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Jammern wir zu viel über Wertverfall bei Briefmarken?

  • olli0816
  • 23. August 2013 um 10:20
  • olli0816
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    19. September 1966 (58)
    • 23. August 2013 um 10:20
    • #1

    Ich möchte das mal als Diskussion starten:

    Ich lese hier sehr häufig, dass Briefmarken immer weniger wert werden und Briefmarkensammler aussterben.

    Hier einmal meine Sicht der Dinge:
    Durch die Etablierung des Internets ist der Markt zum Teil viel transparenter geworden. Es gibt heutzutage neben dem stark schrumpfenden Einzelhandel sehr viele Angebote auf den bekannten Plattformen. Das hat zu einem wesentlich höheren Angebot geführt, da natürlich mehr Halbkommerzielle oder Privatpersonen anbieten, was davor sehr schwer möglich war. Wie viele andere Sachen, die heute offeriert werden, ist der Gesamtpreis für Briefmarken gesunken. das ist bei einigen Gebieten wie z.B. Bund, DDR oder Berlin mit nachlassendem Interesse zu beobachten, aber auch durch das stark erhöhte Angebot.

    Jetzt kommt mein großes Aber:
    Wenn man mal die Angebote genauer durchschaut, sieht man, dass sehr vieles begrenzt ist. Ich beobachte, dass wahnsinnig viele Fälschungen oder sinnlose Reprints angeboten werden. Die werden trotzdem gerne gekauft, obwohl dass sehr häufig dabeisteht. Eine seltene Marke z.B. von Altdeutschland mit hoher Qualität ist immer noch teuer und kaum zu bekommen. Selbst viel mittleres Material ist einwandfrei nicht sehr leicht zu beschaffen.


    Hier mal ein paar Fragen:
    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht.

    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Ich bin mal gespannt, was dabei so herauskommt.

  • Online
    uli
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    • 23. August 2013 um 10:46
    • #2

    zu 1) Standardware wird billiger werden, seltenes und ausgefallenes eher teurer. Der Grund dafür ist ganz einfach: "Angebot und Nachfrage regeln den Preis".

    zu 2) Völlig unwichtig.

    zu 3) Zum Spaß, sonst wäre es (für mich) kein Hobby.

    zu 4) Kommt darauf an, wann "irgendwann" ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Briefmarkensammeln in 50 Jahren ein exotisches Hobby ist.

    Gruß
    Uli

    Suche Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf! 
    Meine Tausch- und Verkaufsangebote im Philaforum --->  Ulis Flohmarkt

  • Saguarojo
    Gast
    • 23. August 2013 um 11:05
    • #3

    Ich sehe das genau so wie Uli.

    Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Das war schon immer so. Bei deutschen Marken kenne ich mich nicht aus. Bei meinem Spezialgebiet "Adlerausgabe Kaiserreich Mexiko" sind die Preise in den letzten Jahren erheblich gestiegen, und sie steigen immer noch, weil die weltweite Nachfrage sehr hoch ist.

    Die Wertentwicklung meiner Sammlung interessiert mich die Bohne.

    Ich sammele aus Freude an meinem Hobby, nicht als Wertanlage. Da gibt es was besseres.

    Briefmarken werden auch noch von zukünftigen Generationen gesammelt. Auch dann noch, wenn die Marke mal von einen anderen "System" (wer weiß was noch kommt) abgelöst werden sollte.

  • roschc
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    7. Juni 1970 (55)
    • 23. August 2013 um 11:31
    • #4

    Sehe das wie Saguarojo...

    ... ich wäre mal froh wenn bei den Bürgerkriegsausgaben von China die Preise wieder etwas fallen würden (nicht nur stetig steigen) :(

    Viele Ausgaben sind mittlerweile faktisch unbezahltbar, zumindest für mich.

  • northstar
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    • 23. August 2013 um 11:41
    • #5

    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht.

    Massenware wird eher auf niedrigem Preisniveau bleiben, da viel Material auf dem Markt ist und derzeitige und potentielle zukünftige Sammler mit diesem Material weitgehend versorgt sind bzw. sich damit leicht versorgen können und sich die Interessen sich in Richtung Spezialisierung verlagern, wenn man sich nicht auf eine Sammlung von Hauptnummern beschränken möchte. Dementsprechend wird spezialisiertes Material relativ teurer und wertbeständiger sein als Massenware.


    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Es wäre natürlich schön, wenn die Sammlung ihren Marktwert behält oder sogar steigert, aber wir können nicht auf Jahre oder gar Jahrzehnte Tendenzen voraussehen. Frühe dachte ich, Unternehmen wie Karstadt oder Porsche wären grundsolide und Aktien dieser Unternehmen wären wertbeständig. Die jüngere Geschichte lehrt uns, dass nichts so bleibt wie es, ist und auch große Konzerne pleitegehen können un unternehmerisches Abenteurertum schiefgehen kann.
    Jede Geldanlage birgt Risiken, deshalb weiter zum nächsten Punkt und die Vorwegnahme eines Teils der Antwort: just for fun.


    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Es ist eine Freizeitbeschäftigung, im Vordergrund stehen Spaß und Erkenntnisgewinn, die Sammlungsschwerpunkte richten sich nach meinem Interesse. Was man machen kann, um zumindest einen gewissen relativen Werterhalt und evtl. sogar eine Wertsteigerung zu gewährleisten, ist auf die Qualität des zu erwerbenden Materials, d.h. auf den Erhaltungszustand und seine relative Seltenheit zu achten.


    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Briefmarken werden fast so lange gesammelt, wie es sie gibt. Und so lange Briefmarken noch im Postverkehr vorkommen, werden sie auch gesammelt werden (und auch darüber hinaus, denke ich), es besteht eine viel längere Tradition des Sammelns und eine sehr viel größere Vielfalt der Aspekte, unter denen man sammeln kann. Das Sammeln von Telefonkarten ist da eher eindimensional – nur postfrisch und gebraucht, manchmal gibt es „Abarten“, aber keine Stempel, keine Verwendung auf Beleg, keine Randstücke etc., der historische Bezug ist beschränkt. Zudem war der Telefonkarten-Hype m.E. seinerzeit stark vom Handel gepusht.

    Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas.

  • Manowar
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    • 23. August 2013 um 14:08
    • #6

    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung?

    Kann ich nicht beurteilen, wer weiß schon was in 10 Jahren ist?!? Aber zur Zeit ist der Trend ja eher eindeutig und so wie es schon meine Vorschreiber beschrieben haben: Masse wird billiger, Spezielles eher wertvoller.

    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?
    Da ich eigentlich so gut wie keine Marken mit einem wirklich hohen Michelwert in der Sammlung habe, sehr unwichtig. Und ganz allgemein: Es ist ein Hobby und Hobbys kosten Geld und bringen einem im Gegenzug meist Freude, Lebensqualität usw. und genau so gehe ich auch das Briefmarkensammeln an. Damit ist auch zugleich die nächste Frage beantwortet.

    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Only just for fun. Begründung siehe oben.

    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Ich denke nicht! Es gibt in der Tat noch Sammler mit einer 2 vorne in der Altersangabe und jünger. Und diese Sammler werden noch 60 - 70 Jahre leben. Nicht jeder wird so lange Sammler bleiben, aber einige bestimmt. Und so lange es noch die absoluten Spitzen gibt, werden sich auch Menschen auf Grund des monetären Wertes mit Briefmarken beschäftigen.
    Vielleicht wird es in 40-50 oder 60 Jahren deutlich weniger Sammler geben, das kann sein, aber ganz aussterben wird unser Hobby nicht.

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

  • Briefmarkentor
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    • 23. August 2013 um 14:23
    • #7
    Zitat

    Original von olli0816 Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht..

    Der Preisverfall der letzten Jahre bei deutschem Standardmaterial stellt lediglich eine längst überfällig Preisanpassung dar.
    Schaut man sich die Katalogpreise für Ausgaben viele europäischer Länder an, sind diese oft im €-Cent-Bereich angesiedelt. Nur bei den deutschen Ausgaben trauen sich die Kataloghersteller scheinbar nicht, marktgerechte Preise zu notieren.

    Anders sieht es aus, wenn man abseits der Vordruckalben sammelt. Schon einfachste Dauerausgaben auf Bedarfsbelegen muss man suchen und entsprechend werden Katalogpreise, bzw. Preise über dem Katalogwert bewilligt. Spannend dürfte es auch bei der Preisentwicklungen für aktuelle Postwertzeichen mit Ortstempeln werden. Dies sind nur zwei Beispeile von vielen.

    Eine Aussage zur künftigen Preisentwicklung läßt sich nicht treffen. Hier spielen zu viele Faktoren hinein. Hierzu drei kurze Beispiele:

    - wie entwickelt sich das Freizeitverhalten national
    - wie entwickelt sich die Kaufkraft national
    - wie entwickelt sich die Nachfrage international (z.B. China und Indien)

    Zitat

    Original von olli0816 Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Eine Wertentwicklung ist mir nicht wichtig. Es handelt sich um ein Hobby, und ein Hobby kostet Geld.

    Zitat

    Original von olli0816 Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun??

    Meine Sammlung baue ich unter dem Gesichtspunkt der Wissenerweiterung auf. Viele Entwicklungen der Nachkriegsgeschichte sind philatelistisch noch immer nicht geklärt. Hier vielleicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, ist mit Wert genug.

    Zitat

    Original von olli0816 Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Gesammelt wird seit über 160 Jahren. Briefmarken sind seit dieser Zeit interessant und werden es auch bleiben. Außer Acht lassen sollte man auch nicht die internationale Entwicklung. In China entwickelt sich dieses Hobby gerade erst.
    Kurz noch ein Gedanke zu den angeblich sinkenden Sammlerzahlen in Deutschland. Abgeleitet werden diese aus sinkenden Mitgliederzahlen in Verbänden und Vereinen, sinkenden Abozahlen der Post und dem Sterben der Briefmarkenhändler in den Städten. Diese drei Faktoren lassen sich aber auch anders interpretieren:
    - sinkende Mitgliederzahlen der Vereine mangels Attraktivität und geänderter Kommunikationsgewohnheiten (Internet, Smartphone)
    - sinkende Abozahlen durch finanzielle Überforderung mit Neuheitenfluten und Umschwenken aus die Ausgaben der letzten 170 Jahre
    - geänderte Kaufgewohnheiten (Internet)

    Viele Grüße

    Marko

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (23. August 2013 um 14:23)

  • saschJohn
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    • 23. August 2013 um 15:38
    • #8

    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht.

    Ich hoffe das es noch weiter runter geht mit den Preisen, damit auch Leute wie ich mit wenig Geld fürs Hobby schöne Sachen kaufen können.


    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Was für ein Wert? Ich sammle das Altpapier anderer Leute.


    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Just for Fun und aus historischem Interesse.


    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Solange Leute ihre Alben und Sammlungen auf den Markt und nicht auf den Müll kippen wird es auch immer Briefmarken zum sammeln geben, exotisch ist das Sammeln jetzt schon und ich denke es wird mehr und mehr aus der Massenbewegung zum Nischen Hobby. Interessanter ist die Frage nach dem Zubehör. Kenn ich von meinem Foto Hobby, versuch mal heute ein Labor zu finden das deinen Film entwickelt ;) es wird vielleicht schwerer Firmen zu finden die Alben und so verkaufen, aber die Marke selbst bleibt.

  • ja2911
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    • 23. August 2013 um 17:14
    • #9

    Um mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, Jammern wir zu viel über Wertverfall bei Briefmarken?

    JA! Tun wir. Wie andere schon schrieben, es gibt höchstens einen Verfall der Katalogwerte, der aber eher eine Anpassung dieser "Werte" an die Realität darstellt. Und man sollte hier auch zwischen Wert und Preis unterscheiden. Der Wert der Briefmarke als Kulturgut und Geschichtsdokument lässt sich nicht in Euro und Cent ausdrücken


    Meine Meinung als "Jungsammler" von 21 Jahren hierzu:

    Zitat

    Original von Briefmarkentor

    - sinkende Mitgliederzahlen der Vereine mangels Attraktivität und geänderter Kommunikationsgewohnheiten (Internet, Smartphone)

    Richtig. Ich habe nur negative Erfahrungen mit Vereinen, die "Alten" beschweren sich über mangelnden Nachwuchs, fördern und respektieren ihn aber nicht. Und bloß keine Alben und Marken anschauen, man macht ja sonst nur was kaputt, weil man sicher zu blöd ist respektvoll und sorgfältig mit den Besitztümern anderer umzugehen. Im Internet erlebt man zum Glück das genaue Gegenteil.

    Zitat

    Original von Briefmarkentor
    - sinkende Abozahlen durch finanzielle Überforderung mit Neuheitenfluten und Umschwenken aus die Ausgaben der letzten 170 Jahre

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Als Student habe ich schlicht das Geld dafür nicht übrig, noch vor 10 Jahren als Schüler war das übers Sparen des Taschengelds kaum ein Problem.

    Zitat

    Original von Briefmarkentor
    - geänderte Kaufgewohnheiten (Internet)


    Auch das ist definitiv so. Ich beziehe alle meine Neuanschaffungen aus dem Internet, seltener von Tauschtagen und ein bis 2 mal im Jahr von Messen. In Briefmarkengeschäften steht man unter konsequenter - nicht wohlwollender - Beobachtung, ich habe noch kein Ladengeschäft gefunden, in dem ich mich willkommen fühlte.

    Und jetzt noch was zu den Preisen: Billig wird alles was Standard ist und oft da ist. Sobald es an die Spezialitäten geht, sind die Alben der Verkäufer leer. Und auch auf ebay muss man sich erstmal durch die Massenware wühlen, bis man was außergewöhnliches findet. Das außergewöhnliche hats dann aber in sich. Hier gibt es also höchstens eine Verlagerung der "Werte", keinen Verfall. Und auch die beachtliche Entwicklung bei Bund-Marken ab 2001 hat irgendjemand schon hier oder in einem anderen Thread erwähnt, auch für postfrische Ware wird hier teils deutlich mehr als der Nominalwert gezahlt, von gut gestempeltem Material gar nicht zu sprechen!

    Und noch direkt zu den Fragen:

    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht.

    Wert: unschätzbar, Preise: Für Qualität und Besonderheiten weiter steigend. Wer mir nicht glaubt, kann mal versuchen eine Bundsammlung mit nur perfekt bedarfsgestempelten Marken zusammenzutragen ;)

    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    :lachen: :lachen: :lachen:

    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Es gibt bessere Geldanlagen. Das investierte Geld für einen Urlaub bekomme ich auch nicht in Form von Geld zurück

    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Nein.


    Gruß j.

    3 Mal editiert, zuletzt von ja2911 (23. August 2013 um 17:17)

  • Zackenzaehler
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    • 23. August 2013 um 18:46
    • #10

    Hallo,
    hier sind meine Antworten:

    Wie ist eure Einschätzung für eine zukünftige Wertentwicklung? Bitte mit Begründung, warum es eurer Meinung in diese oder jene Richtung geht.

    In der Philatelie hat es seit ihrem Bestehen schon immer Modeerscheinungen gegeben. Diese sind natürlich auch entsprechenden Wertschwankungen ausgesetzt. Manchmal schlägt sich diese Wertschwankung in den Katalogen erst zeitversetzt nieder.

    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Wenn ich sagen würde, sie wäre mir gänzlich egal, so würde ich lügen. Ich habe Sammelgebiete, die eine starke Wertentwicklung haben. Andere Sammelgebiete, die ich mal für einen Geheimtip gehalten habe, dümpeln so vor sich hin. Wenn ich Lücken schliessen kann, ist die Freude aber in beiden Fällen gleich groß. Also: Relativ wichtig.

    Baut ihr eure Sammlungen unter den Gesichtspunkten einer zukünftigen Wertsteigerung auf oder just for fun?

    Habe ich eigentlich vorstehend schon beantwortet.
    Ich bin unter Umständen auch mal bereit einen qualitativ schlechten Beleg in die Sammlung aufzunehmen, wenn er "das gewisse Etwas" hat.

    Wird sich Briefmarkensammeln irgendwann einmal erledigen so wie bei den Telefonkarten?

    Definitiv: NEIN
    Dazu ist die Philatelie viel zu facettenreich. Es wird immer Interessenten geben. Hier in Eropa schwindet das Interesse. Wenn man mal in diversen blogs und sozialen Netzwerken stöbert, dann sieht man, daß sich gerade in Schwellenländern (ehemalige "Dritte Welt") sehr viel tut.

    MVG Z

  • skidmark
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    • 23. August 2013 um 21:36
    • #11

    Durch ebääh und Co. wurde so ziemlich alles an irgendwelchen Restbeständen, Dachbodenfunden und "Opas Sammlungen" unter die Leute gebracht, dadurch wird es in den nächsten x Jahren zur vollständigen Marktbereinigung kommen, wenn man so will, und falls nicht bereits schon geschehen. Der Markt für "Massenware" wird immer weiter wegbrechen, der Kreis der Sammler kleiner, es wird nur noch um die wirklich seltenen, interessanten Stücke gehen mit entsprechendem Preisniveau. Steiff-Tiere sind hier ein guter Vergleich, dort ist genau das passiert. Nach massenhafter Hysterie hat hier in 10 Jahren das oben Beschriebene stattgefunden, was in der Philatelie über die letzten 30 Jahre zu beobachten war, gleiche Entwicklung in Zeitlupe sozusagen.

    Sammler sterben weg, das ist nicht von der Hand zu weisen, siehe Sammlermarkt für Zigarrenbinden und ähnliche 50-60er Jahre Geschichten.

    Der ganze Sammelbereich hat sich in Richtung Wertanlage verschoben und dort, so muss man leider ehrlicherweise zugeben, rangieren Briefmarken weit hinter Kunstgegenständen oder sogar Militaria auf den hintersten Plätzen.

    "Neue Märkte" haben kein Interesse an Briefmarken, sieht man sich z.B. den Weinmarkt an, dort ist manch einer mit einem gut gefüllten Weinkeller sprichwörtlich reich geworden (wahrscheinlich war er es schon vorher) durch die Nachfrage aus Asien, vor allem China, Wertsteigerungen von bis zu 1000% innerhalb der letzten 10 Jahre.

    Wohin die Reise auch geht, wichtig sind doch nicht die Marktpreise, sondern das Sammeln an sich.

  • Zackenzaehler
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    • 23. August 2013 um 21:40
    • #12

    Vielleicht sollte man sich einen Tauschparrtner in einem Schwellenland (Honduras, Guatemala etc. etc.) suchen, dem man vertrauen kann, um seine Dubletten loszwerden, um ein neues Gebiet zu starten. Das Interesse für DEUTSCHE MARKEN ist international stärker als im Binnenland.

    MVG Z

    Einmal editiert, zuletzt von Zackenzaehler (23. August 2013 um 21:47)

  • Manowar
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    • 23. August 2013 um 21:49
    • #13
    Zitat

    Original von Zackenzaehler


    Wie wichtig ist euch selber die Wertentwicklung eurer Sammlung?

    Wenn ich sagen würde, sie wäre mir gänzlich egal, so würde ich lügen. Ich habe Sammelgebiete, die eine starke Wertentwicklung haben. Andere Sammelgebiete, die ich mal für einen Geheimtip gehalten habe, dümpeln so vor sich hin. Wenn ich Lücken schliessen kann, ist die Freude aber in beiden Fällen gleich groß. Also: Relativ wichtig.

    [MVG Z

    Da ich in deinem Profil nicht gesehen habe was du sammelst: Kannst du das bitte mal konkret machen? Welche Sammelgebiete hast du für einen Geheimtipp gehalten, bzw. welche nicht?!?!

    Mir geht's dabei mehr um die Sache, keine Sorge, ich werde kein Konkurrent um die "letzten verfügbaren Marken" dieser Gebiete ;)

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

  • mauritio
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    • 26. August 2013 um 13:46
    • #14

    Die Wertentwicklung meiner Marken ist mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich wichtig. Es geht mir beim Sammeln meiner Marken nicht darum, Reichtum anzuschaffen. Wenn es mir um Wertbeschaffung geht, dann halte ich mich eher daran, Festgeld zu sparen und anzulegen und die guten Zinsen bei der ING Diba zu nutzen. Natürlich sollte der Wert bei Briefmarken nicht deutlich sinken im Laufe der Jahre. Aber dass der Wert einzelner Marken oder Sammlungen prozentual steigt, das sehe ich nicht als Hauptintention zum Sammeln an! Um Wert anzusammeln gibt es schließlich andere Möglichkeiten.

    Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!

    Einmal editiert, zuletzt von mauritio (28. August 2013 um 07:53)

  • Zarenadler
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    • 26. August 2013 um 20:22
    • #15

    Der Wert einer Sammllung sollte definitiv nicht im Vordergrund stehen. Schließlich sind wir Sammler (und Jäger). Der Kick ist die Jagd nach guten oder fehlenden Stücken, egal ob für 1 Euro oder 100 Euro.

    Doch, mal Hand aufs Herz, haben wir nicht alle die Brust schwellen lassen wenn uns ( besonders Laien ) nach den Wert unserer Sammlung gefragt haben. Immerhin haben wir ja auch Geld in die Sammlung gesteckt. Auch wenn keine konkreten Verkaufsabsichten bestehen, freut es einen doch, wenn die Sammlung nicht nur 3,50 Euro Wert ist.

    Wie vorab schon beschrieben, hängt die Wertentwicklung ( wie am Kapitalmarkt ) von vielen Faktoren ab - Angebot und Nachfrage, Modetrends, Bewerbung durch den Handel, Beschaffbarkeit etc.

    Wer ein wenig auf Draht ist, kann hier diese Faktoren ausnutzen.

    Ich habe vor vielen Jahren beschlossen keine Deutschen Sammelgebiete zu sammeln ( DR, Bund, Berlin, DDR und Zonen) Um ehrlich zu sein, weil mein Vater das sammelte - ich wollte "anders" sein. ich habe damlas mit leicht beschaffbarer Sowjetunion angefangen, bin dann zu den frühen Jahren, Russland und den Bürgerkriegsausgaben übergegangen. Damlas belächelt ist das heute ien aktuelles Sammelgebiet. Ich habe eine respektable Sammlung aufgebaut.

    Jetzt ist nun meine Zeit für Deutschland gekommen. Für kleines Geld bin ich dabei alle o.g. Gebiete aufzubauen. Mein Vater hat ungleich mehr ausgegeben !

    Mal sehen, wie es weitergeht - vielleicht mit Österreich, Schweiz oder Ungarn ?

    Ich bin auch überzeugt, dass die Philatelie weiter bestehen wird ( nicht, wie Zigarrenbauchbinden, Telefonkarten etc. ) Es ist doch ein fest, in der Gesellschaft verankertes Hobby - jeder kennt die Blaue Mauritius.

    Hochpreisiges Material ist für den kapitalanlegermarkt weiter interessant ( siehe Hepburn Marke ). Marken für kleines Geld haben durch ebay, Delcampe & Co. wieder eine Chance.

    Vor dem Internetzeitalter konnte der Jungsammler nur im Briefmarkenladen ( Gott habe sie alle seelig ) kaufen. Auf Auktionen war er mit seinem Taschengeld fehl am Platze. Das hat sich jetzt geändert.

    Ich habe auch den Eindruck ( auch durch das Forum belegt ), dass viele junge Menschen die geerbte Sammlung von Vater oder Opa oder auch die eigene Jugendsammlung nicht so gewinnversprechend verkaufen können, wie sie denken. Oftmals liegen die Sammlungen ein paar Jahre herum und dann fängt der ein oder andere wieder an - hurra, willkommen im Club der Sammler. Durch das www ist die beschaffung einfacher geworden.

    Bremse ist m.E. noch die Arbeit der Offiziellen ( Post, BdPh & Co. ). Nach endlosen Jahren der wertvernichtenden Kartonphilatelie und Fokussierung auf die "Alten", muss mehr passieren.

    Mist - ich wollte eigentlich nur kurz posten

    also Schluss jetzt

  • Jurek
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    • 27. August 2013 um 05:33
    • #16

    Da der Umsatzsteuersatz auf Briefmarken (und Münzen) von derzeit 7%, ab 2014 auf 19% steigen wird, wird das auf das schwächelnde Markt mit Briefmarken (gemeint Händler, Auktionshäuser) vermutlich negative Einflüsse haben, wenn diese sich nicht neu orientieren (um es trotzdem was zu verdienen, ohne dass die Provisionen von 15% und mehr hoch geschraubt werden, und dem Sammler noch den Rest geben…
    (Ich werde noch für heurige Großauktion ein Packet schnüren).

    Grüße!

  • Briefmarkentor
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    • 27. August 2013 um 07:26
    • #17

    Hallo Jurek,

    das die Anwendung des Regelsteuersatzes von 19% statt des ermäßigten Steuersatzes von 7% große Auswirkungen auf das Kaufverhalten haben wird bezweifel ich.

    Bitte betrachtet einmal kritisch eure Kaufgewohnheiten, bevor wieder Panik gemacht wird!

    - Wer die Neuheiten der Deutschen Post sammelt, zahlt keine Umsatzsteuer.
    - Wer von Sammlern kauft, zahlt keine Umsatzsteuer.
    - Bietet man auf Internetauktionen mit, erhält weiterhin der Höchstbietende den Zuschlag. Es ändert sich also nicht.
    - Wird im Ausland gekauft ändert sich nichts.

    Ob der Ladenhandel bzw. die Anbieter mit Festpreisen auf Internetauktionen den Regelsteuersatz angesichts des Wettbewerbes tatsächlich an die Kunden weitergeben können, wage ich zu bezweifeln.

    Bleiben noch die klassichen Auktionshäuser. Erstens wollen diese angeblich zur Differenzbesteuerung wechseln. Hierdurch können Lose mitunter sogar preiswerter werden. Und zweitens spielen diese Auktion auch Dank internationaler Beteiligung zum Teil in Preisregionen, wo 12% mehr Steuern nicht wirklich eine Rolle spielen.

    Viele Grüße

    Marko

  • Wandervogelgelb
    Stamm Mitglied
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    • 27. August 2013 um 08:25
    • #18

    Bei Auktionshäusern wird die Umsatzsteuer (Auktionssteuer) auf die Courtage bezahlt, und sie beträgt ohnehin bereits 17 %.

    Auslandskäufe aus dem Nicht-EU-Gebiet sind grundsätzlich (oberhalb der Freibeträge pro Sendung) Einfuhrumsatzsteuerpflichtig (diese Steuer geht an die EU).

    Wirklich betroffen wäre wohl nur der Fachhandel.

    Einmal editiert, zuletzt von Wandervogelgelb (27. August 2013 um 08:26)

  • Jurek
    Stamm Mitglied
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    • 27. August 2013 um 17:13
    • #19

    Nun ja, ich meinte auch die Händler = Fachhandel und die Auktionshäuser = Großauktionen, und nicht z.B. eBay u.d.g.
    Panik will ich mit dem, was ich da schrieb, nicht verbreiten, aber trotzdem, so rosig schaut die Phila-Zukunft auch nicht aus. Auch wenn man nur die Aussage her nimmt: „Hierdurch können Lose mitunter sogar preiswerter werden.“. = Schön für den Käufer! ……

    Beste Sammlergrüße

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