Beutelstück-Aufkleber auf Paketkarten

    Diese seltsame Vignette mit einem großen „B“ darauf fand ich beim letzten Tauschtag auf einer Paketkarte von Weilheim (Obb.) nach Idar Oberstein. Im Internet findet man nach einiger Suche auch den Verwendungszweck dieses „Beutelstückes“.

    Auf der Rückseite der Karte ist noch ein Stempel zu sehen: "15 Pfg. Zustellgebühr erhalten". Zusätzlich ist noch eine 5-Pfennig-Marke zu der auf der Vorderseite aufgeklebten 80-Pfennig-Marke zu sehen.

    Kleinere Pakete gingen früher schon mal auf dem Postwege verloren. Um das zu verhindern, wurden sie in einen Beutel gesteckt und so transportiert. Jedes Paketchen und die Paketkarte dazu bekam dann diesen kleinen Aufkleber zur Kennzeichnung.

    Unten abgebildet zeige ich noch einige andere Beutelstücke aus verschiedenen Zeitepochen.

    Hat jemand noch weitere Paketkarten mit diesen Aufklebern zum Zeigen? Bis wie lange wurden diese Beutelstücke verwendet?

    Gruß kartenhai

    Hier eine Paketkarte der Kaiserlich-Königlichen Österreichischen Post mit Stempel Prag und einem roten Beutelstück-Aufkleber. Diese Aufkleber wurden nicht nur in Deutschland verwendet.

    Gruß kartenhai

    2 Mal editiert, zuletzt von kartenhai (27. Januar 2018 um 06:58)

    Und noch ein blauer Beutelstück-Aufkleber auf einer Paketkarte von Eggenburg/Niederösterreich nach Sarajevo/Bosnien von 1944, frankiert mit Hitlermarken:

    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (27. Januar 2018 um 06:58)

    @ jmh67:

    Kannst Du mal einen kompletten Paketkarten-Abschnitt mit diesem P zeigen?

    Beutel heißt auf tschechisch und slowakisch sácok, das wäre dann ein "S", vermutlich steht das "P" für posta = Post. Und ob andere Länder auch kleine Pakete in Beuteln verschickt haben wie die Deutschen damals, ist auch die Frage.

    Gruß kartenhai

    Nein, komplette Abschnitte habe ich nie besessen, Das waren knapp um die Briefmarken und Aufkleber herum geschnittene Stücke aus Kiloware, wo alles Adressenartige fehlte. Man konnte gerade so vermuten, dass es einstmals Paketkarten waren.

    -jmh

    Ich weiss nicht genau wo dieser Thread (mit einer wunderbaren humoristischen Einlage) am besten hingehört, aber um Fiskalmarken handelt es sich jedenfalls nicht.

    Gruss,

    Jean Philippe

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    #1

    kartenhai

    lese gerade deinen Beitrag.

    Ein wesentlicher Aspekt wurde her nicht betrachtet.

    BPaketzustellung und Briefzustellung waren zwei "Abteilungen". Die Pakete wurden als Frachtpost( in der Regel längere Laufzeit) versendet und die dazugehörigen Paketkarten mit derBriefpost. Der Zusteller hatte die Paketkarten in der Regel schon einen bis zwei Tage früher als die Pakezr. Die Paketkarten wurden dann fen Paketen bei der Auslieferung zugeordnet. Durch den "B" aufkleber weiß der Zusteller das eer das betreffende Paket nicht über den üblichen Weg bekommt sondern im Beutel suchen muß. Bei den Paketkartenzetteln unterscheidet man noch schwarze und braue. "Schwarze" Pakete waren freigemacht und nur die Zustellgebühr mußte eingezogen werden. Braune = unfreie versandte Pakete Gebühr zahlte der Emüfänger.

    Kann mich erinnern das es so noch Anfang der 1960er Jahre so gehandhabt wurde. Mein Vater war Paketzusteller und ich durrfte manchmal mitfahren.

    gruß

    viele Grüße

    rama

    Diese Karte ist gerade reingekommen. Die Adresse habe ich wegen dem Datenschutz entfernt. Der Aufkleber scheint ein unteres Eckrandstück mit der internen Bestellnummer zu sein.

    #11

    sehr schönes Stück.

    hier kann man erkennen das die Aufkleber wohl im Bogen gedruckt wurden. Das Eckstück mit der Formularnummer C 1233 und der angabe zur Verwendung nach Postordnung.

    Gruß

    rama

    viele Grüße

    rama

    Aha, dann handelt es ich hier wohl um das allseits bekannte Beutelstück, was dann im Versandbeutel zum Beutelversand (usw.) kam. Kennt wohl jedes diese "amtliche ^^ Postanweisung" ;) .

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