Wandervogel...irgendwie fiel mir kein anderes Wort ein. Nennen wir es mal lieber "Flucht von ebay"...
Ebay: Aus für neue Zahlung!
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Was mir die letzten Wochen ziemlich auffällt, in meinem Sammelgebiet alte Ansichtskarten, wenn ich bestimmte Orte suche, habe ich bedeutend weniger Auswahl bei Ebay als noch vor einem Jahr. Es ist immer nur der selbe überteuerte Sofortkauf-Schrott drin von wenigen Großhändlern, die Monat für Monat immer wieder die selbe Ware einstellen und verlängern, dafür verlangt Ebay ja keine Gebühren.
Früher war Ebay eine ideale Fundgrube bei neuen Karten, viele davon von privaten Verkäufern eingestellt. Bei Ansichtskarten-Börsen, Auktionen und Tauschtagen fand ich dagegen fast nichts Neues mehr.
Zurzeit ist es genau umgekehrt. Bei Börsen und Tauschtagen finde ich immer wieder neue Sachen zu teilweise recht moderaten Preisen.
Durch die neue Zahlungsabwicklung gibt es wohl einen neuen Trend, weg von Ebay und wieder zurück zu den Wurzeln, den guten alten Börsen und Tauschtagen?
Der 12.6.12 naht in Riesenschritten, viele Verkäufer stellen schon nichts mehr ein, haben die neuen AGB`s nicht akzeptiert und warten in Ruhe ab, was überhaupt passiert. Viele haben schon gewechselt zu neuen, viel kleineren Platformen.
Jetzt ist nur noch die Frage, wer ist sturer, Ebay oder die Verkäufer
Jedenfalls bin ich froh, keine Ebay-Aktien zu besitzen, das könnte bald sehr böse enden!
Gruß kartenhai
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Moin Kartenhai,
also ich kann selbiges feststellen. Bin gespannt wie das in 14 Tagen dann so aussieht. Auch ich hab bisher nix von neuen Bedingungen gelesen...also vor langer Zeit schonmal, aber da hab ich das weggeklickt... Naja am 12.6. wird man ja sehen.
Vielleicht kommen wir ja wirklich zurück zu den Wurzeln.
Bei delcampe kann ich bisher nciht feststellen, dass das irgendwie besser wäre. Noch...
Gruß
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Zitat
Original von kartenhai
Was mir die letzten Wochen ziemlich auffällt, in meinem Sammelgebiet alte Ansichtskarten, wenn ich bestimmte Orte suche, habe ich bedeutend weniger Auswahl bei Ebay als noch vor einem Jahr. Es ist immer nur der selbe überteuerte Sofortkauf-Schrott drin von wenigen Großhändlern, die Monat für Monat immer wieder die selbe Ware einstellen und verlängern, dafür verlangt Ebay ja keine Gebühren.Früher war Ebay eine ideale Fundgrube bei neuen Karten, viele davon von privaten Verkäufern eingestellt. Bei Ansichtskarten-Börsen, Auktionen und Tauschtagen fand ich dagegen fast nichts Neues mehr.
Zurzeit ist es genau umgekehrt. Bei Börsen und Tauschtagen finde ich immer wieder neue Sachen zu teilweise recht moderaten Preisen.
Durch die neue Zahlungsabwicklung gibt es wohl einen neuen Trend, weg von Ebay und wieder zurück zu den Wurzeln, den guten alten Börsen und Tauschtagen?
Der 12.6.12 naht in Riesenschritten, viele Verkäufer stellen schon nichts mehr ein, haben die neuen AGB`s nicht akzeptiert und warten in Ruhe ab, was überhaupt passiert. Viele haben schon gewechselt zu neuen, viel kleineren Platformen.
Jetzt ist nur noch die Frage, wer ist sturer, Ebay oder die Verkäufer
Jedenfalls bin ich froh, keine Ebay-Aktien zu besitzen, das könnte bald sehr böse enden!
Gruß kartenhai
ANALYSE: Landesbank Berlin hebt Ziel für Ebay auf 43 US-Dollar - 'Halten'
BERLIN (dpa-AFX)
- Die Landesbank Berlin hat das Kursziel für Ebay (eBay) nach Zahlen zum ersten Quartal von 33,20 auf 43,00 (Kurs: 41,16) US-Dollar angehoben, aber die Einstufung auf "Halten" belassen.
Die Online-Verkaufsplattform habe ein überraschend gutes Ergebnis vorgelegt, das der Aktie zu einem deutlichen Kursplus verholfen habe, schrieb Analyst Emil Heppel in einer Studie vom Donnerstag.und als Grafik den ebay Kurs von 29.11.2011 bis 29.05.2012 in US Dollar.
mfg
erron
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Die Newsletter der LBB waren für mich immer der klassische Kontraindikator. Wenn ich mich nach denen gerichtet hätte, wäre ich heute arm wie eine Kirchenmaus.
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@ Kartenhai
Deiner Meinung zu Ebay kann ich nicht zustimmen, da Du die notwendigen Fakten nicht nennst. Ob einige tausend Briefmarkenhändler zu Delcampe, zu Hood oder auf andere Plattformen wechseln, ist nicht wirklich für den langfristigen Umsatz und Gewinn bei Ebay entscheidend.
Wichtig sind zunächst die Antworten auf folgende Fragen:
- wie hoch ist der Jahresumsatz von Ebay 2011 und nach Analystenkonsens geschätzt 2012 und 2013 ?
- wie hoch ist der Anteil der Umsätze weltweit und alternativ im deutschsprachigen Raum, der von den angekündigten Änderungen tatsächlich betroffen ist (für 2012, in Dollar und Prozent) ?
- wie hoch ist der Anteil der Händler an diesem Teilbereich der betroffenen Umsätze, die wirklich dauerhaft Ebay verlassen ? Ein hoher Teil der Händler wird drohen und dann alles lassen, wie es ist, das war bei allen Änderungen der Vergangenheit so.
- wie hoch ist dieser geschätzte Umsatzverlust (2012 = 1/2 Jahr, 2013 = volles Jahr) im Verhältnis zu den Weltumsätzen ?
Diesen Prozentsatz würde ich ins Verhältnis setzen zur bisherigen durchschnittlichen Umsatzsteigerung pro Jahr und den erwarteten Umsatzsteigerungen für 2012 und 2013.
Ich vermute - reine Vermutung ! - dass die Umsätze und Erträge für 2012 weiter steigen werden, wenn auch nicht mehr so schnell. Der Kurs sollte weiter steigen, wenn auch nicht mit den gut 50 % Zuwachs der letzten 6 Monate.
Schöne Grüsse, Richard (45 Jahre Börsenhandel auf eigene Rechnung)
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@ Philaseiten.de:
Einen interessanten Chart zeigst Du da von Ebay, leider ohne Datum. Da legt diese Aktie innerhalb von 60 Minuten lt. Überschrift um ca. 10 % zu, was nicht ganz stimmen kann, ich nehme an, das ist die Kursentwicklung der letzten 5 Tage, aber die läßt sich auch sehen!
Die allermeisten Analysten sind recht positiv gestimmt und raten zum Kauf der Aktien, weil hauptsächlich durch PayPal im 1. Quartal 2012 ein Gewinnzuwachs von 20 % erzielt wurde, alleine diese Fakten interessieren die Analysten für ihre Zukunfts-Hochrechnung der nächsten Monate. Wobei es schon zu denken geben kann, dass zu viele Analysten positiv gestimmt sind, das ist meistens ein schlechtes Zeichen und ein Kontraindikator.
Ich weiß jetzt nicht, wie viel Umsatz der deutsche und österreichische Ebay-Markt im Verhältnis zum Weltkonzern ausmacht, aber in Europa ist dieser Teilmarkt wohl am größten. Wenn hier Verluste gemacht werden aufgrund von den derzeitigen Turbulenzen (siehe Unmengen von negativen Postings von geschäftlichen und privaten Verkäufern und sogar Käufern in den diversen Foren!), wirkt sich das sicher auch auf den Weltkonzern Ebay negativ aus, sobald das mal auch in der Presse ankommt.
Nur wissen die meisten amerikanischen Aktionäre, die wohl den Großteil der Ebay-Aktien halten, nicht, was bei Ebay Deutschland zurzeit vor sich geht, und die meisten deutschen Ebayer haben mit Aktien nicht viel am Hut. Wenn die neue Zahlungsabwicklung in die Hose geht und bekannt wird, dass sich sehr viele frustrierte Ebayer für immer verabschieden, könnte sich das wohl auf den Aktienkurs auswirken, vielleicht aber erst im Herbst oder Ende diesen Jahres?
Wenn ich viel überflüssiges Geld hätte und spekulativ veranlagt wäre, würde ich jetzt Ebay-Puts (Optionen auf fallende Kurse) kaufen.
Nur meine Meinung.
Gruß kartenhai
PS.: Wie viele Ebay-Aktien hast Du denn im Depot?
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Hier nochmal der Link, ich dachte er funktioniert nicht und hatte ihn wieder entfernt:
[Blockierte Grafik: http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/cb2006.pl?p=4966]
Zu sehen sind die Kurse der letzten 18 Tage, 1 Balken ist 1 Stunde, von 8 bis 23 Uhr, Kurs Düsseldorf. Das 60 Min. bezieht sich auf einen Balken, ich habe auch 1 Minuten Charts auf meinen Seiten.
Vielleicht aktualisiert sich die Grafik jeden Tag automatisch, auf meinen eigenen Seiten ist das so.
Ebay Aktien hatte und habe ich nicht im Depot und werde auch keine kaufen, Ende dieses Jahres ist meine Börsianer Zeit vorbei.
Schöne Grüsse, Richard
[Blockierte Grafik: http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/cb2006.pl?p=4967]
Ebay Chart in Euro bis 23 Uhr, unten Uhrzeit.
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Hier der Link zu einer interessanten Statistik auf dem Wortfilter-Portal.
Insgesamt eine sinkende Tendenz, die nur durch die Sonderaktionen für Privatanbieter relativiert wird.
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Da bin ich ja gespannt, was nach dem 12.6.12 (letzter Tag der Annahme der neuen Ebay-Bedingungen!) mit dieser Statistik geschieht. Mir schwant dabei fürchterliches!
Da müssen die die Bodenlinie nach unten verlängern!
Der Chart läßt sich irgendwie interpretieren wie: Aufstieg und Fall von Ebay!
Gruß kartenhai
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Moin Kartenhai,
also 12.6.? Na, ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen. Bisher hab ich nix und niemandem zugestimmt. Das is ja spannend...
Gruß
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Einer der größten deutschen Ansichtskarten-Händler mit ca. 250.000 Sofortkauf-Angeboten (allerdings total überteuert, deshalb kaufe ich bei dem nichts!), operiert seit kurzem jetzt über Ebay-Schweiz aus, um den in Kürze eintretenden neuen gravierenden Zahlungs-Änderungen in Deutschland aus dem Wege zu gehen.
Ob das auch eventuell Nachteile hat, kann ich nicht sagen. Allerdings hat dieser Händler auch mal einige Zeit versucht, über Österreich zu verkaufen, wohl aus irgendwelchen steuerlichen Gründen, hat das aber nach einem halben Jahr wieder eingestellt.
Gruß kartenhai
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Hallo,
also ich und meine Partnerin kaufen,ersteigern und verkaufen über Ebay.
(Keine Mengen, mehr als 250 Bewertungspunkte habe ich für meinen Verkaufsaccount noch nicht erhalten.)
Wir haben allerdings noch keine Information bzw Aufforderung erhalten den neuen Zahlungbedingungen zuzustimmen. Sind wir da die Ausnahme, oder betrifft es in erster Linie nur die gewerblichen und NeuEbayer?
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Desweiteren fiel mir ein: Man kann ja in seinem Auktionstext darauf hinweisen das man als Ersteigerer nicht den Ebay Zahlungshinweisen folgen soll, sondern extra vom Verkäufer die Zahlungsinformationen erhält. So könnte man direkt seine Kontodaten übermitteln.
Manche Händler machen das schon länger.
Wäre das nicht eine Alternative?
Vichy. -
Moin Vichy,
ich würde das eher etwas verpacken, so nach dem Motto: "Bitte warten Sie eine eMail zum weiteren Verlauf der Transaktion ab". Es kann dann natürlcih sein, das sich einige weigern, weil ja die Sicherheit des Käufers darunter leidet, die ja angeblich über das neue System gegeben ist.
Gruß
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@ Vichy:
Die privaten Verkäufer erhalten lt. Ebay rechtzeitig nach der Einführung der neuen Zahlungsbedingungen alle Anweisungen. Nur die geschäftlichen Verkäufer müssen bis zum 12.6.2012 akzeptieren. Vielleicht stellt Ebay die privaten automatisch um, ohne Akzeptanz, spart wohl eine Menge Arbeit, sind ja viel mehr private als geschäftliche Verkäufer bei Ebay.
Vorbereitung auf die neue eBay-Zahlungsabwicklung
Für Gelegenheitsverkäufer
Wenn Sie nur gelegentlich Artikel bei eBay verkaufen, gibt es derzeit keinen Handlungsbedarf für Sie. Nach der Einführung der neuen eBay-Zahlungsabwicklung erhalten Sie alle benötigten Anweisungen auf der Website.
Für regelmäßige Verkäufer
Wenn Sie als privater Verkäufer regelmäßig (beispielsweise einmal pro Woche) bei eBay verkaufen, sollten Sie vorweg einige Schritte ausführen, die Ihnen dabei helfen sich auf die kommende Umstellung vorzubereiten. Wir werden Ihnen diesbezüglich rechtzeitig vor der Einführung weitere Einzelheiten per E-Mail zusenden.Auch wenn man im Text andere Zahlungen wie von Ebay vorgeschrieben dem Käufer vorschlägt: Entweder Ebay merkt das, löscht die Angebote und droht einem den Hinauswurf an, oder manche Käufer bezahlen trotzdem an Ebay, egal was im Text drin steht. Über dem Text steht ja immer der offizielle Bezahl-Text von Ebay drin, manche Käufer überlesen das andere öfters.
Gruß kartenhai
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Eine Umfrage der Goodbay-Initiative, die interessant sein könnte.
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Was mir bei dieser ganzen Geschichte Sorgen macht ist folgendes: Die Hausbank von ebay ist JP Morgan. Ich gehe mal davon aus, dass hier ebay erst mal das Geld von den Käufern treuhänderisch für die Verkäufer "sammelt" und dann irgendwann mal an den Verkäufer auszahlt. Die Bank JP Morgan hat durch sehr riskante Geschäfte schon mehrere Milliarden verloren, und das Ausfallrisiko ist noch längst nicht am Ende. Wäre schade, wenn dabei dann auch das Geld der Verkäufer mit der Bank baden geht.
Eine direkte Anfrage an ebay diesbezüglich wurde trotz nachhaken nur ausweichend beantwortet - wie immer, wenn man mal konkrete Dinge wissen möchte! -
Halli Hallo,
sorry wenn ich jetzt eine Frage stelle und diese schon hier besprochen wurde (hab Überflogen aber dazu nix gesehen).
Ich lese bei ebay gerade folgendes:ZitatFür Verkäufer fallen keine zusätzlichen Gebühren von Anbietern von Bezahlsystemen mehr an. Dies gilt für alle auf eBay.de und eBay.at verkauften Artikel, sobald ein Verkäufer mit der neuen eBay-Zahlungsabwicklung arbeitet.
... soll das bedeuten das die Paypalgebühren komplett wegfallen? Oder ist das nur schwammig ausgedruckt, also das keine Gebühren anfallen wenn mit dem neuen ePay-System bezahlt wird?
Viele Grüße
Swen(Der trotzdem weiter bei eBay anbieten wird aber ganz sicher keine Artikel mehr mit Verkaufspreis über 500 Euro :D)
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Zitat
Original von Lumpus2000
Halli Hallo,
sorry wenn ich jetzt eine Frage stelle und diese schon hier besprochen wurde (hab Überflogen aber dazu nix gesehen).
Ich lese bei ebay gerade folgendes:
... soll das bedeuten das die Paypalgebühren komplett wegfallen? Oder ist das nur schwammig ausgedruckt, also das keine Gebühren anfallen wenn mit dem neuen ePay-System bezahlt wird?
Viele Grüße
Swen(Der trotzdem weiter bei eBay anbieten wird aber ganz sicher keine Artikel mehr mit Verkaufspreis über 500 Euro :D)
Selbstverständlich fallen die PayPalgebühren nicht weg, die werden nur umgeschlagen. Man zahlt als Verkäufer nicht mehr pauschal 9% (abhängig von der Kategorie) sondern 11%.
Jetzt könnte man sagen, immer noch recht gut weil zuvor bis zu 4% an PayPalgebühren eingezogen wurden.
Leider nicht ganz so gut, weil die 2%+ für alle Transaktionen gelten. Bei mir wurden z.B. gut 50% der Zahlungen per Überweisung beglichen. An denen hat Ebay bis dato also "nur" 9% verdient, jetzt werden es 11%.
In Konsequenz ist für den VK nicht mehr attraktiv die Bezahlung per Überweisung anzubieten --> hat nur noch Nachteile.Also win / win für Ebay. Höhere Gebühren + mehr Umsatz bei PayPal...
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Ebay und JP Morgan, die bei Fehlspekulationen ca. 15 Mrd. Dollar versenkt haben sollen, sind US-amerikanische Konzerne. Bei dem System geht es m.E. nicht nur darum, mit dem eingesammelten Geld Zwischengewinne zu erwirtschaften, sondern auch darum, die Kontrolle über die Zahlungsströme zu erzielen. Aus diesem Datenmaterial - es geht ja um hunderte Millionen Einzelzahlungen alleine in Deutschland mit einem Volumen von über 20 Mrd. € - die aus den Zahlungen gewinnbaren Informationen sind Gold wert. Und wer zuckt oder irgendwie verdächtig wird - weil er z.B. zu laut eine kubanische Zigarre pafft - dem werden, wie so oft über Paypal beschrieben, flugs die Kontenbestände eingefroren.
Abgesehen von den vielen juristischen Problemen (Forderungsabtretungsproblematik bei bereits anderweitig besicherten Artikeln), die für gewerbliche Nutzer eine Unterwerfung unter die neuen Ebay-AGB quasi aus sich heraus verbieten, halte ich das neue System für höchst anrüchig und mit dem Recht der Bundesrepublik Deutschland für nicht vereinbar.
Ich hoffe, dass sich der Konzern eines Besseren besinnt. Glauben tue ich es aber nicht.
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