: Sehr viele Punkte könnte ich hier nennen. Als ersten: Ortskenntnisse und -verbundenheit. Die geschichtliche Vergangenheit mit der Gegenwart vergleichen zu können (warum ist das heute so), kann oftmals auf postalischen Belegen nachvollzogen werden. Vor allem alte Ansichtskarten dienen hier der Darstellung solcher Veränderungen.
Ein mir sehr wichtiger 2. Vorteil: Man kann ALLES IN EINER einzigen Sammlung zusammentragen, was die Post im Laufe der Jahrhunderte produzierte.
Das Contra ist aktuell bei der kommenden SEM-Auktion zu besichtigen. Dort findet sich zum zweiten Mal eine Erlanger-Sammlung im Ausruf. Es handelt sich um die Reste – z.B. Fahrpost – die preislisch um 200 - 400 reduziert wurden.
Man muss also wissen, dass die mit viel Mühe und Kosten aufgebaute Heimatsammlung ofmals schwer verkäuflich ist (wenn es denn sein muss).
Doch dieser Contra-Punkt trifft auch auf manch andere „Spezialsammlung“ zu.
Ich könnte jetzt noch seitenweise weiterschreiben, aber mich interessiert erst mal, ob das für Euch ein Thema ist. Kann ich auf zahlreiche Antworten hoffen?
Beste Grüße
Luitpold