Hallo zusammen,
heute stelle ich den letzten der kleinen Markwerte vor, die Marken zu 2 1/2 Mark. Im Gegensatz zu allen anderen Marken der Bayern Abschied Überdruckausgabe wurde dieser Wert nicht nur im Buchdruck- sondern auch im Steindruckverfahren produziert. Ich habe das handbuch von Bechthold und Oechsner nicht von A bis Z durchgelesen, ich fand hier keine Erklärung für die Teilauflage im Steindruckverfahren. Im altehrwürdigen Kohl-Handbuch steht auf S. 157 dass man aufgrund eines Streiks der Buchdrucker auf das Steindruckverfahren auswich. Da muss aber schon zu Beginn des Streiks klar gewesen sein, dass es ein langwieriger Arbeitskampf werden würde denn Drucksteine für das Steindruckverfahren stellt man nicht im Handumdrehen her.
Bechthold und Oechsner vermuten, dass der Druckstein in Schalterbogengröße erstellt wurde, Zwischenstegpaare oder gar Herzstücke sind bei den Steindruckmarken nicht bekannt.
Als Frühdatum nennen Bechthold und Oechsner:
133I, Buchdruck, 7.5.1920
133II, Steindruck, 16.1.1921
erron nennt in der PHILA-DB für die 133I ebenfalls den 7.5.20 als FD, bei der 133II wird in der PHILA_DB so wie im Michel Spezial 2016 der Januar 1921 genannt. erron nennt für die 133I eine Auflage in Höhe von über 10 Mio Marken, die Auflage der 133II ist nicht bekannt.
Im Michel Spezial werden folgende Farbfamilien genannt:
133I: (braun)schwarz/dunkelbräunlicholiv
133II: (rot)schwarz/dunkelbräunlicholiv
erron beschreibt die Farbe des Aufdrucks in der PHILA-DB folgendermassen: http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=503
133I: rot
133II: orangerot
Plattenfehler werden im Michel Spezial 2016 nicht genannt, die typischen Aufdruckfehler stellt erron in der PHILA-DB vor. Ebenso eine markante Abart, die auch als 133III im Michel Spezial katalogisiert ist. Unterdruck stark (mind. 4mm) verschoben. Hier sind zwei gestempelte Exemplare bekannt, beide in Landstuhl abgestempelt.
Ich kann immerhin beide Typen zeigen, beide inflageprüft, die 133II im Block geprüft.
Viele Grüße
DKKW