Stempelverfärbung
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Hallo Frank
habe so etwas noch nicht gesehen. Es dürfte sich um eine 5AA uy handeln. Der linke Rand könnte herstellungsbedingt ohne Gummi sein. Was für den A oder C - Bogen sprechen dürfte. Ich habe mit der Auflösung keinen Primär- oder Sekundärfehler gesehen. Nur die F31 hat aus meiner Sicht keinen dieser Fehlertypen. Schade, es ist ein schönes Stück.
Meine Vermutung: Die Stempelfarbe hat wo angelegen und hat sich deshalb verfärbt. Ich kenne keine Verfärbung von Stempeln auf uy.
Grüße
labarnas
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Hi,
mir scheint, als wäre auf der Marke und dem Rand eine Substanz/Film wie zB Fett, Öl oder was anderes, das die Stempelfarbe aufgelöst/verändert hat.
Der Stempel und Farbe ist demnach ok.
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Hallo Frank,
denkbar wäre auch, das die Marke mit einem Klebstoff aufgebracht wurde, der nicht der regulären Gummierung entspricht... Was macht die Marke unter UV ?
Schöne Grüße
Holger
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Nach Imprägnierung, Fett oder Öl sieht die Marke nicht aus.
Unter UV leuchtet das Papier ganz gleichmäßig fast weiß.
Die unterste Zeile auf dem Umschlag müssten sein:
5 AA uy
5 AA wax (zumindest ist keine waagerechte Struktur erkennbar wie auf den Nachbarmarken)
5 AA wbz
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ja ich vermute, auf der Marke ist der Stempel nicht verfärbt, nur auf dem Umschlag.
Bei den anderen Auflagen auf diesem Umschlag ist der Stempel auf Marke und Unterlage verfärbt, ich stelle hier mal den ganzen Umschlag ein
Viele Grüße
Frank
Zuerst mal toller Beleg von drei Parteitagen und des FDGB (18. März 1945 in Aachen gegründet). Hätte auch wie HPK vermutet, dass ein spezieller Leim genommen worde. Normalerweise müsste der linke Rand der 5AA uy nicht anliegen, weil durch das Herstellungsverfahren Ränder ohne Gummierung an den Bogenblättern üblich sind. Dort müsste die Marke lose sein. Ist diese es nicht, wurde geklebt. Übrigens befindet sich dieser weiße Streifen bei wz-Papieren oben oder unten. Das bedeutet, es ist immer eine senkrechte Gummierung, aber der Bogen wurde quer im Offset bedruckt. Wurde vorgenommen, um dem Wölben der Marken vorzubeugen (gab ja Erfahrungen aus der Inflazeit in der Staatsdruckerei mit der Riffelung der Gummierung).
Leider ist die Auflösung bei den Marken nicht so üppig. Kannst Du mir aus persönlichen Interesse die mal in einer größeren Auflösung, einzeln, per PN zusenden? Die 8 Pfg sollte den neuen Primärfehler - Buggel auf dem Kopf - haben. Die 10 Pfg. dürfte vom Feld 41 | 51 stammen wegen dem Klammerabdruck links. Beide 12 Pfg Marken haben eine waagerechte Riffelung. Sieht man auf dem Scann.
Grüße
labarnas
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Also so ca 2 mm vom linken Rand sind nicht angeklebt, der Rest aber schon.
PN ist unterwegs.
Gruß Frank
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Also so ca 2 mm vom linken Rand sind nicht angeklebt, der Rest aber schon.
PN ist unterwegs.
Gruß Frank
Das ist zum einen schade, weil es die Färbung des Stempels erklärt hätte. So ist es eben eine seltene Sache. Denn die weißen Ränder wurden i. d. R. beschnitten.
Grüße
labarnas
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Ich vermute, dass die unterschiedlichen pH-Werte (Säuregrade) der Papiere von Umschlag und Marke einen EInfluss auf die Stempelfarbe hatten. Ich habe nur den Wald-und-Wiesen-Michel, ist das uy-Papier vielleicht gekreidet und damit eher alkalisch?
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u ist gestrichenes Papier, also gekreidet.
Vielleicht ist das die Ursache in Verbindung mit einer ungewöhnlichen Stempelfarbe.
Es wäre interessant zu wissen, ob es andere Belege mit Papier u und grünem Stempel gibt.
Auf einer losen Marke bekommt man es ja nicht mit, da denkt man der Stempel war gleich braun oder schwarz.
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Es gibt einen Rundbrief 187 (12.2014) der Forschungsgemeinschaft Berlin e. V. - klick zu "Die Sonderstempel von Berlin NW 7 zur „Delegiertenberatung der Freien Deutschen 45 Gewerkschaften für das sowjetisch besetzte deutsche Gebiet 9. - 11. Februar 1946“" Ich selbst kenne den Inhalt nicht.
Grüße
labarnas