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Packkammerstempel

  • Magdeburger
  • 27. Juli 2009 um 19:09
  • Magdeburger
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    • 10. August 2009 um 19:37
    • #41

    Michael D

    danke für Deine ergänzenden Worte.
    Der Stempel von Hirschberg ist laut meinen Informationen ab 1855 bis 1868 im Einsatz gewesen und hier ein Traumabschlag.

    @All

    noch mal ein Beleg diesmal von Naumburg nach Torgau - leider auch nur eine Briefhülle.
    Rückseitg kleiner K2 Packkammer von Naumburg als "Einlieferungsstempel" - vorderseitig Ra2 von Torgau scheinbar ohne Datums- und Uhrzeitangabe. Die Rosette im Stempel ist noch erkennbar und ist bisher ebenfalls noch nicht erfasst. Solche Stempel werden als Packkammerhilfsstempel bezeichnet und hier kam er als Aussgabestempel zu Anwendung.

    Die Entfernung beträgt ca 12,5 Meilen - Gewicht ein Pfund - nach Gewichtsporto 1850 max. 1 * 2 Pfennige je Pfund * 3 ( je 5 Meilen 15/5 = 3) = 6 Pfennige - (ab 02.06.1852 wäre es sogar noch weniger), Mindestporto hierfür 4 Sgr - so auch taxiert und vom Emfänger zu zahlen.

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • PW0001
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    • 11. August 2009 um 23:01
    • #42

    Hier ein wohl ungeeilter Eilbrief von Schwedt nach Stettin. Magdeburger sagte mir, dass es, um ein echt geeilter Eilbrief gewesen zu sein, an bestimmten Voraussetzungen mangelt.

    Da ich bzgl. Vorphila noch in den Kinderschuhen stecke, bitte ich um Interpretationen.

    Vielleicht hat er aber doch tatsächlich geeilt. Da es aber m.E. ein portofreier Dienstbrief ist, erübrigten sich weitere Angaben??

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    Gruß Peter
    Ich will den alten Kaiser Wilhelm wiederhamm !

    2 Mal editiert, zuletzt von PW0001 (11. August 2009 um 23:03)

  • Magdeburger
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    • 12. August 2009 um 07:40
    • #43

    PW0001

    danke auch dir für das zeigen des Beleges. Die Verwendungszeit dürfte auch etwas 1850 bis 1852 sein, ist der gleiche Stempel von Stettin als Ausgabestempel.

    Um ein Eilbrief zu sein, mußte vorderseitig "per Express" oder "per Expressen" eventuell mit dem Zusatz "zu bestellen" , auch "Durch Expressen zu bestellen" handschriftlich vermerkt sein. Der "Cito"-Vermerk wurde in Preussen nicht anerkannt.

    Desweiteren waren bei Eilbriefen immer mindestens 2 1/2 Sgr Bestellgeld zu zahlen - sowohl in Orts- als auch im Landzustellbereich.
    Auch für portofreie Sendungen war das Bestellgeld zu erheben!!!

    Soweit ich mich erinnere, sollte diese Bestellgeld vermerkt werden - Empfänger konnte die Annahme verweigern und die Sendung ging retour - doppeltes Bestellgeld wurde von Absendern gefordert!

    Ab wann genau dieses gilt, kann ich nicht genau sagen, da ich noch nicht alle Bestimmungen habe, zumindestens galt es während der "Freimarken"-Zeit
    Bei einem Paketbegleitbrief + Paket bis 5 Pfund Gewicht war die Gebühr hierfür mindesten 5 Sgr. Dieses Bestellgeld konnte im Ortszustellbezirk im Voraus entrichtet werden - im Landzustellbereich jedoch nicht zulässig, weil die Berechnung nach der Entfernung vom "Eingangspostamt" zum Empfänger zu erfolgen hatte.


    Folgendes habe ich im Reglement vom 1. September 1852 zu dem Gesetz über das Postwesen vom 5. Juni 1852

    Hier komplett wiedergegeben:

    §20 Die Post-Behörde bestimmt, wie oft täglich und in welchen Fristen die Orts-Briefträger die eingegangenen Briefe usw. zu bestellen haben, und an welchen Tagen die Landbriefträger Bestellungen nach Orten, an welchen sich Post-Anstalten nicht befinden, zu bewirken haben.
    Briefe und Begleitbriefe zu Paketen mit dem Vermerke auf der Adresse: "durch Expressen zu bestellen" müssen in allen Fällen, auch wenn sie zur Nachtzeit eintreffen, ohne Verzug bestellt werden, sofern vom Absender oder Empfänger nicht ausdrücklich ein Anderes bestimmt ist. Mit dem Begleitbriefe wird das Paket zugleich bestellt. Briefe mit einem anderen als dem eben angegebenen Vermerke, z. B. mit dem Vermerke "sofort zu bestellen" oder "dto" oder "dtissime" haben auf eine schleunigere als die gewöhnliche Bestellung keinen Anspruch.
    Für die expresse Bestellung ist zu entrichten:
    1. wenn die Bestellung am Orte der betreffenden Post-Anstalt erfolgt, für einen Brief 2½ Sgr., für einen Brief nebst Paket bis zum Gewichte von 5 Pfund 5 Sgr.;
    2. wenn die Bestellung außerhalb des gedachten Ortes erfolgt, für einen Brief für jede Meile 5 Sgr., für jede halbe Meile 2½ Sgr. und für jede viertel Meile 1¼ Sgr., im Ganzen jedoch nicht unter 2½ Sgr. für jede Bestellung; für einen Brief nebst Paket bis zum Gewichte von 5 Pfund das Doppelte der vorstehenden Sätze.

    Es ist bisher das einzige was ich direkt hierzu gefunden habe. In meinem Handbuch steht zwar auch eine Menge - häufig jedoch ohne Bezug - wann und wo dies geregelt wurde.

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

    P.S. Vielleicht hat noch jemand mehr Unterlagen - welche noch nicht veröffentlich wurden auf der Seite des DASV.

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • PW0001
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    • 12. August 2009 um 08:50
    • #44

    Magdeburger

    Danke für die Mühe, die Du Dir für die sehr ausführlichen und lehrreichen Kommentare machst.

    Gruß Peter
    Ich will den alten Kaiser Wilhelm wiederhamm !

  • Magdeburger
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    • 12. August 2009 um 19:56
    • #45

    PW0001

    ist doch gern geschehen - ich muss doch auch noch viel lernen und werde doch so "gezwungen" zu suchen und zu verstehen:D


    @All

    heute zum Ende des Tages noch ein Paketbegelitbrief von Frankfurt a.O. nach Spremberg. Die Entfernung beträgt ca 12 Meilen. Rückseitig ist ein Rahmenstempel mit "P." (1855 bis 1860) von Frankfurt bei der Annahme und vorderseitig in rot ein K2 vom Spremberg (1854 bis 1863) bei der Paketausgabe abgeschlagen wurden.

    Interessant ist, das es sich hierbei auch noch um einen Wendebrief handelt - gelaufen von Spremberg nach Frankfurt mit Inhalt vom 03.02.1858 - kurz darauf am 12.02. wiederverwendet wurde - diesmal genau umgekehrt.

    Neben einem Paket von 1 Pfund 13 Loth war auch der Postvorschuß von 15 Sgr bei der Portoberechnung zu berücksichtigen.

    Für das Paket ist hier die Mindestgebühr von 4 Sgr anzusetzen. Hinzu kommen die 15 Sgr Postvorschuß zzgl. 1 Sgr Procura = 20 Sgr. Dies zahlte der Empfänger.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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  • Michael D
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    • 12. August 2009 um 20:01
    • #46

    Hallo,

    hier ein Brief vom 24.10.1865 aus Elberfeld ins nahe gelegene Wermelskirchen.
    Zur Abwechslung mal eine Franko-Sendung.

    Verschickt wurde ein Musterpaket mit 10 Loth Gewicht, der Brief wog unter 1 Loth und war daher frei.
    Das Minimum der 1.Progressionsstufe (bis 5 Meilen Entfernung) betrug 2 Sgr., die vom Absender frankiert wurden (Mi.-Nr. 17a).
    In Wermelskirchen wurde ein alter 2-Kreisstempel (Stempeltyp dort seit 1844 bekannt) als Packkammerstempel verwendet.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Magdeburger
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    • 15. August 2009 um 11:15
    • #47

    @All

    heute mal wieder hierfür ein Beleg, ebenfalls ein Franko-Beleg - ist zwar nicht schön weil durch Aktenschnitt - aber ich wollte den rückseitigen Stempel.

    Es handelt sich um eine 1Sgr - Ganzsache mit 1Sgr der Nr 16 als portogrechte Zusatz-Frankatur von Zeitz nach Halle (a/Saale) - Entfernung ca. 7 Meilen - Gewicht 2? Pfund 20 Loth bis zu einen Gewicht von 8 Pfund wäre das Porto richtig! - Halle in Westphalen kann ausgeschlossen werden, Mindestporto hierfür 6 Sgr.

    Rückseitig der Ra2 Annahme-Stempel der Packkammer von Zeitz - hier P. II. (gibt auch P. I - Verwendungszeit 1859 bis 1868).

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

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  • PW0001
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    • 17. August 2009 um 00:07
    • #48

    Hier als Nachschub 3 Belege Packkammerstempel. Die Interpretation überlasse ich den Experten.

    Datierungen: 1. Beleg wahrscheinlich 1863, 2. Beleg 1853, 3. Beleg wahrscheinlich 1860

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    Gruß Peter
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    Einmal editiert, zuletzt von PW0001 (17. August 2009 um 00:13)

  • Magdeburger
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    • 17. August 2009 um 06:18
    • #49

    PW0001

    ich versuche mal mein Glück

    Beleg1

    Der Brief lief von Frankfurt a/Oder ins 11 Meilen entfernte Arnswalde (heute Choszczno) auch innerhalb Preussens. Rückseitig ist der PK-Eingangsstempel von Frankfurt (Verwendung 1855 bis 1860).

    Dein Brief kann aber frühstens aus dem Jahr 1861 !!! stammen, wie die Portoberechnung zeigt.

    Hier existiert zusätzlich ein Postvorschuss von 6 Thaler = 180 Sgr.
    Das Porto setzt wie folgt zusammen:
    180 Sgr Postvorschuß + 3 Sgr Procura + 4 Sgr MindestPaketgebühr = 187 Sgr wie taxiert.
    Vor 1861 wäre die Procuragebühr je 1/2 Thaler 1 Sgr - also 12 Sgr gewesen!

    Beleg2

    Jetzt ein Francobeleg von Elberfeld (Preussen) nach Hoexter (Hannover) ca 23 Meilen entfernt.
    Er ist nach den DÖPV mit der Mindestgebühr hierfür mit 6 Sgr Franko taxiert und blau als richtig gestrichen wurden. PK-Stempel von Elberfeld als Aufgabestempel (1851 bis 1862)

    Beleg3

    Unfrankierter Brief von Erfurt(Preussen) nach Ilmenau (TuT) nur knapp 5 Meilen. Da es sich wahrscheinlich nur um die Vorderseite handelt und ich die oberen vier Zeilen nicht richtig lesen kann, ist hier nur raten angesagt.

    Wenn man die "5" als Postvorschuss interpretiert und davon ausgeht das das Mindestporto für ein Paket ausreichend ist, ergibt sich innerhalb des DÖPV folgendes:

    5 Sgr Postvorschuss + 1 Sgr Versicherungsgebühr + 2 Sgr Mindestpaketgebür = 8 Sgr.
    Daneben die 1 Sgr Zuschlag für die unfrankierte Sendung im Vereinsgebiet und unter dem Bruchstrich 1/2 Sgr Bestellgeld. Somit musste der Empfänger insgesamt 9 1/2 Sgr bezahlen.
    Der PK-Stempel von Erfurt soll ab 1861 bis 1869 aus Aufgabestempel zu Einsatz gekommen sein.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Die Bayern-Fraktion liest hier bestimmt mit, gerade zum letzten Beleg würde mich der obere Text interessieren.

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  • Baldersbrynd
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    • 17. August 2009 um 14:23
    • #50

    Hallo Alle

    Hier sind ein Paketbegleitbrief aus Meschede sendet am 13.11.1869 nach Schwelm. 10 Meilen 21 Pfund Porto 7 Gr. 21 Pfund je 4 Pf. für Paket zwischen 5 und 10 Meilen = 21 X 4 = 84 Pfennige = 7 Gr.
    Auf der Vorderseite Stempel Schwelm Packk.Ausg.

    Viel Grüße
    Jørgen

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  • Magdeburger
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    • 17. August 2009 um 20:09
    • #51

    Baldersbrynd

    interessanter Beleg. Ein K2 von Schwelm Packk.Ausg konnte ich in meinen Unterlagen nicht finden.

    @All

    Wie wäre es, wenn alle Forenteilnehmer sich bereit erklären würden ein neues Projekt zu diesem Thema zu starten. Soweit mir bekannt, wurde die letzte Studie vom DASV durchgeführt. Diese wurde weitesgehend im Heft 158 wiedergegeben. Ansonsten sind nur Untersuchungen von einzelnen Städten bekannt, welche aber richtig vollständig meines Wissen bisher nicht wiedergegeben wurden.

    Ich bitte auch hierzu um Meinungen.

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

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  • Magdeburger
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    • 19. August 2009 um 14:39
    • #52

    @All

    heute mal wieder ein Beleg von Breslau nach Altwasser, ca 6,5 Meilen Entfernung. Nach langem suchen fand ich, das Altwasser eine Badeanstadt in Schweidnitz sein soll. Beleg ist datiert mit dem 27.05.1858. Neben einem Paket von 25Loth ist zusätzlich ein Postvorschuss von 18 Sgr zu berücksichtigen.

    Berechnung wie folgt: 18 Sgr Auslage + 2 Sgr Procura + 2 Sgr Mindestpaketporto = 22 Sgr wie taxiert.

    Interessant ist in dieser Beleg durch den rückseitigen Ziffer-Rahmenstempel. Meineserachtens ist es eine
    "4". Höchstwahrscheinlich ist er auch in Breslau abgeschlagen wurden. Eine genaue Aussage kann ich leider hierzu nicht geben.

    Mit besten Sammlergrüssen

    Ulf

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  • Magdeburger
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    • 20. August 2009 um 18:37
    • #53

    Totalo-Flauti

    ich habe mir nochmals deinen Brief von Naumburg nach Leipzig vorgenommen.

    Die grössere Gewichtangabe dürfte das Zollpfund sein. Laut DÖPV wäre je Pfund 2 Pfennige je 5 Meilen angefallen - hier 16Pfund * 2 Pfennige je Pfund * 3 (15 MEilen) = 96 Pfennige = 8 Sgr.
    Die Taxierung kann eine Teilung in Preussisches und sächsisches Porto sein, da lt Vertrag auch ein günstigeres Porto möglich wäre. Dazu wäre aber ein entsprechender Vertrag Voraussetzung!

    @All

    Heute einen Beleg vom 12.12.1857 von Berlin nach Altenburg. Versandt wurde ein Paket von 1Pfund 25Loth. Die Entfernung dürfte etwa 25 Meilen betragen. Nach dem DÖPV ergibt sich somit:
    20 Sgr Postvorschuss + 1 Sgr Versicherung Postvorschuss + 3 Sgr Mindestpaketgebühr bei über 20 Meilen = 24 Sgr vom Empfänger zu zahlen.

    Leider kann ich den rückseitigen fast rahmenförmigen Stempel nicht genau entziffern, ob es eine "1" oder "L" ist. Rahmenstempel mit Ziffern sind für Berlin bekannt.

    Weiterhin ist ein K2, wahrscheinlich von Altenburg - "BESTELLUNG" abgeschlagen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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  • Magdeburger
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    • 24. August 2009 um 20:36
    • #54

    @All

    hier ein sehr interessanter Frankobegleitbrief von Minden(Preussen) nach Lemgo (TuT) vom 02.12.1857.
    Der Beleg lief erst nach Brückedorf (rückseitig Stempel) weiter nach Lemgo.

    Rückseitig PK-Stempel von Minden (bisher nur von 1863 bis 66 bekannt - auch M.II. als Rahmenstempel - gleiche Zeit) als Aufgabestempel in der Packkammer.
    Interessant ist ein mir unbekannter Rahmenstempel - scheinbar zweizeilig mit einem grossen "D" in der oberen Zeile - leider unter dem Ausgabestempel von Lemgo.

    Die Entfernung beträgt ca 4 Meilen. Versand wurde ein Paket von 2Pfund 25 Loth - daraus folgt 3 * 2 Pfennige = 6 Pfennige - hier ist die Mindestgebühr von 1 Sgr lt DÖPV anzusetzen.

    Diese wurde vorderseitig notiert - unter den Bruchstrich 1 Sgr Bestellgeld ? - somit 2 Sgr neben der Klammer. Dies wurde kontrolliert und mit der blauen "0" bestätigt - warum unter dem Bruchstrich nochmal eine "2" geschrieben wurde ist mir ebenfalls unbekannt (eventuell TuT - Portoberechnung im Nenner und die Differenz in Zähler?).

    Vielleicht gibt's hier Antworten auf die Fragen

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

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  • Magdeburger
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    • 29. August 2009 um 15:48
    • #55

    @All

    ein neuer Beleg, diesmal wieder ein Dienstbeleg von Berlin nach Posen, Entfernung ca 33 Meilen. --- Leider nicht datierbar. :(

    Interessant hier ist die Kombination von zwei PK-Stempel. Der einzeilige Rahmenstempel "PACK:AUSG:" wurde bisher nur in Verbindung mit dem hier abgebildeten K2 gefunden.

    Beide Stempel haben eine Verwendungszeitfenster von 1849 bis 1855.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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  • zenne
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    • 29. August 2009 um 19:51
    • #56

    Ich würde mal die Packkammer-Stempel-Experten um ein Urteil bitten.

    Nach meiner Erkenntnis sind Abschläge eines Packkammer-Stempels auf Marken selten.

    Die vorgestellte Brustschildmarke trägt einen solchen von Aachen (10.4.1874)

    Aber nicht genug,

    die Tagesangabe "10" des Stempels ist auch noch Kopf stehend

    Ist ein bzw. dieser Kopf stehende Datums-Abschlag bislang bekannt??

    Wie selten ist ein solches Exemplar??

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  • Magdeburger
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    • 29. August 2009 um 20:26
    • #57

    zenne

    ich glaube schon, dass solche Stempel auf Marken eher selten vorkommen. Ich würde dies genauso ansiedeln, wie z.B. Grenzübergangsstempel auf Marken. Gleiches gilt für auf kopfstehende Angaben in Stempel allgemein.

    Der gezeigte Stempel wurde zwischen 1865 bis 1875 eingesetzt, somit wahrscheinlich noch auf Paketkarten. Er gehört auch nicht zu den häufigen.

    Allerdings bin ich davon überzeugt - dies ist auch eines der Gründe für den Thread - dass es mehr solcher Stempel gibt. Dies ersteckt sich auch auf die Verwendungszeiträume und deren Häufigkeit.
    Ein kleines Ziel meinerseits, ist die Erfassung aller solcher Stempel mit allen dazugehörigen Daten - jede Mithilfe ist erwünscht.;)

    Soviel Litheratur gibts darüber nicht - zwar viele Artikel, meist in Preussenstudien - aber auf viele Jahre verstreut und zudem nur von wenigen Orten.

    Mit freundlichem Sammlergrüssen

    Ulf

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  • zenne
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    • 30. August 2009 um 12:27
    • #58

    Magdeburger

    Danke für die kompetente Antwort

    Leider habe ich mit der sicherlich seltenen Brustschild-Aufstemplung mit Kopf stehendem Tagesdatum nur den einen Bezug zu Packkammerstempeln.

    Sollte ich die Marke mal verkaufen wollen, denke ich an Dich!!

  • Magdeburger
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    • 1. September 2009 um 18:18
    • #59

    @All

    beginnen möchte ich heute mit eine Diensthülle von Schlochau nach Marienwerder. Der PK-Stempel war sehr lange im Gebrauch, von 1836 bis 1870 lt. Unterlagen. Es wurde nur die eine Type angegeben und dies bei dieser riesigen Zeitspanne.

    Mit freundlichem Sammlergrüssen

    Ulf

    P.S. zenne - habe Mail + PN gesendet!

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  • Michael D
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    • 2. September 2009 um 18:34
    • #60

    Hallo,

    anbei ein Paketbegleitbrief von 1862 aus Zeitz nach Langensalza.
    Die Entfernung zwischen den beiden Orten beträgt 14 Meilen, dies entspricht der 3.Progr.Stufe
    Es fiel die Mininmum-Taxe für die 3.Progressionstufe von 4 Sgr. an

    Der rückseitig abgeschlagene Packkammerstempel Zeitz P.I wurde als Annahmestempel verwendet.
    Nach Thalmann entspräche er ungefähr Form 10B, lag diesem aber anscheinend noch nicht vor. Bei Bruns ist der Stempel abgebildet.

    Der Paketaufgabezettel entspricht nach Bruns Typ PR 9 b und liegt bisher für die Zeit 1861/62 vor.
    Manche interessieren sich ja auch für das Papier auf dem Papier ... 8-)

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

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