bei deiner 15 Pfennigmarke handelt es sich um einen "Butzen".
Butzen ist ein Begriff aus dem Druckergewerbe.
Butzen, Putzen oder auch Pobel genannt entstehen aus getrockneter Druckfarbe, Staubpartikel, Schmutzpartikel, Papierfasern oder aus Stofffusseln, die sich beim Druck auf das bedruckte Papier festsetzen und mitgedruckt werden.
Sie haben immer noch eine kreisrunde, weiße Umrandung; auch Hof genannt.
Eine kleine Auswahl.
Sind immer schöne, sammelwürdige Druckzufälligkeiten.
Sie kommen heutzutage auf Marken immer noch vor.
mfg
erron
Alles anzeigennochwas zu der 25 Pfennigmarke mit dem angeblichen kleineren "S". Thread #10
Bei der Einfügung des Schriftzuges "Deutsches Reich" in die Druckplatten wurden verschiedene "S"-Buchstaben verwendet.
Vom beiden "S" wurden für die Druckklischees fünf 25-Blöcke, also fünfzig Stück "S" gebraucht.
Möglich, dass einige "S" aus verschiedenen Setzkästen entnommen wurden.
Das erste "S" von DEUTSCHES ist auch minimal hochgestellt und hat eine eine andere Form und ist etwas dicker.
Erstes "S": Links auslaufender, dickerer unterer Bogen.
Zweites "S": Senkrecht abgeschnitten und plumpes Bogenende und dünnerer, unterer Bogen.
Also, normaler Druckvorgang.
Meine Meinung.
mfg
erron
Hallo erron,
Ich hab gerade meinen PlattenfehlerKatalog erhalten - also diese Marken mit kleinen Buchstaben gibt es Tatsächlich bei den Germaniamarken .
LG Vesper
Hallo Vesper123
ich möchte dir ein paar Tipps geben um Fehlermarken im Vorfeld auszusieben.
Bei der Suche nach (evtl. neuen) Plattenfehlern, ist es wichtig, sich mit den Druckverfahren zu beschäftigen. Welche Teile Drucken, welche nicht. Wie wird sichergestellt, das die Farbe anhaftet, usw.
Daraus kann man eine Menge ableiten und dadurch schon eine große Anzahl von Fehlermarken ausschließen.
Dazu kommen ein paar Tricks, die helfen, Butzen zu erkennen.
Das Gegenlicht ist nicht nur zum Erkennen von Abschürfungen gut, sondern auch zum Erkennen von Fremdkörpern, die im, am Papier hafteten beim Drucken. Erscheint ein Fleck z.B. "ÖLIG", kannst du davon ausgehen, das es eine Butze ist. Kanten (Umrandungen) von Butzen werden auch besser Sichtbar. Des weiteren hilft das Gegenlicht auch beim Erkennen von Reparaturen.
Ein Fleck, oder Fehlstelle, sollte homogen aussehen, also ob es zum Druck gehört.
Bei gestempelten Marken sollte man sich die Stempelfarbe genau anschauen. Vergleichen mit dem Fleck und meistens stellt sich heraus, dass es sich um Stempelfarbe handelt. Beachte, das Stempel nicht immer super gleichmäßig die Farbe abgegeben haben, so dass es zu Farbschwankungen kommen kann.
Fehlstellen können durch zu wenig Farbeinsatz entstehen. Dies kann man aber oft erkennen, wenn man na dieser Stelle die Umrandung erahnen kann. Hierzu benötigt man ein gute Lupe. Ich bevorzuge einen Fadenzähler.
Linienbrüche können durch zu viel Farbeinsatz entstehen. Auch hier ist oftmals mit dem Fadenzähler die Kontur der ursprünglichen Form erkennbar.
So, das war jetzt mal ein kleiner Crash-Kurs, der dir hilft Fehlermarken einzuordnen bzw. zu bewerten.
Grüße Marc
Hi,
Desweiteren wäre auch ein Scanner zu empfehlen, wenn man Marken mit Besonderheiten zeigen will.
es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Alles ist ein Lernprozess, auch ich lerne noch täglich dazu.
Grüße Marc
ich hab hier wieder 2 Marken mit Auffälligkeiten .
Hi,
ist es zuviel verlangt, das du bei deinen Marken auch die Mi.Nr. angibst?
jetzt fehlt dir nur noch ein Scanner und alles wird gut. 
Es ist eh schon schwierig genug von gescannten Marken ein Urteil zu fällen, nur von einem Bild mit dem Handy, wird das ganze noch viel schwieriger.
Grüße Marc
Hallo Phily,
hast du einen guten Tip für mich - reicht ein Flachbettscanner?
LG Vesper
Hol dir doch einen Multifunktionsdrucker. Die gibts sehr günstig, kannst Drucken, Kopieren, Scannen usw. Mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Hol dir doch einen Multifunktionsdrucker. Die gibts sehr günstig, kannst Drucken, Kopieren, Scannen usw. Mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Dem schließe ich mich an.
Grüße Marc
