Mir stellt sich das jetzt so dar, eigentlich ähnlich wie heutzutage:
Man bekommt einen Werbebrief. Darin sind Informationen oder Angebote. Wenn man interessiert ist soll man irgendwas unterschrieben oder ausgefüllt zurück schicken. Dafür ist ein Rücksendeumschlag beigefügt. Dieser ist entweder mit "frei" oder "frankieren wenn Marke zur Hand" oder "bitte frankieren" oder "Porto zahlt Empfänger" oder so ähnlich i.d.R. an der Stelle gekennzeichnet ander üblicherweise die marke kleben soll.
Der hier gezeigte Umschlag scheint für die portofreie Rücksendung vorgesehen zu sein, da, wie @harwig sagt, nichts unter der Marke erkennbar ist. Der Stempel Werbeantwort weist eindeutig auf diese Verwendung hin.
Nun gibt es aber Zeitgenossen, damals wie heute, die das entweder nicht begreifen und unschlüssig sind ob nun mit oder ohne Marke zurückzusenden ist. Also pappt man anstandshalber wenigstens irgendwas drauf. In diesem Fall eine 2Pf. Marke.
Da diese draufklebt wird sie natürlich auch entwertet aber keine Nachgebühr berechnet weil Werbeantwort draufsteht und zu beiweiszwecken der Umschlag unverschlossen ist.
Diese Briefe werden im Auslieferungspostamt gezählt und das Porto dann in Summe nacherhoben oder anderweitig verrechnet.