Dienstbriefe

    Hallo zusammen,

    noch ein Dienstbrief aus Schleswig-Holstein, diesmal von der Polizei in Garding an den hochlöblichen Magistrat der Stadt Tönning. Wie üblich eine Briefhülle ohne Inhalt. Deshalb lässt sich dieser Dienstbrief auch nicht näher zeitlich einordnen denn sowohl die Monatangabe als auch die Jahreszahl sind verkleckst und damit völlig unleserlich. Der 1 1/2 Kreis-Stempel von Garding ist laut ARGE-Handbuch vom 10.1.1849 bis 28.2.1860 registriert.

    Netterweise hat man beim Öffnen des Briefes das Siegel nicht beschädigt: "Gardinger Polizei Siegel"

    Mit "K.D.S. m.A." als portofrei gekennzeichnet, ich vermute dass die 2 oben rechts eine Ordnungsnummer für die Ablage darstellt.

    Viele Grüße

    DKKW

    Brühl

    Einkreisstempel ø 21 mm

    Dienstbrief 31.1.1835

    forst .. d.(ienst) Sache

    An die königl. preuß. wohltätliche BERG-Amt zu Düren

    viele Grüße

    rama

    Zitat von rama

    Dienstbrief aus Cöln

    Hufeisenstempel 10.7.1867

    k(gl). D(ienst) S(ache)

    an das Königliche Landraths Amt zu Siegburg

    Ich hab da mal ne Frage : Rechtfertigen solche Hufeisenstempel einen Aufschlag?

    LG Vesper

    Moin Vesper123

    grundsätzlich ja, allerdings schreibt Spalink in seinem Handbuch über die Hufseisenstempel dass die Stempelaufschläge bei markenlosen Belegen (also Dienstbriefen) deutlich geringer ausfallen als bei markenfrankierten Belegen. Dein Beleg aus Köln ist darüber hinaus stockfleckig.

    Cöln (damalige Schreibweise) hatte unglaublich viele Stempeltypen des Hufeisenstempels aufzuweisen, Dein Beleg sollte mit dem Stempel 4-6N1 entwertet worden sein. Bei Preußen auf markenfrankiertem Brief 150 Punkte, auf portofreiem Dienstbrief 5 Punkte. Mit Stockflecken sicherlich 0 Punkte.

    Den Spalink findet man übrigens in der Bucht für € 20 bis 30 plus Versandkosten.

    Viele Grüße
    DKKW