Ganzsache oder Streifband?

    Hallo,

    ich habe angefangen Ganzsachen zu sammeln. Da ist mir heute eine Merkwürdigkeit untergekommen.

    Vielleich kann mir jemand helfen und sagen was das ist.

    Es ist eine gedruckte 15 PFG infla Marke Bild Mi 160 bzw. 179.

    Aber sie ist nicht auf einer üblichen Postkarte o.ä. gedruckt sondern auf dünnen Zeitungsartigen Papier.

    Kann mir da jemand weiterhelfen?

    Kann es ein Streifband sein ?

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Hmm..

    die Idee ist gut, aber die verkehrt herumstehende Schrift 'ZUMSTEIN&CO.' passt da irgendwie nicht.

    Gab es den zu dieser Zeit noch Streifbänder?

    Warum sollte die Schrift da nicht passen oder nicht weniger als auf einem Briefumschlag ? Und wieso sollte es damals keine Streifbänder mehr gegeben haben ?

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Ich habe nur den Michel Ganzsachen katalog von 2002 , find da aber keine Streifbänder aus der Zeit.

    Deshalb dacht ich es gibt zur Infla Zeit keine mehr.

    Oder Suche ich da an falscher Stelle?

    Ich hab den Katalog nicht, aber Streifbänder gab es noch in jüngster Vergangenheit, also ganz sicher vor 100 Jahren.

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Danke,

    ich vermute nun auch das es ein Streifband ist der nur nicht im Katalog steht.

    sukram,

    ist ein Privatumschlag.

    Mi Nr PU 52 15 Pfennig graublau. Ausgabe 1921

    Ab dem 1.11.1923 wurden bisherige Wertstempeleindrucke, hier der 15 Pfennig Werteindruck, ungültig.

    Ab dem 1.10.1922 bis 30.11.1923 waren Privat-Umschläge, Privat-Streifbänder, Privat- Kartenbriefe und Privat-Postkarten mit gültiger Nachfrankatur zur Frankatur zugelassen.

    Bei deinem Umschlag ; (Gebühr als Drucksache betrug ab dem 1.12.1923 nun 3 Pfennig) wurde er versehentlich noch ohne Nachgebühr befördert, da nicht mehr zulässig. Stempeldatum beachten.

    mfg


    erron

    Hallo erron,

    verstehe Deine Aussage nicht ganz. Die Streifbänder wurden zum Aufbrauch mit einer gültigen 3 Pfg Marke versehen. Das Streifband wurde linksseitig beschnitten (also kaputt), somit fehlen mögliche Vermerke.

    Adressat ist in Österreich, somit Auslandsgebühr für Streifband/Zeitung ist mir nicht bekannt.

    viele Grüße

    rama

    rama

    Für Österreich galt bis zum 31.12.23 die Inlandsgebühr; also 30 Milliarden Mark, oder 3 Rentenpfennig. Danach waren 5 Rentenpfennig zu verkleben.

    Dafür schrieb ich ja, das die Nachgebühr fehlt.

    Vielleicht hatte der Postbeamte auch diese ungültige15 Pfennigwertmarke zu Porto unwissentlich dazugerechnet.

    Weiß man alles nicht mehr.

    Es gibt ja bekanntlich aus dieser Endphase der Inflation und den Anfangsphase der Rentenpfennigzeit viele, nicht portogerechten Belege.

    Dieser linksseitig beschnittene Streifbandbeleg ist auch solch einer.

    Ja, hätte es genauer schreiben müssen.:sleeping:

    mfg


    erron

    Im Lipsia-Katalog sind Streifbänder mit diesen 15-Pfennig-Werteindruck als Ganzsachen auf private Bestellung verzeichnet. Aber wie schon festgestellt wurde, galt der alte Werteindruck 1924 nicht mehr, es handelt sich nur um eine sogenannte Formularverwendung. Daran ändert auch nicht, dass er mit abgestempelt wurde.

    Schöner Stempel aus Borna ("Zwiebel-Borne") übrigens.

    Martin