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Österreich 304x gezahnt? und wer ist Walter Behrens aus Braunschweig?

  • aechtstaak
  • 17. November 2019 um 14:35
  • aechtstaak
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    • 17. November 2019 um 14:35
    • #1

    Hallo liebe Spezialisten,

    ich habe die 304y bestimmt - allerdings ist im Gummi ein Werbe- Eindruck von Walter Behrens aus Braunschweig.

    Ist diese Marke ein Werbegag - oder war es damals üblich, das man die Marken auf der Rückseite mit Werbung ausgegeben hat?

    Weiterhin habe ich von den Zeitungsmarken mehrere mit Zahnung. Michel kennt die nicht. Ist das Mache?


    DAnke schon einmal fürs rüberschauen

    Bis denne

    André

  • linos203
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    • 17. November 2019 um 14:54
    • #2

    In meinem Michelkatalog Mitteleuropa steht:

    "Privat gezähnt bekannt"

    Behrens ist auch bekannt für seine "sprechenden Alben"

    https://www.klassische-philatelie.ch/pp_dr/pp_behrens_intro.html

    Da früher die Rückseite unbedeutend war kann ich mir durchaus vorstellen, das Behrens diese Marken rückseitig gestempelt hat und zu Werbezwecken verschenkte - sind ja keine seltenen Marken.

  • Online
    kartenhai
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    • 17. November 2019 um 15:41
    • #3

    Ist wohl nur Werbung oder vielleicht auch eine Art Prüfung durch den Stempel des Briefmarkenhändlers in Braunschweig:

    Gruß kartenhai

  • aechtstaak
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    • 17. November 2019 um 15:52
    • #4

    Danke für die Rückmeldungen,

    @linos203 - wer lesen kann ist klar im Vorteil. Jetzt lese ich das auch im Michel.:uuups:

    Wobei sich mir die Frage stellt, was privat Zähnen bringt. Also wer macht sowas und warum?

    Die sehen jetzt aber auch nicht alle so aus, als ob jemand nach dem Ablösen der Marken dort nochmal Hand angelegt hat, das sieht schon sehr professionell aus.

    kartenhai - Jepp Werbung schon, aber für mich sieht das aus, als ob das UNTER dem Gummi ist.

    Wobei ich hier sicherlich nicht der Beste Ansprechpartner für sowas bin

    Das heißt dann doch, das der Werbeaufdruck vor der Gummierung aufgetragen sein muß.

    Das ist ja denn wohl in der damaligen Zeit ein größerer Aufwand gewesen.

    Ein wenig ratlos bin ich nun doch noch

    bis denne

    André

  • thjohe
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    • 17. November 2019 um 17:31
    • #5
    Zitat von aechtstaak

    Wobei sich mir die Frage stellt, was privat Zähnen bringt. Also wer macht sowas und warum?

    Die natürlichste Antwort wäre: Damit ich die Marken besser Trennen kann.

    Das gibt es tatsächlich, dass ungezähnt verausgabte Marken von den Postämtern nachträglich gezähnt worden sind um den Schalterverkauf zu beschleunigen und zu vereinfachen. Das sind die sog. Postmeistertrennungen.

    Die nicht so nette: Ich habe eine Marke die natürlich seltener ist und die entsprechend mehr Geld bringt.

    Bevor man bei solchen "Angeboten" zuschlägt, sollte der Katalog konsultiert werden und ein bisschen Wissen über die Zähnungsarten erworben werden.

    Bei "ungezähnt" gebliebenen oder "Teilgezähnten" sollte die Mindestbreite beachtet werden. Besonders um 1900 gab es Marken die ab und zu in Übergrösse ausfielen.

  • Jean Philippe
    Stamm Mitglied
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    • 17. November 2019 um 17:44
    • #6

    Ausserdem handelt es sich hier um Zeitungsmarken, die der Absender also in grossen Mengen brauchte. Da lohnte es sich schon für ihn, sie zu zähnen, um sie einfacher trennen zu können.

    Natürlich wurde die Werbung beim Druck unter (vor) dem Gummi angebracht. Sonst hätte sie wenig Sinn gehabt, hätte schlecht gehalten und wäre gleich abgeleckt worden (brr). Siehe auch z.B. die neuseeländischen Marken mit rückseitiger Werbung. Halt auch eine Einnahme für die Post. Keine Werbefläche ist zu klein.

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • aechtstaak
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    • 17. November 2019 um 18:56
    • #7

    Hallo an alle,

    danke für die Ausführungen . Es hat Licht ins Dunkel gebracht.

    Ich bin ursprünglich davon ausgegangen das bei der Michel-Erläuterung "private Zähnung" ein Fälscher zu Hause am Küchentisch mit einer Nagelschere Zähnungen produziert.

    Ich fasse das vorgeschriebene so zusammen, das es privat im Sinne von "nicht von der Post gemacht " aber nicht privat in dem von mir angenommenen Sinne erstellt worden ist.

    thjohe

    Du hast geschrieben das man den Katalog konsultieren soll.

    Nun habe ich keinen Katalog in dem die Zähnungen beschrieben oder bepriesen werden. Wo müßte ich das denn suchen? Im Michel-Österreich-Spezial?

    Ich habe meine Dubletten im Moment so sortiert das ich auf die "privaten" Zähnungen nicht eingegangen bin. Das kann ich natürlich auch anders erfassen, damit man erkennen kann ob die Marken gezähnt sind oder nicht.

    Ich frage mich allerdings ob diese Marken einen Markt haben, im Sinne von die will auch einer haben. Kann das irgendwer bestätigen, das die auch gesucht werden?

    Da ich Alle-Welt-Sammler bin und keine Spezialisierung anstrebe, sondern nur Hauptnummern sammel sind die für mich. wenn überhaupt Tauschobjekte.

    Jean Philippe

    Das leuchtet ein, das der Druck vorher drauf muß. Ich habe sowas halt vorher noch nicht gesehen, daher dachte ich an "Mache".

    Warum sowas nicht auch heute gemacht wird ist mir ja ein Rätsel. Heute wird ja für Bares alles gemacht;)

    Nach Deiner Aussage sollten also die Zeitungsverlage bzw. Vertriebsorganisationen die Zähnungen erstellt haben?

    Die Qualität der Zähnungen spricht für diese Aussage. Oder gibt es hierzu noch Quellen die über den Hersteller der Zähnungen Informationen hat?

    Bis denne

    André

  • linos203
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    26. Oktober 1966 (59)
    • 17. November 2019 um 19:52
    • #8

    Da es sich um "Zeitungsmarken" handelt, wurden diese von Verlagen / Druckhäusern in großen Mengen verwendet. Zeitungen haben ja Auflagen von mehreren Tausend. Gerade in Druckhäusern wird es aber auch Zähnungsmaschinen geben. Man denke nur an Abreisskalender, die oft auch eine Abreißzähnung hatten.

  • thjohe
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    • 18. November 2019 um 07:03
    • #9

    Der ANK (Austria Netto Katalog) Spezialkatalog 2002/2003 lässt sich zu diesem Thema überhaupt nicht aus.

    Der Michel Österreich Spezial gibt als Grund für die unterlassene Zähnung Produktionsschwierigkeiten an, erwähnt die privaten Zähnungen mit Preisangabe für Belege mit 200 % Aufschlag.

    Zu den Postmeisterzähnungen gibt es den laufen Beitrag hier Ostsachsen Postmeistertrennung Seiffen


    Für den Einsteiger würde ich mal zumindest mir einen von beiden gebraucht zulegen. Den ANK gibt es glaube ich auch als normale Ausgabe. Aber ich würde mir wohl beide gebraucht zulegen, soweit keine Neuheiten gesammelt werden.

  • Jean Philippe
    Stamm Mitglied
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    • 18. November 2019 um 08:43
    • #10

    aechtstaak

    Mein uralter ANK (1969) sagt das gleiche wie der schon zitierte Michel : dreifacher Preis für private Zähnungen.

    Ich denke, wer heute trotz schwindendem Markenverbrauch Werbung auf Briefmarken anbringen will, macht das doch eher dank personalisierten Marken auf der Vorderseite als auf der (zudem meist selbstklebenden) Rückseite.

    Zur Herstellung der privaten Zähnung ist wohl genügend erklärt worden, dass jeder der viele Marken trennen musste (Postmeister, Zeitungsverleger, usw.) Interesse daran hatte, die Marken zu zähnen, um sich das Schneiden mit der Schere zu ersparen.

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • aechtstaak
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    5. Januar 1964 (61)
    • 18. November 2019 um 16:46
    • #11

    Hallo Ihrs,

    danke für die Erläuterungen , das hat Licht ins Dunkel gebracht:torte:

    schönen Abend nochwünscht

    André

  • Berni17
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    • 20. November 2019 um 20:33
    • #12

    Hallo André!

    Ing. Müller schreibt zB zu den privaten Trennungsarten bei den Zeitungsmarkenausgaben von 1867 in "Die Postmarken von Österreich" von 1927 dazu folgendes:

    Die Zeitungsmarken wurden von der österr. Postverwaltung für den Gebrauch durch die Zeitungsverleger immer nur ungezähnt ausgegeben. Dies hatte seinen Grund einzig und allein darin, dass die größeren Verleger, insbesondere jene von Tageszeitungen, Adreßzettel verwendeten, die in ganzen Bogen hergestellt, mit Streifen von Marken beklebt und erst dann auseinandergeschnitten wurden. Für diese Art der Verwendung wäre aber eine Zähnung zum Teil geradezu störend gewesen.

    Die Postverwaltung nahm also, indem sie die Zeitungsmarken ungezähnt ließ, auf diese Großverbraucher besonders Rücksicht, wogegen natürlich die anderen Verbraucher, die die Marken einzeln aufklebten, benachteiligt waren.

    Die Anwendung privat gezähnter bzw. durchstochener Marken zur Erleichterung der Trennung der Marken war niemals verboten gewesen und ist auch niemals ausdrücklich gestattet worden.

    Man kann sowohl allseitig durchstochene bzw. gezähnte Marken als auch solche, die nur an zwei Seiten und war in diesem Fall fast immer an den beiden senkrechten, eine Zähnung oder einen Durchstich aufweisen, finden.

    Die Zeitungsverleger zähnten die Markenbogen nur in einer, meist in senkrechter Richtung; die so gezähnten Markenbogen wurden dann in Streifen gerissen, auf die Adreßzettel-Bogen geklebt und mit diesen in Einzelmarken zerschnitten. Nur an zwei Seiten gezähnte oder durchstochene Marken verdanken also keiner Zufälligkeit, sondern einer wohlerwogenen Absicht ihre Entstehung.

    Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

    Lg Bernhard

  • SammlerBernd
    Gast
    • 20. November 2019 um 21:16
    • #13

    ....eine der herzerfrischenden, logischen Antwoten in diesem Forum-

    weswegen wurden (Privat)-Zähnungen eigentlich angebracht......

    Es gibt noch Hoffnung...:)

    SG SB

  • aechtstaak
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    5. Januar 1964 (61)
    • 21. November 2019 um 19:19
    • #14

    Hallo Bernhard,

    wow, das ist mal eine Erläuterung.

    Danke für das Teilen Deines Wissens.

    Bis denne

    André

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