Poststelle I & II Stempel

    Hallo zusammen,

    Horstheide hatte auch eine Poststelle II. Den etwas unklar abgeschlagenen Ra2-Stempel kann ich auf einer Geburtstagskarte vom 24.4.42 zeigen. An dem tag wurd zumindest die Marke im Leitpostamt Elmshorn entwertet. Die Karte war nach Glindesmoor adressiert, den dortigen Poststelle II Stempel habe ich bereits gezeigt.

    Horstheide gehört übrigens zur Gemeinde Horst in Holstein.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo Vichy,

    richtig gesehen.

    Auch beim Postamt Elmshorn war ein Zweikreisstegstempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben l in Schreibschrift im Einsatz. Der früheste Abschlag in meiner Sammlung stammt vom 3.10.36, der späteste Abschlag in meiner Sammlung ist der gezeigte vom 24.4.42.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    hier zeige ich einen Poststelle II Stempel aus Nieder Rudelsdorf über Görlitz. Nieder Rudelsdorf, heute polnisch Worciszow Dolny, ist ein Dorf in der Oberlausitz nördlich des Städtchens Schönberg (heute polnisch Sulikow) im ehemaligen Landkreis Lauban.

    Im Zuge der Landpostverkraftung war die Poststelle II in Nieder Rudelsdorf an Görlitz angeschlossen.

    Die von mir gezeigte Postkarte vom 29.12.38 zeigt den Ra2-Stempel "Nieder Rudelsdorf / über Görlitz" Die 6 Pfg. Hindenburg-Marke ist mit dem TMS-Stempel Görlitz I vom 29.12.38 entwertet. Der Propaganda-Text lautet "WHW / Ein Volk / hilft sich selbst"

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    am 18.8. diesen Jahres habe ich auf Seite 8 dieses threads den rätselhaften Poststelle II Stempel "Rott über Süderbrarup (Angeln)" vorgestellt. Nun, gestern habe ich es endlich wieder mal in die Bibliothek geschafft und habe mir zwei der drei Bände des von der ARGE Schleswig-Holstein herausgegebenen Mammutwerks Poststellen II Schleswig-Holstein 1928 - 1963 ausgeliehen, nämlich die Bände über den späteren Postleitzahlbereich 2200 und 2300. Der Band 2200 hat 543 Seiten, der Band 2300 789 Seiten! :O_O:

    Es gab im Bereich des Postamts Süderbrarup nur zwei Poststellen II mit vier Buchstaben, nämlich Kius und Loit, zwei der Orte mit dem Namensbestandteil Rott aus dem Bereich des Postamts Süderbrarup, nämlich Güderott und Wagersrott, hatten ebenfalls Poststellen II, hier trug der Stempel aber immer die komplette Ortsbezeichnung.

    Wenn ich die Stempelabbildungen vergleiche, kann es sich nur um den Poststelle II Stempel von Loit handeln, der offenbar dringend hätte gereinigt werden müssen. Zur bequemeren Ansicht habe ich das scan nochmals drangehängt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    und wieder kann ich einen Poststelle II Stempeln aus Angeln präsentieren.

    Diesmal ist es Ulsnis über Süderbrarup (Angeln). Die von mir gezeigte Karte aus dem Jahr 1958 zeigt die letzte Stempelform des Poststelle II Stempels mit der vorangestellten Postleitzahl 24b. Dieser Stempel ist vom 6.2.57 bis 22.8.60 registriert.
    Die Poststelle II in Ulsnis wurde am 1.10.1929 eingerichtet und bestand bis zum 31.8.1960. Mit dem 1.9.1960 wurde sie in eine Poststelle I umgewandelt.

    Die Gemeinde Ulsnis mit 673 Einwohnern (2014) gehört zum Amt Süderbrarup im Kreis Schleswig-Flensburg. Sie liegt am nödlichen Schleiufer so auf halber Strecke zwischen Missunde und Lindaunis.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo DKKW,

    Loit statt Rott ?

    Könnte durchaus möglich sein. Ich jedoch hätte das nie gelesen 8-)
    Da hast du dir ja echt Mühe gegeben.

    Es wäre jetzt natürlich super, jemand könnte jetzt einen sauberen Stempelabdruck hier zeigen.
    ***
    Bei einer kurzen Recherche bei einigen AK Händlern fand ich nur einen
    neueren Loit Stempel:

    KLICK

    Besten Gruß

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

    Hallo Vichy,

    kommt schon noch, irgendwann. Die Vielzahl der Poststellen II hat mich doch überrascht. Es dürfte ein Lebensaufgabe sein, alle Poststelle II Stempel eines Landkreises oder "nur" eines größeren Postamts zusammenzutragen.

    Es ist aber schon mal ganz hilfreich, eine Übersicht über alle bekannten Orte mit Poststelle II zu haben. In der Landschaft Angeln (in etwa mit dem Dreieck Flensburg - Schleswig - Kappeln gleichzusetzen) gab es in fast jedem Dorf eine Poststelle. Dann die verschiedenen Stempelformen. Das sind ganz locker über 100 verschiedene Stempel und da sind ganz winzige Orte darunter, so etwas wird nicht jeden Tag angeboten.

    Ich werde mir mal eine Aufstellung der Stempel zu den Poststellen rund um meine Heimatstadt Elmshorn machen. Das sind sicherlich auch schon mehrere Dutzend Stempel.

    Viele Grüße
    DKKW

    Es gibt einige kleine Ortschaften bei Süderbrarup, die "rott" mit enthalten, z. b. Wagersrott, Scheggerott, Kattrott und Dollrottfeld. Vielleicht ist das auch eine Abkürzung eines dieser Dörfer im Landpoststempel?

    Kann beim besten Willen kein "Loit" im Stempel lesen. :oneien:

    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (25. November 2015 um 13:44)

    Hallo Kartenhai,

    das hatte ich in meinem drittletzten Beitrag geschrieben. Es gab einige Dörfer mit "rott" im Ortsnamen, die eine Poststelle II beherbergten. Doch alle verwendeten Poststelle II Stempel mit vollständigem Ortsnamen, also Güderott bzw. Wagersrott.

    Viele Grüße
    DKKW

    Liebe Sammlerfreunde,

    ein Poststellen I Stempel von Wachau über Leipzig C2 vom 3.3.1965 auf einem Lufpostbrief nach Tampa/Florida. Der Ort Wachau liegt Südöstlich von Leipzig und ist seit 1994 ein Stadtteil vom südlich von Leipzig gelegenen Markkleeberg. der Ort ist ca. 10 km vom Leipziger Stadtzentrum.

    Nach meinem Kenntnisstand ist der Brief eigentlich mit 15 Pfennig unterfrankiert. Für das Ausland galten für den Brief bis 20 gr. 35 Pfennig und weiter 30 Pfennig Luftpostgebühr für die Länderzone 2 (Nordamerika). Ab 01.01.1960 galt für die Mitglieder der OSS (Ostpedant zur CEPT des Westens) der Inlandstarif von 20 Pfennig. Ob hier wohl eine Verwechslung vorliegt? Ich mag es kaum glauben.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Hallo Totali-Flauti,

    meines Wissens nach war der Auslandstarif erst ab 1971 35 Pfg, bis dahin 25 Pfg und der Luftpostzuschlag Nordamerika war 20 Pfg, mithin wäre der Brief mit 5 Pfg überfrankiert?
    Doch bin ich da auch gerade kein Experte und könnte mich irren???

    Vielleicht liest ja jemand hier mit, der es genauer weiß?

    Gruß Hartmut

    Forschungsgemeinschaft DDR Plattenfehler

    laut Michel betrug der Tarif für einen Auslandsbrief (mit Ausnahme der OSS-Staaten) vom 1.3.63 bis 31.12.1970 25 Pfennig. Der Luftpostzuschlag pro 5 gramm betrug im gleichen Zeitraum für die Länderzone 2 (inkl. Nordamerika) 10 Pfennig. Somit wäre bei einem Gewicht bis zu 5 Gramm ein Porto von 35 Pf. korrekt gewesen. Für einen Brief zwischen 5 und 10 Gramm Gewicht käme man auf 45 Pf. und für einen Brief mit 10-15 Gramm auf 55 Pf. -- Eine Frankatur von 50 Pf. kann also gar nicht portorichtig sein. Entweder ist der Brief über- oder unterfrankiert, wenn ich die Angaben im Michel richtig interpretiere.

    Gruß, hallerc4

    Liebe Sammlerfreunde, lieber Hartmut, lieber hallerc4,

    Ihr habt beide recht, bis 31.12.1971 lag das Porto für Auslandsbriefe bei 25 Pfennig. Ich habe mich geirrt. Auch bei der Luftpostgebühr hab ich mich vertan. Ich bin einfach in den Spalten verrutscht und die falschen Schlüsse gezogen. Ich habe den Brief auch noch mal mit einem Bogen modernen Kopierpapier nachgewogen. Da bin ich auf 7 g gekommen. Das Gewicht war ja nicht vermerkt worden. So käme ich auf 20 Pfennig Luftpostgebühr bei je 10 Pfennig auf 5 g und wie Hartmut schon schrieb ist der Brief mit 50 Pfennig leider 5 Pfennig überfrankiert. Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Hallo zusammen,

    kürzlich konnte ich eine Ansichtskarte erwerben, die mit einem Poststelle II Stempel aus Angeln versehen war.

    Die Karte stammt aus dem kleinen Dorf Goltoft, nördlich der Schlei gelegen, und war nach Ulsnis an der Schlei adressiert. Die beiden Dörfer liegen gerade mal knappe vier Kilometer auseinander, also eine gemütliche Viertelstunde mit dem Fahrrad. Mit der Post sieht das dann ganz anders aus ;)

    Die Karte wurde über die Poststelle II in Klein Brodersby Schleswig Land abgefertigt, die Marke wurde mit dem Datumstempel "Schleswig Land 13.4.31" abgestempelt. Klein Brodersby liegt knappe zwei Kilometer westlich von Goltoft nahe der Missunder Fähre über die Schlei. Von dort ging es dann nach Schleswig zum Leitpostamt. Von Schleswig zum Leitpostamt für Ulsnis, nämlich Süderbrarup (entweder mit Post-LKW, vermutlich aber mit der Schleswiger Kreisbahn) und von dort mit Postkraftwagen auf dem Landpostkurs nach Ulsnis.

    Guckt Euch das ruhig mal auf der Karte an.

    Und ich sach noch, Else sach ich, nehm dat Fohrrad

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    und wieder ein Poststelle II Stempel aus Schleswig Holstein vom mir. Diesmal geht es aber wieder an die Westküste nach Dithmarschen.

    Ich zeige eine Ganzsachenpostkarte, die 1940 von Fedderingen nach Reutlingen in Württemberg lief.

    Vorschriftsmässig ist der Ra2-Landpoststempel "Fedderingen / über Heide (Holstein)" neben dem Wertzifferneindruck abgeschlagen. Dieser wurde mit dem Datumstempel "Heide b 16.4.40" entwertet.

    Fedderingen ist ein Dorf mit heute (2008) 286 Einwohnern, das heute zum Amt "Kirchspiellandgemeinden Eider" im Landkreis Dithmarschen gehört.

    Viele Grüße
    DKKW