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  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
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  4. Fälschungen klassischer Briefmarken

Schwarze Liste

  • kartenhai
  • 11. April 2012 um 18:57
  • kartenhai
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    Männlich
    • 11. April 2012 um 18:57
    • #1

    Wenn man bei Ebay gezielt nach Fälschungen, Neudrucken und Nachdrucken von Briefmarken fahndet, bekommt man heute z. B. folgende Ergebnisse:

    Neudruck 145
    Nachdruck 128
    Repro 18
    Reproduktion 43
    Fälschung 64
    Falsch 110
    Falschstempel 11
    Faksimile 62
    ND 367 (müssen aber nicht alles Neudrucke sein, wird auch als andere Abkürzung verwendet)
    Lückenfüller 18
    Neugummi 47
    Ungeprüft 49

    Noch mehr Angebote gibt es wohl, die diese Bezeichnung nicht in der Titelzeile haben, sondern erst weiter unten in der Beschreibung, das sind wohl erheblich mehr Marken als die obigen. X(

    Die größten Spezial-Anbieter von Fälschungen und Co. sind wohl die nachfolgenden. Sie bieten nichts anderes an, wenn man alle Angebote mal durchschaut, gehen einem die Augen über, was alles aus der ganzen Welt gefälscht wird! Auch mit diesen Marken lässt es sich ganz gut leben, wie man an den Bewertungen sieht, an den geforderten und auch bezahlten Preisen und der Anzahl der Jahre, in denen dieser Schrott schon unter das Sammlervolk gebracht wurde. Interessant auch, wenn man sich die negativen oder neutralen Bewertungen dieser Anbieter einmal ansieht, da sind auch mal ganz ordinäre Fotokopien dabei, ist ja auch eine Art Nachdruck oder Neudruck.

    Interessant wäre es einmal, wo diese Produkte herstammen? Machen das die Verkäufer etwas selber (Fotokopien) oder gibt es dafür schon eigene Fälscher-Werkstätten, die das offiziell und streng nach dem Gesetz als Reproduktionen herstellen, was anscheinend heute nicht mehr bestraft wird wie das Geldfälschen? So genau recherchiert hat das anscheinend bis heute noch keiner. Müßte mal ein philatelistischer Reporter von der BILD-Zeitung oder vom Spiegel Nachforschungen anstellen oder jemand vom BDPh! :D

    Maila112 = zurzeit 291 Angebote, 5.632 Bewertungen erhalten, TOP-Verkäufer, seit 2006


    Koby_100 = zurzeit 132 Angebote, 8.258 Bewertungen erhalten, seit 2002


    Besseristes22 = zurzeit 120 Angebote, 5.367 Bewertungen erhalten, seit 2008


    Wenn jemand noch weitere Schrott-Anbieter kennt, kann er sie gerne hier dazuschreiben.

    Gruß kartenhai

  • schneewolf
    neues Mitglied
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    26. April 1971 (54)
    • 14. April 2012 um 18:41
    • #2

    gg...ich glaube dann schreibe ich hier einige Stunden .... ;)
    ...........................................................................
    es kann immer wieder mal passieren das man beim Kauf einer Sammlung /oder grössere Mengen die eine oder andere sog.Fälschung dabei hat.auch ich Verkaufe ab und an ein paar Marken von Überbestände in Ebay ,aber Fälschungen die ich erkenne , kommen in die Ablage Müll und mit Sicherheit nicht in den Verkauf geschweige in meinen Sammlungen........ Das was z.B diese o.g. Anbieter treiben ist einfach gesagt nur höchst Kriminell!!...
    und ja....erst vor kurzem wurde in Polen eine Fälscherwerkstadt mit 27 Hintermänner ausgehoben.(Millionenschaden). Spezialisiert auf Neugummierungen.. Diese sind teilweise (wie beim Geldfälschen) so gut , das "Normale" Sammler manchmal richtige Probleme haben dies zu erkennen. und genau auf dieses Klientel sind diese aus.

    Schade das zu wenig dagegen unternommen wird...
    Gruss Michael

  • OlliFoolish
    Stamm Mitglied
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    5. Februar 1979 (46)
    • 14. April 2012 um 18:47
    • #3

    Hier ein netter Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1979 zu diesem Thema:

    Gruß Olli

    Suche aktuell Marken und Portocards Individuell. Diese bitte jederzeit per PN anbieten. Ankauf oder Tausch möglich. Bestenfalls mit Scan. Danke!

  • franzi2005
    neues Mitglied
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    Geburtstag
    8. September 1945 (80)
    • 14. April 2012 um 21:57
    • #4

    Es ist schon erschreckent wieviele "Sammler" darauf reinfallen. Aber wer so blöd ist und auf die klare Definition "Nachdruck" reinfällt, hat es besser nicht verdient als besch...... zu werden.

  • Saguarojo
    Gast
    • 15. April 2012 um 07:00
    • #5

    Eigentlich sollte es jedem Sammler deutlich sein, was für einen Mist er dort angeboten bekommt. Doch wer auf so etwas reinfällt hat es wohl nicht anders verdient.

  • Graf Zahn
    aktives Mitglied
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    368
    • 19. April 2012 um 12:55
    • #6

    die genannten Verkäufer zeichnen ihre Waren wenigstens eindeutig als Fälschungen aus ( dass diese auf den Markt schwemmen ist schlimm genug )

    Weit schlimmer sind diejenigen Verkäufer, die massenweise gefälschte Ware verkaufen unter der Vorgabe eben nicht zu wissen, dass es Fälschungen sind.

    Viele Käufer geben leichtgläubig in der Hoffnung Originale zu erhalten viel Geld für diese Ware aus.

    Die Verkäufer nenne ich nicht, sind aber bei E-Bay relativ einfach zu ermitteln.

    Auffällig, dass der Verkäufername sich ab und an ändert, die Ware und die Bezeichnung "Biete hier xxx an. Die Ware stammt aus der Sammlung meines Bruders/Großvaters/Vaters - da ich mich überhaupt nicht mit Briefmarken auskenne, biete ich ausdrücklich als Reproduktion an" dieselbe bleibt.

    Ist es nicht schön, wenn man solche Sammlungen der Verwandschaft auf dem Dachboden findet ?

    Vor diesen Angeboten muss noch viel nachdrücklicher gewarnt werden ! Wer hier kauft gibt aus meiner Sicht nach der Feststellung, dass es sich tatsächlich um Fälschungen handelt ( meistens Aufdruckfälschungen, besonders gefährdet freilich Inselpost, Kurland, Besetzung Zara, etc ) freilich aus Scham auch keine negative Bewertung ab - warum auch, war ja als Repro angeboten.
    Hier wird aus meiner Sicht massiv aus Gier und Leichtgläubigkeit der Käufer erheblich Geld verdient. Und dies wahnsinnig viel mehr als die Verkäufer die ausdrücklich und sicher als Fälschung verkaufen.

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 19. April 2012 um 13:20
    • #7

    Die Frage ist auch, ob die Verkäufer, die ausdrücklich Repros oder Nachdrucke verkaufen, diese auch gekennzeichnet haben, entweder ganz groß auf der Rückseite der Marke oder irgendwo am Rande der Marke, so daß das nicht mehr entfernt werden kann. Dann wäre für mich ein solches Angebot auch akzeptabel, da jeder nächste Käufer die Fälschung sofort auf einen Blick erkennt.

    Im Text wird jedoch nie auf eine solche besondere Kennzeichnung hingewiesen, und auf den Bildern sieht man auch keine.

    Auch Ebay scheint eine solche Kennzeichnung nicht zu verlangen, hauptsache, die Provisionen stimmen. Was der Käufer dann mit einer nicht gekennzeichneten Marke macht, ob er die dann auf dem nächstenTauschtag als echtes Schnäppchen weiterverhökert, das interessiert Ebay genauso wenig.

    Erst der Prüfer kann die Marke bei Vorlage dann endlich als "Falsch" kennzeichnen. Dann ist es aber für den Letzterwerber schon zu spät, aber der weitere Umlauf ist dann wenigstens gestoppt.

    Gruß kartenhai

  • Philaseiten.de
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    10. November 1952 (73)
    • 19. April 2012 um 13:24
    • #8

    Ich habe auf Ebay den Text 'da ich mich überhaupt nicht mit Briefmarken auskenne' eingegeben:


    Dieser Schrott landet dann als Lückenfüller und auf künftigen Ebay und Realauktionen oder als Fragen nach wertvollen Marken und Belegen in den Foren.

    Ehrlich gesagt, das kotzt mich an und ich würde gerne mehr gegen solche Massenbetrüger (gefühlt, nicht rechtlich gemeint) tun. Nur was ?

    Schöne Grüsse, Richard

    Philastempel.de - Stempel-Datenbank - 690.000 Stempel
    Briefmarken-Atteste.de - 26.000 Atteste und Befunde

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 19. April 2012 um 13:42
    • #9

    @ Philaseiten.de:

    Durch Deinen Link habe ich doch noch einen Aspiranten auf die Schwarze Liste gefunden, der hauptsächlich Repros verkauft. Hier kann man den Eisbärblock gleich im Viererpack kaufen und die „Inverted Jenny“ gleich 10-fach! :O_O:

    Briefmarkenherbert = zurzeit 79 Angebote, 7266 Bewertungen erhalten, seit 2002 im Dienste der Philatelie!


    Gruß kartenhai

  • Graf Zahn
    aktives Mitglied
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    368
    • 19. April 2012 um 14:08
    • #10

    Ich habe mir die E-Bay-Ergebnisse des Links auch angeschaut.

    Ich bin erstaunt, dass es noch mehr von diesen Anbietern gibt. Diejenigen, die da nämlich angezeigt werden, kannte ich noch gar nicht.
    Denjenigen, den ich hauptsächlich im Blick hatte, finde ich nicht mehr. Möglw. ist E-Bay eingeschritten.

    Teilw. werden wirklich heftige Preise für dieses Material erzielt. Man kann sicher sein, dass dieses solange im Umlauf bleibt, bis es den Weg zu Prüfern findet ( wobei Prüfzeichenfälschung ist ja auch sehr beliebt ).

    Ja, rechtlich kann man wahrscheinlich nichts tun - Mit dem Nachweis dass der Anbieter sich darüber im Klaren ist, dass er Fälschungen verkauft wird man sich schwer tun. Die Anzeichen sind zwar aufgrund der Angebotspalette an teuren, fälschungsgefährdeten Marken ( haha, Basler Taube, is klar ) und auch aufgrund verschiedener Bewertungen da, nur reicht das ja wohl wahrscheinlich nicht aus.

    Mich schockt die erhebliche Nachfrage. Es sollte doch allgemein bekannt sein, dass hochwertige Ware nur mit Befund oder Attest bei einem anerkannten Händler mit Echtheitsgarantie gekauft werden sollte - aber nein, man muss ja auf Schnäppchen hoffen - von daher meinerseits Kritik auch an den Käufern.

    Schlimm, schlimm die Sache

  • stampsx
    erfahrenes Mitglied
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    • 19. April 2012 um 14:46
    • #11

    Hallo,

    viele der schlechten modernen Fälschungen wurden durch Peter Winter (Opernsänger) herstellen lassen. Dazu kommen jede Menge Drucke und jede Menge Fotokopien der unterschiedlichsten Fälscher.

    Viele der Fälschungen aus dem 1980er Jahren werden jetzt auf Postkarten und Briefe umgearbeitet. Das Geschäft mit Fotokopien, Hepburnmarken (Fälschungen zum Schaden der Post aktuell zufrankiert), Mauritius und was sonst noch nicht bei drei auf den Bäumen ist, wird zur Zeit auch aktiv von einer Familie Gerdes aus Norddeutschland betrieben. Das geht auch schon einige Jahre so. Frühere Accounts wurden bei Ebay vom Handel ausgeschlossen. Heutige Accounts sond unter anderem:

    aoc92
    donalfredo072012
    gebetti2012
    gindra2012
    privatier35
    jempo911

    Es lohnt sich, die Verkäufe der letzten 15 Tage anzusehen und auch die Bewertungen. Obwohl die Machwerke als Reproduktionen angeboten sind, werden vielfach Preise um 50,- Euro erzielt. Den Zeppelinopfern könnte man den Link auf den Ratgeber schicken.

    Wie man die Zeppelinfälschungen leicht und sicher erkennen kann, habe ich in einem neuen Ratgeber geschrieben:

    [Blockierte Grafik: http://www.stampsx.com/foto_service/5524-1334838280-ratgeber-zeppelin.jpg]

    Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Spanien - Mitglied BDPH,
    AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)
    kontakt@stampsx.com - Stempeldatenbank

  • Graf Zahn
    aktives Mitglied
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    • 19. April 2012 um 15:03
    • #12

    stampsx, vielen Dank für den informativen Beitrag, Du scheinst das ja noch genauer verfolgt zu haben - die Preise die da erzielt werden sind echt heftig, da haben andere auf der "Schwarzen Liste" ganz schön das Nachsehen.

    philaseiten.de hat im vorigen Beitrag seine Gefühlslage hierzu schon einmal zum Ausdruck gebracht, die ich teile.
    Weiß jemand ob sich gegen so etwas was unternehmen lässt ?

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. April 2012 um 15:17
    • #13

    Peter Winter, ach wäre er doch auf der Opernbühne geblieben! Aber in der Karibik ist es wohl schöner: :D

    (Briefmarkenf%C3%A4lscher) (Briefmarken-Fälscher anklicken!)


    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (19. April 2012 um 15:19)

  • Ästhetiker
    Stamm Mitglied
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    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juni 1967 (58)
    • 19. April 2012 um 16:02
    • #14

    Wenn ich nur mal den Filter auf Reproduktion laufen lasse bekomme ich nur unter Deutschen Marken 841 Treffer!

    Ein Blick auf einen der "Da ich mich mit Briefmarken nun mal nicht sonderlich gut auskenne" Anbieter (2. Verwerter)und seine Bewertungen zeigt, dass es reichlich potentielle Opfer gibt.
    "UNERLAUBTE FOTOKOPIE AUS EINER DRUCKSCHRIFT ALS BRIEFMARKE ANGEBOTEN! VORSICHT!"

    Ach echt? Na da sind wir aber überrascht, tja wer hätte das gedacht.

    Fakt ist das diese Verbrecher tun und lassen können was sie wollen.

    - ebay juckt das eh nicht
    - der BDPHxyzj.... schaltet sogar Anzeigen für dieses Pack
    - die Politik .... (lach)
    - und wir belassen es bei einigen Frustmails

    Diese Art der Abzocke begegnet einem aber in vielen Bereichen des Lebens, jeden Tag. Gerade heute hatte ich wieder so einen Fall mit meinem lexware Buchhalter Programm. Wer nicht wachsam ist wird abgezockt.

  • stampsx
    erfahrenes Mitglied
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    507
    • 19. April 2012 um 16:25
    • #15

    Hallo,

    die strafrechtliche Verfolgung wegen Betrugs dürfte aussichtslos sein, weil der Anbieter behaupten wird, er hätte wirklich keine Ahnung von Briefmarken und er böte ja ausdrücklich als falsch an. Das Problem ist Ebay. Mit dem Merkmal "Reproduktion" wird die Grundlage für das Bescheisserlegeschäft gelegt.

    Was allerdings greifen dürfte, der Anbieter ist seit Jahren mit diversen Accounts unterwegs. Schwarzhandel mit Steuerhinterziehung dürfte eher beweisbar sein.

    Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Spanien - Mitglied BDPH,
    AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)
    kontakt@stampsx.com - Stempeldatenbank

  • DrMoeller_Neuss
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    808
    • 20. April 2012 um 15:51
    • #16
    Zitat

    Original von stampsx
    Hallo,

    die strafrechtliche Verfolgung wegen Betrugs dürfte aussichtslos sein, weil der Anbieter behaupten wird, er hätte wirklich keine Ahnung von Briefmarken und er böte ja ausdrücklich als falsch an. Das Problem ist Ebay. Mit dem Merkmal "Reproduktion" wird die Grundlage für das Bescheisserlegeschäft gelegt.

    Was allerdings greifen dürfte, der Anbieter ist seit Jahren mit diversen Accounts unterwegs. Schwarzhandel mit Steuerhinterziehung dürfte eher beweisbar sein.

    Auf der steuerlichen Seite wird nicht viel zu holen sein. Zur Not rechnet man eben sein Geschäft auf Plus-minus-null herunter. Gebrauchtwarenhandel und Handel mit Antiquitäten und Briefmarken sind kaum zu kontrollieren (oder doch? Bei meinen Einkäufen im Ausland, in Kanada und den Philippinen bekam ich immer eine Quittung mit Steuernummer !).

    Bleibt nur die wettbewerbsrechtliche Seite. Wer als gewerblicher Händler auftritt, aber als privat ohne Widerrufsrecht anbietet, ist eigentlich ein willkommenes Opfer für Abmahnanwälte. Leider kann man als Privatperson nicht abmahnen. Dazu muss man selbst Händler mit mindestens vergleichbarem Umsatz sein, und bekommt dann als Dank sein ebay-Bewertungskonto durch die Fälscher-Mafia zerschossen. Weniger riskant ist das Abmahnen durch einen Verbraucher- oder Händlerverband. Vielleicht bekommt der APHV da einmal den Hintern hoch und geht wenigstens gegen die dreistesten Fälle vor. Mir scheint aber, dass die APHV-Mitglieder mit dem sporadischen Auftreten einiger Grüssauguste in der Öffentlichkeit und der Hauspostille zufrieden sind. Für Verbrauchervereine ist unser Hobby einfach zu exotisch.

  • schneewolf
    neues Mitglied
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    Männlich
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    26. April 1971 (54)
    • 20. April 2012 um 17:44
    • #17

    na Prüfzeichen- Fälschungen sind aber auch zuhauf unterwegs..und nicht nur in Ebay..
    aber bei folgendem
    hab mich erst weggeworfen :oneien:
    hat doch einer allen ernstes in der Beschreibung stehen gehabt
    " alle Marken geprüft " Faux " oder " Reprint"

    kennt jemand diese Prüfer????????? :D:D

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 21. April 2012 um 14:00
    • #18
    Zitat

    Original von schneewolf
    hat doch einer allen ernstes in der Beschreibung stehen gehabt
    " alle Marken geprüft " Faux " oder " Reprint"
    kennt jemand diese Prüfer????????? :D:D

    Dem Namen nach müßte es sich um die beiden bekannten Briefmarken-Prüfer aus Frankreich und England handel, Jean Faux und Jim Reprint?
    ;)

    Gruß kartenhai

  • Graf Zahn
    aktives Mitglied
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    368
    • 23. April 2012 um 15:35
    • #19

    Haha,

    mir ist zu dem Thema eben etwas lustig eingefallen.

    Ich gehe einmal davon aus, dass es im rechtlichen Sinne durchaus eine Definition für "Briefmarke" gibt.
    Weiter gehe ich davon aus, dass diese in die Richtung eines Postwertzeichens geht, d. h. eine Marke ist, die zur Erhebung oder zur Bestätigung der Zahlung der Gebühren für postalische Beförderung dient oder diente.

    Folge ich dieser Definition, so kann doch eigl. eine Ganzfälschung gar nicht als Briefmarke deklariert werden, da es sich nicht um ein Postwertzeichen handelt, sondern nur um eine Kopie.

    Bietet mir also ein Verkäufer eine Briefmarke an, so würde dies doch eigentlich bedeuten, dass ich schon aufgrund der Artikelbeschreibung auch eine Marke bekommen müsste, die offiziell als Postwertzeichen verwendet wird, verwendet wurde oder verwendet werden konnte.
    Heißt wiederum, offeriert mir jemand eine Briefmarke, so habe ich auch eine echte zu bekommen, egal ob der Verkäufer ohne Obligo verkauft. Eine Kopie sollte demnach keine Briefmarke sein.
    Ich bitte also auf Ebay z. B. auf ein Angebot, welches als Briefmarke deklariert ist, z. B. auf eine Basler Taube. Mir ist egal ob der Verkäufer sich mit Briefmarken auskennt oder nicht, ich biete auf eine Briefmarke und will dementsprechend auch ein Postwertzeichen haben. Ist dieses nicht echt, ist es kein Postwertzeichen und damit wird der Verkäufer ja wohl Probleme mit der Erfüllung des Erfüllungsgeschäfts haben.
    Sprich, ich suche mir einen Anbieter der mir explizit eine Briefmarke, z. B. eine Basler Taube verkauft. Dafür gebe ich dann die 10 € aus um feststellen zu müssen, dass ich ein Bild aus einem Auktionskatalog erworben habe ( oder aber ein Stück aus dem Farbkopierer, wenn man sich Mühe gegeben hat ). Für mich ist dies dann wohl keine Vertragserfüllung, denn bei einer Kopie oder einem Bildchen handelt es sich ja wohl nicht um eine Briefmarke, wenn man einer Definition folgen mag.
    Also will ich nun meine Briefmarke, eine echte Basler Taube, haben. Wie der Verkäufer mir diese beschafft ist nicht mein Problem - muss halt auf Vetragserfüllung geklagt werden.
    Ein solcher Fall würde bestimmt einigen richtig weh tun und eine gewisse Lehre nach sich ziehen.

    Nun leider, leider entspricht dies alles der Theorie und auch entsprechende gerichtliche Streitfälle würden wahrscheinlich nur eine Rückabwicklung des Kaufvertrags mit Erstattung des Kaufpreises zum Ergebnis haben ( wer mit klarem Verstand geht schon davon aus für einen geringen Betrag ein wertvolles Postwertzeichen zu erhalten ).

  • Graf Zahn
    aktives Mitglied
    Beiträge
    368
    • 23. April 2012 um 15:39
    • #20

    hier auch noch ein guter Testbericht, den ich eben bei Ebay gefunden habe:

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