Mitunter ist oft schon eine einzige Markenausgabe wegen ihrer zahlreichen Fehlerarten "albumseitenfähig", wie bereits öfter gezeigt.
Als weitere Beispiele heute die DR 233 und DR 234, zur Verdeutlichung mit anhängenden normalen Vergleichsmarken; zunächst die MiNr.233:
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Abarten & Plattenfehler
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Und hier die DR MiNr.234. Alle Plattenfehler dieser Ausgabe sind´s aber deswegen noch nicht...
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Garnicht so verkehrt ist es, sich auch mal mit den Band- und Netzaufdrucken zu beschäftigen, die wohl beinahe jeder Sammler zuhauf in seinen Zigarrenkistchen gehortet hat.
Da gibt es nämlich Aufdruckfehler, für die der MICHEL eine Wertsteigerung von 2,50 bis 5,00 € vorrechnet; davon aber ganz abgesehen macht es einfach Spaß, aus einem großen Haufen das eine oder andere zu selektieren.
Auf eine Albenseite gebracht kann das dann ungefähr so aussehen: -
Das ist ansteckend Hannes, denn angeregt durch deine schönen Beiträge fange ich auch langsam an, jedenfalls hin und wieder, in meinen SBZ - Beständen nach Plattenfehlern und ähnlichem zu "Kramen".
Danke für den Beitrag
Pitti
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Einer der bekanntesten und auch mit dem bloßen Auge zu erkenen ist der PF "HUNA" anstelle "Hund" auf der Flugpostmarke anläßlich der Flugpost 1912 Rhein-Main.
Der "Gelbe Hund" war der Name des benützten Flugzeuges zur Postbeförderung!
aus Wikipedia:
Die erste deutsche Postbeföderung mit Flugzeugen wurde am 11. Juni 1912 um 19.04 Uhr durch Leutnant von Hiddelsen mit seinem Euler-Flugzeug „Gelber Hund“ durchgeführt. In einem von der Reichspost versiegelten Beutel beförderte er 20.000 Briefe und Postkarten von Frankfurt am Main nach Darmstadt. Er erreichte eine Höhe von 900 bis 1500 m. Für den Flug wurden 13 Minuten und 20 Sekunden benötigt. Nach kurzem Aufenthalt flog er weiter nach Worms. Sowohl in Frankfurt als auch in Darmstadt waren auf dem Flugplatz Postämter errichtet worden. Es handelte sich um eine Aktion zu wohltätigen Zwecken. Sie stand unter der Schirmherrschaft der Großherzogin von Hessen.
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Von asmodeus habe ich freundlicherweise Einiges an saarüberdruckten Germanias übernehmen dürfen, von denen ich zunächst mal diese hier zeigen möchte: asmodeus hat herausgefunden, dass bei der MiNr. 50 die Abstände zwischen der 20 und der Oberkante von SAARGEBIET recht unterschiedlich sein können, obwohl es sich doch um den gleichen Druckgang mit gleicher schwarzer Farbe handelte. Weshalb hat man dafür damals nicht einheitliche Klischees geschaffen?
In meinem Michel Spezial steht darüber nichts, wohl aber, dass sogar Zahlendreher aufgetaucht sind, also vorn eine Null und danach eine Zwei. Auch der Abstand zwischen Rosettenunterkante und Schriftoberkante differiert bei diesen Marken zwischen 12 und 14,5mm. Augenscheinlich hat man die Vorlagen für den Überdruck also aus Setzkästen zusammengestopselt - auch hier wieder zur nachträglichen Freude der Abartensammler!
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Heute kam ganz überraschende Post ins Haus:
obelix hat mir in einen fein frankierten Umschlag 3 Karten gesteckt, die sehr eigenwillige Frankatur-Trennungen erfahren hatten! Feine Sachen für einen Abartensammler!Ob das nun an einem falsch eingestellten Rollenmarken-Spender oder falsch eingestellten Schalterbeamten lag, oder ob sich gar jemand einen Jux machen wollte, ist relativ gleichgültig: ich halte die Resultate in Händen, alle echt gelaufen (ohne Nachporto), und freue mich sehr darüber!
Obelix kann ich nur dankbar drohen, wie das bei ähnlicher Gelegenheit mal Steppenwolf formuliert hatte: "Das wird nicht ungesühnt bleiben!" -
Hallo,
ich hab mal eine Frage an die Spezialisten für Abarten: Unten habe ich Sowjetunion Nr. 116, einmal normal mit rotem Druck innen und einmal ohne roten Druck und auch ohne Wertziffer. Da ich keine Ahnung von Abarten habe meine Frage: Ist das ein Plattenfehler, wenn den Sojets die Farbe ausgegangen ist und wie kann man den Wert einer solchen Marke beziffern. Vielleicht hat ja auch einer einen Rußland Spezialkatalog und findet diese Abart dort.
Gruß
Softmichel
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Zitat
Original von Softmichel
Hallo,ich hab mal eine Frage an die Spezialisten für Abarten: Unten habe ich Sowjetunion Nr. 116, einmal normal mit rotem Druck innen und einmal ohne roten Druck und auch ohne Wertziffer. Da ich keine Ahnung von Abarten habe meine Frage: Ist das ein Plattenfehler, wenn den Sojets die Farbe ausgegangen ist und wie kann man den Wert einer solchen Marke beziffern. Vielleicht hat ja auch einer einen Rußland Spezialkatalog und findet diese Abart dort.
Gruß
Softmichel
Die Michelnummer der vollständigen Marke ist die 311 und nicht die 116. Hast Dich bestimmt verguckt. Aber das ist nicht das Problem. Bei der das Rot fehlt könnte es sich auch um die 312 handeln bei der das Rot nicht Rot sondern Lila wäre.
M.E. hat sich die rote bzw. lila Farbe entweder durch chemische Einflüsse oder Sonnenlicht verabschiedet.
Du solltest die Zähnung prüfen. Es gibt die teure Zähnung 11 1/2. Sieht aber nicht danach aus.
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Diese MiNr.321 BP von 1923 ist heute beim Einsortieren aufgefallen:
sieht ja aus wie Zähnungsversuche - jede der vier Seiten anders ausgeführt! Wie ist sowas einzuordnen? Teilweise geschnitten, teils gezähnt, teils Privattrennung, teils durchstochen - oder wie oder was? -
Hallo abarten Hannes,
nach m. E. nach ist es eine normale 312 B, der zugegebener massen übel mitgespielt worden ist.
Links kann noch eindeutig den Durchstich erkannt werden, der sehr zerfrantzt ist.
Rechts auch, Oben ?? da ist die etwas länger geraden und abgeschnitten.??sieht Kurios, Hatte auch mal fast die gleiche marke und wurde schnell als Knochen gedeutet.
MfG
soaha -
Die erste Kontrollratsausgabe 1946 gibt mir Rätsel auf. Druckqualität ist ja sehr unterschiedlich. Deshalb meine Frage: Ist diese Mi-Nr. 916 ein Plattenfehler, der im normalen Michel nicht aufgeführt wird oder nur eine Zufälligkeit?
Zu den vielen unterschiedlichen Gummierungen: Kann man die Papierdicke vielleicht auch unter einem Mikroskop feststellen? -
Zunächst muss man bedenken, daß diese Marken in Zeiten großer Not und Materialknappheit produziert worden sind. Mit heutigen Maßstäben des Überflusses in allen Bereichen ist das nicht vergleichbar.
So wurden die Druckfarben bei jedem Auftrag neu angemischt, um dann (vielleicht) deselben Farbton wie zuvor zu treffen. Offensichtlich ist das nicht wirklich gelungen, wenn man bedenkt, daß diverse Werte viele Dutzend Farben aufweisen. Auch Deine beiden Pärchen haben unterschiedliche Farben.
Mit dem Papier und dem Gummiauftrag war das nicht viel anders. Da gibt es glatten und gestreiften Gummi, sehr dünne Papiere usw.usf. .
Die von Dir gezeigten Linienbrüche würde ich unter Druckzufälligkeit einordnen. Auch die unteren Einfassungslinien weisen auf dem Scan einige Unterrechungen auf. Mir ist auch nicht bekannt, daß hier ein anerkannter Plattenfehler vorliegt.
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Hallo,
ich suche Abarten und Plattenfehler aus Mexiko. Ich würde mich über Angebote freuen.
Saguarojo
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Heute mal das Ergebnis einer dreistündigen PF-Suche mit einer schönen Tasse Kaffee nebenher: bayerische Dienstmarken aus den Jahren 1916 bis 1919. Die scheinen auch besonders anfällig gegen drucktechnische Ausreisser gewesen zu sein - guckt mal Eure diesbezüglichen Bestände durch!
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Gelisteter Plattenfehler??? Oder um was handelt es sich?
Habe hier aufjedenfall zwei schöne Abarten gefunden und bin sehr interessiert an diesen Thema hier teilzunehmen!!!
Foto 1: Tag der Briefmarke 1976 "Weisser Strich vor S von SALVAGUARDIA"
Foto 2: Tag der Briefmarke 1977 "Am Wappen unten Rahmen innen gebrochen"
Und nun die Fotos. Bin mal auf eure Meinung gespannt!
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Habe noch eine Abart gefunden und ich hoffe Ihr kennt Sie noch nicht, oder vielleicht doch!
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cdark8
das mit den Plattenfehlern ist nicht ganz so einfach - du benötigst wenigstens mal zwei belegstücke mit der genau gleichen Fehlerausprägung. Desweiteren brauchst du auch Bogenmaterial und weitere Meldungen . Gerade bei den von dir vorgelegten Marken wimmelt es nur so an DZFs.
Solche DZFs habe ich einzeln zu Tausenden, nur aus wenigen können evtl. echte Plattenfehler werden. Das aber erst nach einiger Zeit der Forschung.
Zu den ungleichen Farben folgendes: Diese entstehen mehr oder minder sehr häufig durch unterschiedlich starken Farbauftrag.
Gruß Thomas -
Schade!
Dachte das ich mich mal beteiligen könnte und schon wieder ein Schuss in den Ofen!
Hatte mehrere Exemplare gleicher Gattung meiner Sammlung miteinander verglichen und da fielen mir die Fehler auf!
Ich habe noch eine BiZone AmPost Marke wo mir ein Fehler aufgefallen ist und werde versuchen ihn morgen reinzustellen. Hoffe ich fall damit auch nicht wieder auf die Nase! -
@ cdark8
Wenn Du Dich mal etwas intensiver mit Bund-Plattenfehlern beschäftigen möchtest, dann brauchst Du etwas an Literatur. Der Michel-Spezial bietet schon einigen an Notierungen, mir sind noch vom Schantl-Verlag und Philotax-Verlag Kataloge bekannt, von letzterem auch als CD-ROM. Und wenn Du mal langeweile haben solltest ;), schau hier mal vorbei:
Lass Dich nicht entmutigen, auch solche von Dir gezeigten Druckzufälligkeiten sind in meinen Augen sammelbar und schön anzusehen, frag mal unseren Abarten-Hannes. "Schmeiss" die Marken bloss nicht weg, stecke sie in ein extra Kuriositätenalbum und mit der Zeit füllt sich das auch. ( Ich weiss, wovon ich schreibe :D, ging mir seinerzeit auch so) Und die richtigen Plattenfehler kommen mit der Zeit von ganz alleine.
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