Internetbasierte Philatelie ist im Kommen…
die Welt, in der wir leben, verändert sich zunehmend. Sie wird globaler, vernetzter, individueller, schneller – und digitaler. Das ist eine Herausforderung, der auch wir Briefmarkensammler insbesondere die Motivsammler sich stellen müssen und sollten.
Auf der aktuellen Suche nach neuen Motiven und Informationen zu Neuerscheinungen usw. reicht es leider nicht mehr aus, sich nur in einschlägigen Katalogen, Zeitschriften, Händler, oder in altbackenden Vereinen mit ihren verstaubten Vorständen zu informieren.
Erfreulicherweise habe ich herausgefunden, dass von Manfred Klimmeck unter http://www.ephilatelie.de%20eine etwas neuartige Internetseite entwickelt wird, in der sich Sammler, Vereine oder Arbeitsgemeinschaften treffen, um sich über alle relevanten Themen der Philatelie austauschen zu können.
Hier seine Konzeption:
Mitglieder-Rückgang in der “organisierten” Philatelie...
Über Umfang und Ursachen sowie die zukünftige Entwicklung kann man diskutieren, nicht aber über die Tatsache, dass es z.B. im Bund Deutscher Philatelisten 2015 nur halb so viele Mitglieder gibt wie noch 1995. Trotz aller Maßnahmen schreitet diese Entwicklung fort und so gehe ich von max. 25.000 Mitgliedern im Jahre 2025 aus (gegenüber Ende 2014 ein erneutes Minus von ca. 35%). Dies muss und wird Auswirkungen auf die Organisations-Strukturen sowie Inhalt, Umfang, Qualität und Quantität der Dienstleistungen des BDPh haben; wodurch sich der Abschwung weiter verstärkt.
Vereine werden kleiner und regional verstreuter, Kommunikation, Austausch und gemeinsames Sammeln und Forschen macht aber nur dann richtig Spaß und Sinn, wenn sich im Verein auch ausreichend Gleichgesinnte finden.
Die Sammler sind nicht alle fort oder gestorben; sie sind nur woanders…
der Einzugsbereich eines schrumpfenden Vereines muss daher lokale Grenzen überwinden, um eine kritische Größe zu behalten. Die räumliche Verteilung der Mitglieder erfordert dann aber ein erhebliches Maß an zusätzlicher Mobilität, damit die bisherigen Verhaltensmuster weiter funktionieren können. Mobilität kostet immer Zeit und Geld. Die Koordination der Mitglieder zum gemeinsamen Termin am gemeinsamen Ort erzeugt hier nur eine völlig unnötige - und von den meisten Sammlern somit vermiedene - Komplexität.
Ein Internet-basierter Verein überwindet Raum und Zeit
• APhO (Arbeits-Gemeinschaft Philatelie Online) ermöglicht allen ein philatelistisches Vereinsleben, unabhängig vom Wohnort und Mobilität und ebenfalls unabhängig vom Sammelinteresse. Auch “Kleinstgruppen” (bis hin zu Einzel-Personen) zu Spezialthemen ohne ARGE oder FORGE und ohne Mitgliedschaft im BDPh können mitmachen und sich präsentieren.
• Die APhO (Arbeits-Gemeinschaft Philatelie Online) ist keine Organisation innerhalb des BDPh und somit eigenständig.
• APhO (Arbeits-Gemeinschaft Philatelie Online) dient zusätzlich als Prototyp für Vereine, die sich eigenständig über das Internet organisieren möchten. Wir liefern Beispiele, Informationen und Vorlagen. Es gibt Diskussionsforen: wir lernen voneinander und werden schrittweise alle gemeinsam besser.
• Die APhO sieht sich dagegen als Katalysator zur Gründung und zum Betrieb von Gruppen/Communities/Vereinen. Diese agieren selbständig und konzentriert auf ein Thema im “Hintergrund”.
• APhO stellt den Link her, gibt den Anstoß, diesen Link zu nutzen und versucht die “Schwarm-Intelligenz” dieser Gruppen zu nutzen, um allen zu helfen in Fragen der Organisation, Werbung, Technik etc.
Ist das der neue Weg um unser Hobby wieder in Schwung zu bringen?