Ich möchte hier mal einige merkwürdige Stücke meiner Niederlande Sammlung vorstellen.
Angefangen mal mit einer Mi Nr. 3206 aus dem Jahr 2014, die am 20.5. 2016 im Deutschen Briefzentrum 26 gestempelt wurde.
Es wäre gut wenn der eine oder andere auch was zeigen könnte. 
MfG Romanus
Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, davon eine mit Verzweigung:
a) die Sendung ist mit der niederländischen Marke in Deutschland aufgegeben worden und "durchgerutscht"
b) die Sendung wurde richtig in den Niederlanden aufgegeben, aber nicht gestempelt, und
b1) in Deutschland hat man es gemerkt und die Marke entwertet, so wie es von alters her vorgesehen war oder
b2) man hat es nicht gemerkt, aber die Sendung trotzdem noch mal durch die deutsche Stempelmaschine geschickt, auch das kommt bisweilen vor, sogar mit schon gestempelten Sendungen.
Wäre bei b1) nicht ein "Nachträglich entwertet" angebracht gewesen oder gibt es das nicht mehr ?
Wikipedia schreibt dazu:
Die Nachentwertung von Briefmarken ist eine Entwertungsform, die auch noch heute üblich ist. Dabei werden Briefmarken, die versehentlich nicht gestempelt wurden, nachträglich entwertet.
Eine Nachentwertung kann beispielsweise durch den Postboten geschehen, der die ungestempelte Briefmarke auf der Postsendung beim Austragen entdeckt. In solchen Fällen streicht er diese oft mit einem Kugelschreiber oder Ähnlichem durch.
Wird die unentwertete Briefmarke bereits beim Ankunftspostamt entdeckt, wird diese durch eigene Poststempel entwertet. Auf ihnen findet sich der Hinweis "Nachträglich entwertet".
Ob diese Stempel auch heute noch in Gebrauch sind, glaube ich nicht. Wenn doch, vielleicht kann ja jemand so einen aktuellen Stempel auf Brief zeigen.
Gruß kartenhai
Nachträglich entwertet Stempel
Der müßte dann wohl so ähnlich aussehen:
Gruß kartenhai
BZ-Stempel
In den Briefzentren wird ein ähnlicher Stempel auch heute noch verwendet:
Gruß kartenhai
Jean Philippe , im Prinzip ja, aber man kann auch die normalen Entwertungsstempel benutzen. Dann sollte zwar ein "N" danebengeschrieben werden, aber das kann abgeschnitten oder gar nicht dagewesen sein. Sinngemäß hieß es, werden unentwertete Marken entdeckt, sind sie sogleich auf geeignete Weise (wie die auch immer aussieht) zu entwerten.
Die "Nachträglich Entwertet"-Stempel (Beitrag 5) sind eingentlich zur kultivierten nachträglichen Entwertung eingeführt worden. Jede, nicht durch Stempel entwertete Marke, sollte (soll) beim letzten "Gang" = Zustellung durch den Zusteller entwertet werden. Früher: mittels "Federzug" = modern Kugelschreiberkreuz. Das rief Sammler u.a. auf den Plan und man "verpaßte" jeden Zusteller einen solchen Gummistempel. Diesen Gummistempel hatte viele Zusteller nicht immer griffbereit, bzw. es war zu umständlich.
Die anderen "normalen" Tagesstempel mit Zusatz "NAchträglich entwertet" gibt/gab es schon lange. Es wurde gerade einer, ohne Datumswerk, bei Ebay angeboten.
Wir haben jetzt hier dankenswerterweise eine Flut an guten Antworten zum Thema "Nachträglich entwertet" bekommen. Aber das hat gar nichts mehr mit dem Titel "Niederlande Kuriositäten" zu tun, unter dem Romanus merkwürdige Stücke aus seiner Niederlande Sammlung zeigen wollte. Vielleicht gelingt es Wolffi ja, die beiden Themen auseinander zu pflücken.
Guten Mittag,
Weiter geht es mit einer Plastikkarte mit Mi Nr. 1193, der Stempel ist nicht ganz lesbar.
Ich nehme mal an es handelt sich um sogenannte Kartonphilatelie, hier Plastikphilatelie.
PS: Danke für die rege Beteiligung am Thread.
Der Stempel, abgeschlagen in Groningen, heisst FILATELISTISCHE DIENST.
FRANKERING GECONTROLEERD - Porto geprüft
Werden Karten zufällig kontrolliert oder hat es etwas damit zu tun, dass der Kreisstempel mit den Daten nicht auf der Postkarte abgedruckt wurde?
Es kommt bei unvollständiger Frankatur wohl auch zu Nachforderungen.
Das hab ich mal gegooglet :
Diese Seite hatte ich auch gefunden. Der Übersetzer zeigt folgendes:
"PostNL verwendet den Ausdruck 'Porto geprüft' schon seit mehreren Jahren. PostNL verwendet diesen Code, um anzuzeigen, dass die Postsendung nicht ausreichend frankiert ist und der Empfänger einige Tage später eine Karte mit der Aufforderung erhält, den Portobetrag zu erhöhen, den der Absender zu wenig aufgebracht hat, mit einer nicht genannten Gebühr für Verwaltungskosten."
Das kann ja nicht stimmen oder ist wenigstens nicht vollständig. 
Nun, der Autor des Beitrags schreibt ja selbst, dass es "idiotisch" ist. Wie es im internationalen Verkehr funktionieren soll, erschliesst sich einem noch weniger.
Heute geht es weiter mit einer kuriosen Blo ckfrankatur mit Mi Nr 2049 und 2072. 
Gruß Romanus
