Rentner findet 2,5-Mio.-Briefmarke
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bjoerngerlach -
2. November 2012 um 07:50 -
Geschlossen
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Interessanter Artikel in Verbindung mit der BILD
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Gute Zusammenfassung des bisher Geschriebenen, im Philaforum ist das alles schon längst bekannt. Hoffentlich landet dieser Artikel auch beim verantwortlichen Redakteur der BILD-Zeitung. Nicht umsonst sprechen manche Leser auch von der "BLÖD-Zeitung".
Gruß kartenhai
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Wen es interessiert: heute Abend kommt im MDR-Fernsehen eine Talkshow namens "Unter uns" wo eben dieser Rentner von seinem angeblich millionenschweren Briefmarkenfund berichtet. Er scheint immer noch dran zu glauben daß es sich um eine extrem seltene Variante der Marke handelt -jedenfalls klang es in der Vorankündigung der Sendung so.
Grüße
Johensen
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Die Hoffnung stirb zum Schluss. Vielleicht ist das das Einzige was ihn seelisch aufrecht erhält.
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Zitat
Original von Saguarojo
Die Hoffnung stirb zum Schluss.Aber sie stirbt....
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Habe den entsprechenden Teil der Sendung aufmerksam verfolgt.
Als "echter" Philatelist stehen einem ja die Nackenhaare hoch, wenn der Herr erzählt wie er die beiden Marken im Wasserbad abgelöst (!) hat. Auf dem Papierschnippsel befand sich ja neben der "Z-Grill" Marke natürlich noch ein anderes Exemplar.
Die zweite Marke wäre 2 Millionen wert.
Na dann...Die Hoffnung stirbt zuletzt....
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Wer wie ich diese Sendung verpasst hat, kann sie sich am Sonntag um 13.50 Uhr noch einmal im MDR als Wiederholung ansehen:
Hier noch einmal die Zusammenfassung des MDR:
Reinhold Hoffmann (70) und Bärbel Ernst (71) aus Hoyerswerda
Sie fanden durch Zufall eine Briefmarke, die 2,5 Millionen Euro wert sein könnte. Sie befand sich in einer Tüte mit losen Briefmarken, die Bärbel Ernst auf einem Flohmarkt kaufte. Als ihr Lebensgefährte Reinhold Hoffmann den Inhalt der Tüte sichtete und die Marke mit der Abbildung Benjamin Franklins sah, schlug er sofort in Katalogen nach und konnte es kaum fassen: Von ihr sind bisher nur zwei Exemplare verzeichnet. Die Existenz eines dritten Exemplars gilt als wahrscheinlich. Experten äußern sich ebenfalls positiv. Gegenwärtig wird die Echtheit der One- ent-Marke aus dem Jahr 1861 von der "Philatelic Foundation" in New York geprüft. Sollte sie sich zweifelsfrei bestätigen, werden Reinhold Hoffmann und Bärbel Ernst den Schatz in einem Auktionshaus verkaufen. Als Millionäre wollen sie in eine seniorengerechte Wohnung ziehen. Sollten sich hingegen alle Millionen-Träume zerschlagen,
werden die beiden Rentner weiter so wie bisher zufrieden leben.Was mich bei der ganzen Geschichte eigentlich noch stört:
Da liegt also diese "Millionen-Marke" voraussichtlich monatelang in einem Safe in London herum, bis sich irgendwann einmal irgendein "Experte" bequemt, sie genau zu untersuchen.
Ich möchte kein Sammler sein, der eine Briefmarke besitzt, für die man ein halbes Jahr oder länger braucht, um ihre genaue Identität festzustellen. Ein unglaublicher Wahnsinn in der heutigen Zeit, in der es doch vor Spezialisten nur so wimmelt auf der Welt!
PS.: Hoffentlich hat sich unser Renterpaar nicht schon einen Porsche auf Kredit vor die Haustüre gestellt! Könnte sonst mal ein böses Erwachen geben!
Gruß kartenhai
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Und da die Sendung ansonsten ziemlich langweilig ist: der Rentner mit den Millionenmarken kommt ziemlich am Ende der Sendung dran.
Habe in die Sendung nur kurz reingeschaut und nicht alles mitbekommen, aber wie Vichy schrieb, die Sensation: es gibt noch eine zweite Marke die 2 Millionen wert ist. Und in der Sendung sah es so aus, als wäre das Rentnerehepaar überzeugt, daß sie demnächst 2+2,5 Millionen Euro kassieren werden. Sie machen sich Hoffnung, daß evtl. die englische Königin die Sensationsmarken kauft...
Grüße
Johensen
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Zitat
Original von Johensen
Sie machen sich Hoffnung, daß evtl. die englische Königin die Sensationsmarken kauft...Grüße
Johensen
tigo
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Darüber kann ich, genau so wie tigo, nur lachen.
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Ich bin mal gespannt was passiert wenn die Marke(n) als normaler F Grill zertifiziert worden sind. Normaler Weise geschieht dann entweder Nichts mehr oder es kommt das totale Cabaret ala "Die haben meine (beiden) Marken ausgetauscht, das sind nicht die teuren Marken die ich geschickt hatte"
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Zwar ohne Bild, aber mit Ton:
Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael -
Hab ich irgendwas verpasst? ist die jetzt doch echt? und wieso plötzlich eine zweite??
ich glaube die beiden werden bald auf den boden der tatsachen zurück geholt -
@ Taschentuch:
Danke für den Hörspiel-Link, da kann man sich schon mal vorab ein Bild von der Sendung machen.
Interessantes Gespräch im Fernsehen! Plötzlich taucht noch eine zweite „Rarität“ auf, die nur noch 2 Mio. wert ist und auf dem gleichen Briefstück klebte wie die erste. Die neue Marke ist eine Michel-Nr. 22 von 1867 (15 Cent schwarz Abraham Lincoln) mit eingepresstem Grill.
In meinem alten Michel-Katalog haben die teuersten Waffel-Einpressungen bei den gefundenen beiden Marken die Waffeltype V = Waffel 11 : 14 mm.
Die 1 Cent soll aber 18:14 haben, Michel hat noch den Typ II = 18:15, den soll es aber bei diesen beiden Marken gar nicht geben. Oder ist der im neuesten Spezial-Katalog jetzt drin?
Ein ziemliches Durcheinander bei diesen Grill-Marken und den Maßen!Auch ist jetzt plötzlich die Rede von einem zusätzlichen „Druckfehler“ bei der 1-Cent-Marke: Die Zähnung rechts und links senkrecht ist ins Markenbild eingeschlagen, was immer das auch heißen soll. Wenn man das erste Posting in diesem Thread mit der 1-Cent-Marken-Abbildung sich ansieht, ist das Bild nur schlecht zentriert und nach rechts verschoben, das gibt es bei USA-Marken oft und mindert eigentlich den Preis. Von einem "Druckfehler" kann man dabei gleich gar nicht sprechen, das ist ganz was anderes!
Schade auch, dass beide „Raritäten“ auf einem Briefstück waren und dann im Wasser abgewaschen wurden. Als Briefstück wären sie wahrscheinlich noch viel mehr wert als 2 lose Einzelmarken, wenn sie denn echt sind.
Es bleibt weiterhin spannend bis zur traurigen Gewissheit nach der Prüfung.
Aber eines hat unser Rentner immerhin erreicht, was einem von uns wohl nur sehr schwer gelingen kann: Er war im Fernsehen, einige Male in der BILD-Zeitung und diente als Diskussionsstoff in unzähligen Zeitungen und Foren. Das soll ihm doch mal einer nachmachen, egal ob die Marken jetzt echt oder Schrott sind. Er könnte jetzt nach Abschluss der Prüfungen ein Buch darüber schreiben, und würde damit auch viel Geld verdienen, auch wenn die Marken nicht wertvoll sein sollten. Millionen gibt es dafür wohl nicht, aber immerhin kann man damit auch Geld verdienen.
Gruß kartenhai
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Hallo zusammen,
hier einmal eine interessante englischsprachige Seite mit den Z-Grills.
HOME:MVG Z
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wird Zeit, dass die zuständige Finanzbehörde den Schenkungssteuerbescheid erstellt. Bei 4,5 Mio bleibt dem Fiskus ja schon etwas.
Ernsthaft: gab es zum Thema was Neues ?
Die Unterbringung im Safe wird mit den Monaten sicherlich einige Euro kosten. -
Nehme mal an, die BLÖD-Zeitung weiß schon weiteres, will sich aber nicht blamieren und schweigt das Ganze tot. Auch alle anderen Zeitungen, darunter auch seriöse, die das von ihr ohne viel Recherche einfach übernommen haben, blamieren sich genauso damit.
Eigentlich müßte mal eine der wenigen guten Briefmarken-Zeitungen, die es noch gibt, die Geschichte neu aufrollen bis zum aktuellen Stand und schreiben, was Sache ist. Warum traut sich das keine? Angst vor BILD?
Daß eine so "wertvolle und seltene" Briefmarke monatelang in irgendeinem Tresor in London vor sich hingammelt, ohne genau von Experten untersucht zu werden, ist für mich ein völliger Schwachsinn!
Den Fachausdruck solcher Meldungen nennt man ENTE.
Nur meine Meinung!
Gruß kartenhai
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Hier noch zwei Links, die die ganze Geschichte etwas seriöser analysieren als die BILD-Zeitung:
Gruß kartenhai
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Hier noch ein wohl älteres Video von unserem bekannten Millionen-Rentner, bei Bild.de als TOP-Video zu sehen:
Gruß kartenhai
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