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Germania-Marken der Inflazeit, Überdruck-Ausgabe Germania (IX), 1921, Mi. Nr. 154 - 157

  • DKKW
  • 26. März 2024 um 11:03
  • DKKW
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    • 26. März 2024 um 11:03
    • #1

    Hallo zusammen,

    gestern war ich in der Münchner Philabibliothek, habe das Handbuch zur neufundländischen Postzensur im 2. Weltkrieg zurückgegeben (vorher kopiert) und dafür zwei Handbücher der Inflabibliothek mitgenommen die ich bestellt hatte. Es sind die beiden Bände 66.2 und 66.3 zu den Germania-Ausgaben der Inflazeit ab Mi. 140. Verfasser waren Günter Bechthold und Dieter Kamradt. Der Informationsgehalt ist immens und geht natürlich weit über die Informationen des Michel-Spezial hinaus. Das kann natürlich nur ein Handbuch leisten, von einem Briefmarkenkatalog kann man das logischerweise nicht erwarten.

    Ich möchte heute mit den Überdruck-Marken der Germania IX-Ausgabe beginnen. Zunächst einmal eine Übersicht über die vier Marken umfassende Ausgabe samt einiger Zusatzinformationen.

    Eigentlich wollte man bei der Deutschen Post die doch sehr "monarchistisch" anmutenden Germania-Marken durch angemessenere Markenmotive ersetzen (die spätere Freimarken-Ausgabe Ziffern, Arbeiter, Posthorn und Pflüger) doch die Fertigstellung verzögerte sich aus verschiedenen Gründen. Aufgrund der Portoerhöhung vom 1.4.1921 entstand ein Mangel an bestimmten Wertstufen den man mit den Überdruckmarken beheben wollte. Zudem konnte man Restbestände verwerten für die man kaum noch Verwendung hatte. Nun, bei der 75 Pfg. Germania war man etwas voreilig wie wir noch sehen werden.

    Es werden zwei Formen des Überdrucks unterschieden (Angaben gemäß Michel Spezial 2016):
    I) Aufdruck mattglänzend bzw. glänzend (Mi. 156)
    II) Aufdruck stumpf (154, 155), matt (156) bzw. rußig (157)

    Außerdem werden im Michel Spezial bei den Mi. Nr. 154 und 155 jeweils zwei verschiedene Farben katalogisiert. erron zeigt in der PHILA-DB die verschiedenen Farben aber auch Aufdruckfehler. Ich werde, wenn ich zu den einzelnen Wertstufen auf die jeweiligen Seiten der PHILA-DB verlinken.

    Mein Bestand ist recht übersichtlich, ich kann alle Marken mit Aufdrucktype I zeigen, die 1,60 Mk/5 Pfg mit Aufdrucktype II fehlt mir, die anderen Werte mit Aufdrucktype II kann ich zeigen.
    Die Mi. 154IIa ist nicht so teuer, mal sehen ob ich sie günstig in der Bucht oder bei Online-Anbietern inflageprüft erwische. Die beiden Farbvarianten 154b und 155b sind teuer (beiden beiden Aufdrucktypen) und fehlen in meiner Sammlung ;( Ober Zeile Aufdrucktype I, 154 und 155 in a-Farbe. Untere Zeile Aufdrucktype II, 155a - 157. Alle Marken wie gewohnt inflageprüft und typbestimmt Bechthold.

    Demnächst mehr zu den einzelnen Wertstufen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 154a - 157, Aufdrucktypen I und II.jpg
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  • DKKW
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    • 27. März 2024 um 12:07
    • #2

    Hallo zusammen,

    zur Überdruckmarke 1,60 Mk / 5 Pfg. mit mattglänzendem Aufdruck, Mi. 154 I habe ich meine Dubletten durchgesehen, habe aber keine von erron in der PHILA-DB gezeigten Druckabweichungen gefunden. Auch nicht die Druckabweichungen aus dem Infla-Handbuch (siehe letzter Beitrag) bei Überdruck und Urmarke waren dabei. http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=879

    Ich zeige drei leicht unterschiedliche Brauntöne (alles a-Farbe) sowie zwei leicht voneinander abweichende Überdrucke. Ob der "fettere" Überdruck der rechten Marke auf zu viel Druckerfarbe oder auf Plattenabnutzung zurückzuführen ist vermag ich nicht zu sagen.

    Eine inflageprüfte Marke der Type II habe ich mittlerweile erworben, sie sollte die kommenden Tage bei mir ankommen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 1. April 2024 um 16:26
    • #3

    Hallo zusammen,

    nach meiner Rückkehr nach München fand ich den Brief mit der Mi. 154IIa im Briefkasten. Inflageprüft, vermutlich Kowollik.

    Ich habe die Ia und die IIa zusammen eingescannt. Erneut fallen die deutlich unterschiedlichen Farbtöne auf. Auch der Aufdruck unterscheidet sich, ich würde mich aber hüten anhand eines Scans zwischen Aufdruck I (mattglänzend) und Aufdruck II (stumpf) unterscheiden zu wollen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 2. April 2024 um 11:22
    • #4

    Hallo zusammen,

    eine 1,60Mk. Germania Überdruck-Ausgabe als Einzelfrankatur sollte eigentlich kein Problem darstellen denn sowohl der eingeschriebene Ortsbrief 2. Gew.stufe als auch der eingeschriebene Inlandsbrief waren in der PP6 mit 1,60 Mk. freizumachen. Auch eine eingeschriebene Drucksache der 3. Gew.stufe ist denkbar (siehe Handbuch) aber schon recht ausgefallen. Im Handbuch der Infla-Bücherei wird zudem ein Auslands-Luftpostbrief der PP6 gezeigt, Auslandsbriefporto 1,20 Mk. und 40 Pfg. Luftpostzuschlag = 1,60 Mk.

    Auch wenn der eingeschriebene Inlandsbrief recht häufig sein sollte, mein Uralt-Michel Briefe Katalog aus dem jahr 2003 nennt € 5,00 für die Einzelfrankatur, ich habe ihn nicht in meiner Sammlung und auch im Netz wird er nirgends angeboten.

    Mein aktuell einziger Beleg mit einer Mi. 154 ist eine Mischfrankatur der PP7, 1,60 Mk. Germania-Überdruckausgabe plus 40 Pfg. Ziffernausgabe als Inlandsbriefporto. Aber ich gehe fest davon aus, das jemand von Euch mit einem Inlandseinschreiben der PP6 aushelfen kann.

    Die Überdruckmarken wurden am 20.1.1922 vom Schalterverkauf zurückgezogen und durften vom Publikum danach nicht mehr verwendet werden, Aufbrauch im Innendienst bis 31.10.1922, Siehe Handbuch Inflabücherei bzw. Fußnote im Michel-Spezial

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 154I, 163, Inlandsbrief, PP7.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (4. April 2024 um 10:04) aus folgendem Grund: Hinweis zur Frankaturgültigkeit eingefügt!

  • erron
    Moderator
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    • 2. April 2024 um 13:57
    • #5

    DKKW

    Auch wenn der eingeschriebene Inlandsbrief recht häufig sein sollte, mein Uralt-Michel Briefe Katalog aus dem jahr 2003 nennt € 5,00 für die Einzelfrankatur, ich habe ihn nicht in meiner Sammlung und auch im Netz wird er nirgends angeboten.

    Aber ich gehe fest davon aus, das jemand von Euch mit einem Inlandseinschreiben der PP6 aushelfen kann.


    Kein Problem,

    hier ist ein Re-Fernbrief bis 20 Gramm.


    "leider" nur mit dem mattglänzendem Aufdruck "I", dafür aber in der besseren Farbvariante "b".

    In der billigen Farbvariante "a" mit dem mattglänzendem Aufdruck "I" bzw. dem stumpfen Aufdruck "II" habe ich auch keine.


    mfg


    erron

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  • DKKW
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    • 3. April 2024 um 11:06
    • #6

    Hallo zusammen,

    bei der 3Mk Überdruckmarke (auf 1 1/4 Mk), Mi. 155, kann ich beide Aufdrucktypen zeigen, die b-Farbe karminrot/dunkelkarminlila ist selten und teuer und fehlt in meiner Sammlung. Laut Handbuch der Infla-Bücherei Bd. 66-3 stammen die Marken mit b-Farbe ausschließlich von Markenrollen.

    In meinen Dubletten habe ich weder Druckabweichungen der Urmarke noch Aufdruckfehler gefunden. erron zeigt zwei dieser Aufdruckfehler und den sehr seltenen Doppel(auf)druck. Im Handbuch wird zum Vergleich auch ein sogenannter "Schmitzdruck" gezeigt.

    Im Handbuch sind auch verschobene Mittelstücke erwähnt, meine Mi.Nr. 155 IIa weist so ein verschobenes Mittelstück auf. Beide Marken inflageprüft und Typbestimmt Bechthold.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 4. April 2024 um 10:24
    • #7

    Hallo zusammen,

    Einzelfrankaturen waren in den Portoperioden 6 sowie in den ersten 20 Tagen der PP7 möglich da die Überdruckmarken am 20.1.1922 vom Schalterverkauf zurückgezogen wurden und anschließend vom Publikum nicht mehr verwendet werden durften. Aufbrauch im Innendienst bis 31.10.1922.

    PP5:
    keine EF möglich

    PP6:
    Inland: Paket bis 5kg Gewciht bis max. 75km Entfernung
    Ausland: Brief der 4. Gew.stufe

    PP7:
    Inland: Drucksache 3. Gew.stufe, Inlandsbrief 2. Gew.stufe, Warenprobe 2. Gew.stufe, Nachnahme-Inlandspostkarte, Geschäftspapiere 2. Gew.stufe
    Ausland: keine EF möglich

    Im Handbuch der Infla-Bücherei Band 66-3 wird eine Bogenecke (Oben links) auf Inlandsbrief der 2. Gew.stufe vom LD 20.1.22 gezeigt.

    Ich kann leider keine EF präsentieren, dafür eine Paketkarte aus Altona nach Stetten vom 28.9.21 (PP6) für ein Wertpaket bis 5kg über 75km und 160Mk Wert, frankiert mit einem senkrechten Paar der 3 Mk. Überdruckmarke:
    Porto: 4 Mk.
    Einschreibegebühr: 1 Mk.
    Versicherungsgeb.: 1 Mk (bis 500 Mk. Wert)
    zusammen: 6 Mk

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 155Ia x 2 auf Inlands-Paketkarte, PP6.jpg
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  • DKKW
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    • 4. April 2024 um 16:55
    • #8

    Hallo zusammen,

    noch ein Nachtrag zu meinem Beitrag von heute Morgen.

    Neben der bereits erwähnten Bogenecke auf Fernbrief vom Letzttag werden im schon häufiger zitierten Handbuch der Inflabücherei Band 66-3 weitere Einzelfrankaturen mit der 3 Mk. Überdruckmarke gezeigt.

    Darunter natürlich auch Paketkarten der PP6 bis 5kg und max. 75km. Aber auch eine Zeitungssache aus der PP7 vom Januar 1922. Die hatte ich nicht auf dem Schirm denn es heisst Zeitungssache: 1,50 Mk. Das galt aber nur für die Nachbestellung einer Zeitung bzw. Zeitschrift. Bei zwei nachbestellten Exemplaren waren 3 Mk zu frankieren. Das dürfte schon sehr ausgefallen sein. Zu guter Letzt noch etwas sehr ausgefallenes. Ein mit einer 3 Mk. Überdruck-Marke auf Fernbrief aus der PP7 vom 17.5.22. Da war die Verwendung eigentlich nur noch im Innendienst zulässig. Neben der Marke findet sich dann auch die handschriftliche Erklärung: Am Schalter versehentlich frankiert. Also ein (sicherlich nicht häufiger) Fehler der Post und somit nicht mit dem eigentlich fälligen Nachporto belegt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • erron
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    • 4. April 2024 um 19:51
    • #9

    DKKW

    Die aus dem freien Verkehr zurückgezogenen Überdruckmarken zu 1,60 M, 3 M, 5 M und 10 M sollen ab dem 19. Januar 1922 im inneren Betrieb zur Verrechnung der Freigebühren für Pakete/Postanweisungen, vorläufig weiterverwendet werden.

    Die Frist zum Umtausch der noch in den Händen des Publikums befindlichen Überdruckmarken zu 1.60 M, 3 M, 5 M und 10 M, wurde bis einschließlich 28. Februar 1922 verlängert.

    Aber keine Regeln ohne Ausnahme.

    Ich zeige hier noch einen Fernbrief bis 20 Gramm aus der Portoperiode 8 (1.7.22-30.9.22), der nach dem Ausgabestop der Überdruckmarken noch unbeanstandet versendet wurde. Anscheinend verzichtete die Reichspost anhand der Empfängeradresse auf die Nachgebühr.

    EF mit Nr 155 II a

    Alle 3 Mark Marken durfen ab dem 19 Januar 1922 nicht mehr an das Publikum ausgegeben werden und wurden nur noch im Innendienst (Paketkarten, Postanweisungen) verwendet.
    Dieser Beleg mit einer 3 Mark Marke wurde aber noch im August 1922 ohne Beanstandung befördert.
    Stempelabschlag: Type 4 RAMSDORF / * (BZ. LEIPZIG ) * Stempelabschlag vom 22.08.1922. Adressiert an das Finanzamt in Borna.


    Ebenso diese MiF aus der PP 7.

    Belegdatum: 03.03.1922
    Versandart: Brief 
    Verkehrsart: Fernverkehr
    Gewichtsstufe: bis 20 Gramm
    Porto: 2 Mark
    Zusatzleistungen: Einschreibgebühr 2 Mark. Eilbestellung Ortsbestellgebühr 3 Mark
    Porto und Gebühren: 7 Mark
    Beschreibung: MiF mit 1 x Nr 167 und 2 x Nr 155 a II
    Anmerkung: Die Verwendung der beiden 3 Mark Marken waren seit dem 19. Januar 1922 auf Briefen nicht mehr zulässig. Ohne Nachgebühr.


    mfg


    erron

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  • DKKW
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    • 5. April 2024 um 10:14
    • #10

    Hallo zusammen,

    erron Na wenn das mal keine Absicht war bei dem Brief ans Finanzamt ;)

    mein aktuell letzter Beleg mit einer 3 Mk. Überdruckmarke ist eine Mischfrankatur bestehend aus je einer 1 Mk. Germania (Mi. 150) und einer 3 Mk. Überdruck-Marke auf eingeschriebenem Inlandsbrief aus Schleswig nach Heide vom 17.1.22, also PP7 und im regulären Verwendungszeitraum. PP7: Inlandsbriefporto 2 Mk. + Einschreibegebühr 2 Mk.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 150, 155Ia auf eingeschr. Inlandsbrief, PP7, 1.1922.jpg
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  • erron
    Moderator
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    • 6. April 2024 um 11:52
    • #11

    Hallo,

    eine portogerechte Einzelfrankatur einer 3 Mark Marke war in der PP 7 vom 1. Januar 1922 als Fernbrief bis 100 Gramm bis zum 30. Juni 1922 theoretisch möglich.

    Durch den Verkaufsstop an das Publikum ab dem 19. Januar 1922 war eine Verwendung als Einzelfrankatur nun nur max. 19 Tage gegeben.

    Portoperiode:PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922
    VonAugsburg
    NachSchwabach
    Belegdatum:14.01.1922
    Versandart:Brief
    Verkehrsart:Fernverkehr
    Gewichtsstufe:>20-100g
    Porto:3,- Mark
    Porto und Gebühren:3,- Mark
    Beschreibung:EF mit Nr 155 II a
    Anmerkung:Als EF nur maximal 19 Tage möglich.
    Geprüft:Ja


    Portoperiode:PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922
    VonHamburg
    NachKiel
    Belegdatum:04.01.1922
    Versandart:Brief
    Verkehrsart:Fernverkehr
    Gewichtsstufe:>20-100g
    Porto:3,- Mark
    Porto und Gebühren:3,- Mark
    Beschreibung:EF mit Nr 155 II a
    Anmerkung:Als EF nur maximal 19 Tage möglich.
    Geprüft:Ja

    Sind nicht häufig zu finden, diese 3 Mark Belege als EF auf Fernbriefen.

    mfg


    erron

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  • erron
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    • 9. April 2024 um 09:30
    • #12

    Hallo,

    ab dem 20. Januar 1922 wurden die Aufdruckmarken nur noch im Postinnendienst auf Paketkarten/Postanweisungen aufgebraucht.


    Portoperiode:PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922
    VonMannheim
    NachFürth
    Belegdatum:09.03.1922
    Versandart:Paket
    Verkehrsart:Fernverkehr
    Gewichtsstufe:bis 7,5kg Gewicht und über 75km Entfernung
    Porto:9,- Mark
    Porto und Gebühren:9,- Mark
    Beschreibung:MeF mit 3 x Nr 155 II a
    Anmerkung:Die Verwendung der Aufdruckmarken erfolgte nur noch im Innendienst.
    Geprüft:Ja

    mfg


    erron

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  • DKKW
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    • 9. April 2024 um 12:13
    • #13

    Hallo zusammen,

    bei der 5 Mark Germania-Überdruckmarke (auf 75 Pfg.) werden wie bei der Urmarke keine Farbvarianten katalogisiert, dafür aber wie bei den anderen Überdruckmarken zwei Aufdrucktypen:

    156I) schwärzlichrosalila (Töne), grüner glänzender Aufdruck
    156II) schwärzlichrosalila (Töne), grüner matter Aufdruck

    Wie bei den anderen Überdruckmarken dieser Ausgabe ist kein spezielles Frühdatum bekannt, es heißt sowohl in der PHILA-DB als auch im Michel-Spezial 2016: August 1921 http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=881

    Ich kann bei der 156I zwei verschiedene Farbtöne zeigen, die rechte Marke weist einen Farbfleck in der Schraffur hinter dem Nacken der Germania auf. Auf S. 350 des Handbuchs werden verschiedene dieser Farbflecken gezeigt, die als Druckzufälligkeiten anzusehen sind.

    Außerdem eine ungebrauchte 156I mit einem fetten Überdruck. Einen entsprechenden Hinweis habe ich im Handbuch nicht gefunden. Ob hier ein zu üppiger Farbauftrag oder Plattenabnutzung die Ursache war vermag ich nicht zu beurteilen. Diese Marke weist zudem einen Farbpunkt zwischen den beiden unteren Rahmenlinien unter CH von DEUTSCHES auf

    Schließlich noch eine 156II mit mattem Aufdruck. Alle gestempelten Marken wie üblich inflageprüft und typbestimmt Bechthold.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 156 I, 5Mk. Germania Überdruck-Ausgabe, Farbtöne .jpg
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  • DKKW
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    • 10. April 2024 um 12:56
    • #14

    Hallo zusammen,

    beim Durchsehen des Hefts 12 der Inflabücherei: Die Tarife der Brief- und Paketpost vom 1.7.1906 bis 31.12.1923 war ich erstaunt wie viele Einzelfrankaturen mit der 5 Mark Germania-Überdruckausgabe (Mi. Nr. 156) möglich waren. O.K, da sind schon auch etliche ausgefallene Versendungsformen dabei.

    PP6:
    Inlandspostverkehr: Eingeschriebenes Paket bis 5kg und über 75km Entfernung, Nachnahmepaket bis 5 Kg und mehr als 75km Entfernung, eingeschriebenes Wertpaket nis 5kg und bis 75km Entfernung

    PP7:
    Inlandspostverkehr: Eingeschr. Drucksache 4. Gew.stufe, eingeschr. Inlandsbrief 2. Gew.stufe, Eilboteninlandsbrief, Eilboten-Warenprobe (wird im Handbuch gezeigt!), eingeschr. Warenprobe, Nachnahme-Inlandsbrief mit Gebühr für wiederholtes Vorzeigen, eingeschr. Geschäftspapiere, Postanweisung >500Mk bis 1.000 Mk.
    Auslandspostverkehr: Eingeschr. Grenzportobrief 2. Gew.stufe

    Nichts davon habe ich aktuell in meiner Sammlung. Dafür habe ich eine Paketkarte mit einer MEF (3x5Mk) für ein Paket mit 8,5kg Gewicht und mehr als 75km Entfernung aus der PP8, also als Aufbrauch im Innendienst (z.B. auf Paketkarten oder Postanweisungen)

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 156I x3 auf Paketkarte PP8, Innendienstaufbrauch.jpg
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  • DKKW
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    • 16. April 2024 um 10:15
    • #15

    Hallo zusammen,

    heute komme ich zum letzten Wert der Germania Überdruckausgabe aus dem Jahr 1921, der 10 Mark-Marke auf der 75 Pfg-Marke (Mi. 14II).

    Auch hier gibt es nur eine Farbfamilie die allerdings unterschiedliche Farbtöne aufweist und zwei Überdrucktypen. Wie bei den anderen Marken dieser Ausgabe ist kein Spezieller Ersttag vermerkt, es heißt übereinstimmend in der PHILA-DB und im Michel-Spezial 2016 August 1921.

    157I: schwarzrosalila, schwarzer Aufdruck glänzend bzw. mattglänzend
    157II: schwarzrosalila, schwarzer Aufdruck rußig

    Im Michel-Spezial 2016 ist kein Plattenfehler katalogisiert. erron zeigt in der PHILA-DB den Plattenfehler: lila Fleck am Hinterkopf. Im Handbuch wird dieser Plattenfehler dem Feld 3 einer Teilauflage zugeordnet und als "Haarlocke" am Hinterkopf bezeichnet. Laut Handbuch nur auf Mi. 157II vorkommend. http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=882

    Aufdruckverschiebungen scheinen lt. Handbuch öfters vorzukommen.

    Ich kann beide Aufdrucktypen zeigen, zudem einen (ungeprüften) gestempelten Viererblock der Mi. 157I. Der Stempel Elberfeld 4a wird nicht im Heft 13 der Infla-Bücherei als Falschstempel aufgeführt. Außerdem zeige ich verschiedene Farbtöne der Mi. 157I. Schlußendlich eine ungebrauchte Marke mit nach links verschobenen Aufdruck.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DR 157I, 10 Mark Germania Überdruckausgabe, Viererblock.jpg
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  • DKKW
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    • 17. April 2024 um 12:53
    • #16

    Hallo zusammen,

    auch bei der 10 Mark Germania-Überdruck-Ausgabe gabe es einige Möglichkeiten der Einzelfrankatur. Ich habe mich hierbei zunächst einmal an die im Handbuch abgebildeten Beipiele gehalten und dann den Band 13 der Infla-Bücherei nur noch überflogen.

    PP6:
    Wertpaket bis 10kg und über 75km bis 500 Mark, 8 Mk. Porto, 1 Mk Einschreiben plus 1 Mk. Vers.gebühr

    PP7:
    Inlandspostverkehr
    eingeschr. Eilbotenortsbrief, 3. Gew.stufe, Inlandswertbrief bis 4.000 Mark
    Auslandspostverkehr
    eingeschr. Auslandsbrief 3. Gew.stufe, eingeschr. Auslandsbrief mit Rückscheinbegehren

    PP8:
    Inlandspostverkehr
    Paket bis 7.5kg bis 75km
    theoretisch Einschreiben/Rückschein. Dies war aber keine Innendienstverwendung!

    Zur Erinnerung, ab 17.1.1922 war die Verwendung nur noch im Innendienst zulässig

    Ich kann nur eine irrtümlich unterfrankierte Paketkarte aus Stuttgart nach Stetten am kalten Markt zeigen. 10 Mk EF, dies galt in der PP8 für Pakete bis 7,5 kg bis max. 75km. Von Stuttgart nach Stetten am kalten Markt sind es aber gut 100km. Ich kann auf der Paketkarte keine Spuren abgefallener bzw. abgelöster Marken erkennen. Korrekt wären 20 Mk gewesen

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 18. April 2024 um 10:28
    • #17

    Hallo zusammen,

    diesmal ein portogerecht frankierter Beleg, zwei 10 Mark Germania Überdruck-Marken, noch dazu mit der Aufdrucktype II (inflageprüft und typbestimmt Bechthold) auf einer eingeschriebenen Paketkarte für ein Paket von Gaggenau nach Frankfurt a.M. mit 9 kg. Gewicht und über 75km Entfernung (hier ca. 170km) vom 9.5.22, also PP7

    Porto: 18 Mark plus Einschreibegebühr 2 Mark = 20 Mark

    Viele Grüße
    DKKW

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  • erron
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    • 18. April 2024 um 13:02
    • #18

    Hallo,

    ich Gegensatz zu der 5 Mark Marke habe ich bei der 10 Mark Marke einige Belege.

    Aus der Portoperiode 6 vom 1.4.1921 - 31.12.1921 eine Paketkarte.

    Portoperiode:PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921
    VonGotha
    NachFrankfurt (Main)
    Belegdatum:18.12.1921
    Versandart:Paket
    Verkehrsart:Fernverkehr
    Gewichtsstufe:bis 10kg und über 75km
    Porto:8,- Mark
    Zusatzleistungen:
    Einschreiben:1,- Mark
    Versicherungsgebühr bis 500 Mark:1,- Mark
    Porto und Gebühren:10,- Mark
    Beschreibung:EF mit Nr 157 II 
    Geprüft:Ja

    mfg


    erron

    http://www.philadb.com

  • DKKW
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    • 23. April 2024 um 12:52
    • #19

    Hallo zusammen,

    hier mein aktuell letzter Beleg mit der 10 Mk. Germania-Überdruck-Ausgabe. Eine Paketkarte für ein Wertpaket nach Schweden aus der PP6. Eine Mischfrankatur mit 1 x 4Mk Germania, 1 x 3Mk und 15 x 10 Mk. Germania Überdruckausgabe.

    Ich hatte ja schon des öfteren geschrieben, dass ich keine Portotabelle für Auslandspaketkarten aus der Zeit bis 1923 kenne und deshlab immer darauf vertraue, dass die Postler wussten was sie taten. Hier wäre mein Vertrauen offenbar nicht berechtigt gewesen denn die Schweden fanden beim Porto ein Haar in der Suppe.

    Wertpaket mit 3,3 kg Gewicht und 300 frcs Wert. Es war damals üblich bei internationalen Wertsendungen den Wert in franz. francs (Französich war UPU-Sprache) umzurechnen. Ich gehe mal davon aus, dass der Rötel-Vermerk 15.700 (Mark) damals 300 frcs entsprach. Das Paket lief von Hanau via Berlin nach Östhammar) in Schweden und wurde beim Hauptzollamt Hanau zollamtlich geprüft. Siehe Zollsiegelstempel und L2-Prüfstempel auf der Rückseite. Den Schweden reichten die 157 Mk Frankatur nicht, sie verlangten 20 Öre Nachporto, siehe Lösen-Aufkleber auf der Vorderseite.

    Das Paket wurde am 12.12.21 in Hanau abgeschickt und kam am 22.12.21 in Östhammar an, also PP6.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • Frankensimon
    Stamm Mitglied
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    • 21. Juni 2024 um 15:08
    • #20

    Hallo Zusammen,

    Beleg vom 31.12.21 von Wiesbaden nach Torgau

    Einschreiben 100 Pf. Brief bis 20 gr. 60 PF:

    Letzter Tag für diese Gebühren.

    Gruß Frankensimon

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