Deutsches Reich Inflation, Ziffern Ausgabe, Wz. 1 Rauten, 40 Pf., Mi. Nr. 163

Hallo zusammen,

wie bei allen anderen Marken der Ziffernausgabe Wz. 1 Rauten sind die Frühverwendungsdaten nicht erforscht bzw. die Vergleichssammlungen der Prüfer nicht ausgewertet. Sowohl der Michel-Spezial 2016 als auch die PHILA-DB nennen den August 1921 als früheste bekannte Verwendung. Produziert wurden die Marken sowohl im Platten- als auch im Walzendruck. Es wurden Bögen und Rollen hergestellt. Die Auflagenhöhe ist nicht bekannt: http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=876

Als Farbfamilie nennt der Michel Spezial 2016: rotorange bis gelblichrot

Plattenfehler und Druckabweichungen werden weder im Michel Spezial noch von erron in der PHILA-DB genannt. Der Michel Spezial 2016 katalogisiert folgende Abart; Marke unten ungezähnt

Ich kann hier nur die 40 Pfg. postfrisch vom Oberrand im Plattendruck zeigen. Außerdem gestempelt und inflageprüft drei Marken mit unterschiedlichen Farbtönen. Druckabweichungen habe ich bei meinen Dubletten nicht gefunden. HAN habe ich hier nicht, Der Michel Spezial katalogisiert 3 verschiedene.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

auch bei der 40 Pfg. Ziffernausgabe Wz1. Rauten sind die Verwendungsmöglichkeiten als Einzelfrankatur übersichtlich. Aber einiges ist häufig und damit erschwinglich.

Inlandspostverkehr:
PP6: Drucksache 2. Gew.stufe postlagernd, Ortspostkarte postlagernd, Inlands-Postkarte, Ortsbrief und natürlich die ominösen Blindenschriftsendungen
PP7: Drucksachenkarten, Grußpostkarten bis 5 Worte, Blindenschriftsendungen

Auslandspostverkehr:
PP6: Postkarte im Grenzrayon

Ich fange mal mit einer Inlandspostkarte an. Am 30.12.21 (also PP6) von München nach Wiesbaden gelaufen. 40 Pfg. Einzelfrankatur, porto- und zeitgerecht.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

hier eine weitere Einzelfrankatur die relativ leicht zu finden sein sollte. Ein Ortsbrief aus Berlin vom 9.11.1921, also PP6. Mit einer 40 Pfg. Ziffernausgabe Wz. 1 Rauten zeit- und portogerecht frankiert.

Viele Grüße
DKKW

Moin Matjoff

wieso, man erkennt doch eine ganze Menge. Maschinenstempel Hannover 9.5.22, also PP7. Porto für Auslandsdrucksachen seinerzeit 80 Pfg. Also porto- und zeitgerecht. Laut Bleistiftnotiz des Verkäufers aber Mi. 182, das wäre dann die Ziffernausgabe Wz.2 Waffeln. Das Waffel-Wz. ist in der Regel ganz gut erkennbar wenn man den Brief schräg gegens Licht hält.

@all Von mir ebenfalls eine Mehrfachfranktur. Da ich mehrere habe zeige ich sie in der Reihefolge Inlandspostverkehr nach Portoperioden und dann Auslandspostverkehr.

Hier also aus der PP7 eine Mehrfachfrankatur (5 x 40 Pfg. Ziffern, Wz.1 Rauten) auf Inlandsbrief aus München nach Landsberg/Lech vom 22.6.22. Seinerzeit das Porto für Inlandsbriefe. Senkrechter Viererstreifen und Einzelmarke.

Die Einzelmarke zeigt eine Druckabweichung, Apostroph vor dem D von Deutsches. Ob Feldmerkmal oder Druckzufälligkeit kann ich nicht sagen, mir stehen keine kompletten Bögen zur Verfügung.

Die 1945 neu gegründete Süddeutsche Zeitung sieht sich übrigens als legitime Nachfolgerin der Münchner Neueste Nachrichten die von den Nazis verboten wurde.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

ok, nur eine MEF aus dem Inlandspostverkehr. Der zweite Beleg war falsch einsortiert. Also gleich weiter zu den MEF im Auslandspostverkehr.

Auslandspostkarte (mit Perfin) aus Breslau nach Randers, Dänemark, vom 7.11.1921.

Senkrechtes Paar der 40 Pfg. Ziffernausgabe Wz.1 Rauten = 80 Pfg, entspricht dem Auslandspostkartenporto der PP6.

Die Marken mit Perfin zeige ich gleich noch unter Perfins Deutsches Reich.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

von mir eine weitere Mehrfachfrankatur, ein senkrechtes Paar der 40 Pfg. Ziffernausgabe Wz.1 Rauten auf Streifband an die Briefmarkenhandlung Hermes in Kopenhagen. In Berlin Neukölln am 26.4.22 abgestempelt, also PP7. Auslandsdrucksachenporto PP7 = 80 Pfg.

Matjoff hatte ebenfalls eine Auslandsdrucksache aus der PP7 gezeigt, laut Verkäufernotiz aber mit Wz.2 Waffeln.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

hier nun mein aktuell letzter Beleg mit der 40 Pfg. Ziffernausgabe Wz.1 Rauten. Eine Mischfrankatur zusammen mit zwei 10 Pfg. Ziffernausgabe Wz. 1 Rauten auf Inlandsbrief von Plauen nach Greiz vom 5.11.21, also PP6. Mit insgesamt 60 Pfg. frankiert, also portogerecht.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

ich hatte ja beim 40 Pfg. Wert der Ziffernausgabe Wz.2 Waffeln geschrieben, dass ich aktuell keinen einzigen Beleg in meiner Sammlung habe aber eine Mischfrankatur auf dem Postweg ist bei der ich hoffe, dass es sich um die Marken mit Wz. 2 handelt.

Pustekuchen. Die 30 Pfg. Ganzsachenpostkarte (P140I) aus dem Jahr 1921 war im 2. Halbjahr 1922 von der Inflation überholt. Um das Porto für eine Inlandspostkarte in der PP8 = 150 Pfg. darzustellen brauchte man eine Zusatzfrankatur in Höhe von 120 Pfg. Hier mit einem waagerechten Dreierstreifen der 40 Pfg. Ziffernausgabe. Leider ist das Wz.1 Rauten klar erkennbar. Also wieder nichts mit einem Beleg der 40 Pfg. Marke mit Wz.2. Vielleicht werde ich ja bei der PHILATELIA fündig.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Matjoff

Vielen Dank für Dein nettes Angebot. Aber als Jungsammler solltest Du Deine Schätze lieber behalten und nicht verschenken. Übrigens wenn das Wasserzeichen so gar nicht erkennbar ist dann handelt es sich in den allermeisten Fällen um das Wz.1 Rauten. In aller Regel ist das Wz. 2 Waffeln gut erkennbar wenn man den Beleg schräg gegen eine Lichtquelle hält.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

hier eine weitere Mehrfachfrankatur der 40 Pfg. Arbeiterausgabe Wz. 1 Rauten. Vier Marken als portogerechte Frankatur eines eingeschriebenen Briefes aus Berlin nach Netschkau vom 13.10.21, also PP6.

Briefporto: .................60 Pfg.
Einschreibegebühr: 100 Pfg.

zusammen: ..............160 Pfg.

Viele Grüße
DKKW

stempelsammler

Das ist wirklich eine Spätverwendung

Da ist wohl jemand in den Tiefen der Portokasse auf diese Reste gestossen. Aber, wie Du geschrieben hast, auf den Pfennig genau frankiert und bis 30.9.1923 waren die Marken frankaturgültig. Beeindruckend!

Viele Grüße
DKKW