Luxus Einsteckalben zurücksenden?

    Hallo,

    so, nun ist es wieder geschehen. Ich habe mir bei Leuchtturm drei Luxus Einsteckbücher, mit Ledereinband in Kroko Optik, Metallkanten, schwarzen Seiten und Klarsichtsteifen, für meine gestempelte Bund Sammlung gekauft. Die Alben machen einen sehr, sehr hochwertigen Eindruck und sehen unglaublich edel aus.

    Dann bin ich wieder auf die Fluoreszenz und Hart-PVC Threads gestoßen, habe mir alles, wirklich alles dazu durchgelesen, und bin nun soweit die Alben wieder zurück zu senden, leider. Offenbar gehe ich das Risiko ein meine Briefmarken durch unsachgemäße Lagerung zu schädigen.

    Meine Frage an das Forum: Das Paket steht schon hier, schweren Herzens. Zu dem ganzen Thema gibt es wohl nichts Neues, aber gibt es vielleicht jemanden der mir trotzdem davon abraten würde die Alben zurück zu senden?

    Grüße
    Georg

    Hallo georg!

    Ich würde mir an Deiner Stelle von Leuchtturm eine Unbedenklichkeits Bescheinigung geben lassen!
    Wenn die, diese Bescheinigung problemlos ausstellen, denke ich mal bist Du auf der sicheren Seite

    Gruß
    Karl-Heinz aus Steingaden

    Sollte es Leuchtturm irgendwann mal nicht mehr geben - was dann ?
    Habe auch schon Alben mit weißen Seiten ausgesondert.

    Einmal editiert, zuletzt von tokahai (27. Oktober 2013 um 14:08)

    Hallo tokahai!

    Zitat

    Sollte es Leuchtturm irgendwann mal nicht mehr geben - was dann ?

    Sollte morgen die Welt untergehen was dann?

    Nichts ist 100% sicher bis auf den Tod den hat bis jetzt noch keiner überlebt!
    Kannst aber auch noch eine Risikoversicherung bei Loyds abschließen, die versichern alles und jeden!

    Ist jetzt nich böse gemeint aber was ist das Leben ohne Risiko?

    Schönen abend noch
    Karl-Heinz aus Steingaden

    Hallo,

    nun hatte ich ein Telefonat mit einem sehr freundlichen Leuchtturm (LT) Mitarbeiter. Das Thema der wandernden Fluoreszenz war ihm nicht bekannt und er musste zunächst mit den Spezialisten im Hause Rücksprache halten. Der Rückruf kam dann ziemlich prompt mit folgender Auskunft:

    Das Problem mit der wandernden Fluoreszenz, also dass die Fluoreszenz sich nach geraumer Zeit nicht mehr auf der Briefmarke sondern auf dem Klarsichtstreifen befindet, gab es vornehmlich in den 70er Jahren, als man noch Acetat-Folie verwendete. Dieser Mangel wurde beseitigt! Mittlerweile verwendet Leuchtturm nur noch Weichmacherfreie Folien. Nach Auskunft des Mitarbeiters gibt es von den Kunden keinerlei Reklamationen oder Beschwerden im Hinblick darauf. Diese Einsteckbücher können absolut bedenkenlos benutzt werden. Eine schriftliche Erklärung auf der Webpage von LT gibt es nicht, da dieses Thema für LT einfach nicht existiert.

    Abschließende Frage an das Forum: Warum mache ich mir dann überhaupt Sorgen, wenn dies so zutrifft? Dann wäre das Thema, zumindest was diesen Hersteller betrifft, vom Tisch, oder? Gibt es denn überhapt jemanden, der mit Einsteckalben mit Klarsichtfolie von LT andere Erfahrungen gemacht hat? Wenn ja, wie alt sind diese Alben?

    Gruß
    Georg

    Also, wenn denen bekannt ist, das es in den 70ern das Problem gab und man nun andere Folie verwendet, zeigt doch, das das Ganze schon ein Thema war und ist. Ich würde mir keine Sorgen machen.

    Suche Kaiserreich Russland - insbesondere Punkt-Nummernstempel und Postzensuren 1. Weltkrieg.

    Hallo Georg,

    ich bringe seit Jahr und Tag (es sind inzwischen sehr viel Jahre) meine Sammlung in Leuchtturm-Produkten unter. Mag es Heimatverbundenheit (ich stamme wie der Leuchtturm-Verlag aus Schleswig-Holstein) oder einfach nur Glück sein, ich habe nie Probleme mit meinen Alben gehabt.

    Auch anfällige Marken wie orangefarbene Preussen oder NDP-Marken haben sich in meinen Alben nicht verfärbt. Ich würde sagen, dass man bei Leuchtturm frühzeitig auf die richtigen Kunststoffe für die Folienproduktion gesetzt hat.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo Meinhard,

    ich habe meine Marken und Briefe unter Folie, also nicht extra in Hawidtaschen. Ich vermute, das Leuchtturm ein ähnliches/gleiches Material wie Hawid verwendet.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo DKKW,

    mich interessieren vor allem die Einsteckalben mit Klarsichtstreifen. Hast du diese im Einsatz? Auch geht es mir um Fluoreszenzschäden, weniger um die Bleisulfidverfärbungen.

    Gruß
    Georg

    Hallo Georg,

    sorry, ich war tatsächlich eher auf der Bleisulfid-Schiene. Mit Einsteckalben habe ich kaum Erfahrung. Aber, bevor ich mich vor etlichen Jahren aus Platzgründen vom modernen Material getrennt habe, habe ich u.a. Bund in Bogenecken gesammelt, diese habe ich zwar nicht in Einsteckalben aufgewahrt, sondern auf Blanko-LB5 Seiten aufgezogen (also unter Folie). Wenn der Kunststoff die Floureszenz aus den Marken herausgezogen hätte, dann müssten unter UV-Licht die Markenkonturen erkennbar sein. Da ist aber nichts.
    Ich habe vor dem Verkauf meiner Bund-Sammlung die Marken aus den LB-Blättern genommen und verbrauche die Seiten jetzt so peu à peu für Viererblöcke und Briefstücke. Ich habe meinen Restbestand an Blanko-Blättern mal unter der UV-Lampe untersucht.
    Wenn Leuchtturm den gleichen Kunststoff für die Einsteckalben nutzt, sollte keine Gefahr bestehen.
    Ich habe übrigens für die Sammlungen, die nicht auf den (teuren) LB-Seiten aufgezogen waren immer Schaubek Donau Blätter und Klemmbinder benutzt. Bei den Klemmbindern hatte ich mal das Glück einen ganzen Posten gebrauchte Behrens-Klemmbinder abstauben zu können. Die machten auch äußerlich ein bischen was her.
    Steckseiten haben den Vorteil, dass man bei umfangreicheren Sammlungszuwächsen nicht alles umsortieren muss. Man steckt an den entsprechenden Stellen einfach eine neue Steckseite ein.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo DKKW,

    Die LB Blätter bestehen aus Polyester, die Klarsichtstreifen aus Hart-PVC. Das kann schon ein entscheidender Unterschied sein. Die Fluoreszenzwanderungen sind i.d.R. mit Hart-PVC beobachtet worden.

    Leuchtturm bietet auf deren Webpage uebrigens an, eine Auflistung der verwendeten Kunststoffe herunterladen zu können, unter 'Beratung' dann Kunststoff-Folien.

    Beste Grüße
    Georg