![](https://philaforum.com/images/avatars/c2/434-c20b46e4cc799689473ba333ea416d49170690aa.gif)
Russland Postzensur 1914 - 1917
-
-
"Просмотрено Военной цензорой флото Инженериаго Училища Императора николая I" = Geprüft Militärzensur Flotten Ingenieursschule Zar/Imperator/Kaiser Nikolaus I.
Die Ansichtskarte ist passend zur Zensur!
-
gelöscht
-
Pionier (militärisch) = "Сапер"! Dies entspricht dem alten französischen Begriff Sappeur aus dem in neuerer Zeit Pionier geworden ist.
Unten die Abbildung eines russischen Lagerstempels aus Taschkent/Turkestan - "Ташкентъ Стар. Сарери. Лагеръ" = Taschkent Altes Saper (Sappeur/Pionier) Lager.
Leider funktioniert das Hochladen des Belegs wieder nicht...
-
Trotz Neutralitätserklärung fanden im Norden Persiens Kämpfe zwischen Russen und Türken statt. Von Anfang 1915 bis Februar 1916 eroberten die Russen mehrere Städte, unter anderem auch Hamadan. Im August 1916 fiel die Stadt wieder an die Türken. Doch bereits im März 1917 eroberten die Russen die Stadt erneut.
Inlandsbrief aus Hamadan (Basar) - 29.V.16 nach Sultanabad-Aragh - 4.VI.16 freigemacht mit zwei Stück 3 Chahi.
Vorderseitig ist der zweisprachige Zensurstempel Typ 1 zu sehen, welcher laut Speeckaert in der zweiten Besetzungsperiode von April bis September 1917 verwendet wurde. Jedoch wie hier zu sehen, wurde der Stempel auch schon in der ersten Besetzungszeit verwendet. Er kommt da auch in violett vor.
Zum Stempel oben Mitte sowie einem rückseitigen Stempel kann ich keine Angaben machen.
Keine Ahnung, warum du Schwierigkeiten mit den Bildern hast. "Original einfügen" geht nicht?
-
Da hast du ja auch endlich einen Beleg mit Hamadan-Zensur!
Trotz verschiedener Besatzungsperioden, der Stempel ist immer derselbe. Er kommt, nicht wie bei Speeckaert beschrieben nur auf Inlandspost vor sondern auch auf Auslandspost, wurde dazu über Baku (über Russland) und die dortige Zensur geleitet.
Inlandsbrief aus Tauris nach Hamadan vom 18.04.1916, vorderseitig zensuriert mit dem bilingualen Stempel in der ersten russischen Besetzung 12.1915 - 08.1916.
Interessant ist zudem wenn man die Aktivitäten der deutschen Militärmission bei der Osmanischen Armee, der Irak-Gruppe betrachtet. Diese war der Gegenspieler des Generalmajors Baratow mit seinen Kosakenverbänden im russisch annektierten Persien.
-
Ja, hat etwas gedauert, aber es geht, wenn man Geduld hat. Und, so wie ich es gewünscht habe auf der Seite der Marken. Wenn schon, denn schon.
-
Kartenbrief aus? vom 25.6.1915 in die Schweiz. Rechts oben der Zensurstempel GEÖFFNET - MILITÄRZENSUR - Militärzensor (Unterschrift des Prüfers). Es sind die Typen 6 und 6A des Feldpostamtes Nr. 37, wobei bei Speeckaert der Strich hinter 'Zensor' nicht aufgeführt ist. Es könnte sich sogar um einen Stempel handeln. Im Tagesstempel ist nur ПОЛЕВ... zu lesen, was dann auf ein Feldpostamt hindeutet und somit passt. Welche Bedeutung die rote '675' hat, vermag ich nicht zu sagen. Auch habe ich keine Angaben zu diesem Feldpostamt.
-
Die rote 675 ist eine handschriftliche Registratur. Diese kann postalisch sein, bedingt durch das Feldpostamt, jedoch ist es wahrscheinlich die Zählung der Eingangspost bei der Fürsorgestelle für kriegsgefangene Russen in Neuchatel.
Das Feldpostamt 37 gehörte in deinem Zeitraum zur
1. Armee/Nordwest Front und war in Nowogeorgijewsk Gouvernement Plozk, nördlich Warschau stationiert.
-
Besten Dank.
Mit 10 Kopeken freigemachter Brief aus Cherson in die Schweiz. Zensurstempel sind die Typen 6 und 3 (Nummernstempel des Prüfers) aus Odessa. Bei Speeckaert "40" unbekannt. Zu dem weicht der Typ 3 insofern ab, das das Wort "Цензоръ" hier geringfügig weiter nach links gerückt ist als in der Abbildung bei Speeckaert. Sind es eventuell zwei Stempel? Oder gibt es unterschiedliche Typen? Einen Beweis bringen nur weitere Belege.
Möglicherweise wurde die Prüfung in Cherson vorgenommen, denn Hinweise auf Odessa sind nicht vorhanden.
-
-
Telegramm aus Kiew nach Petrograd. Zensurstempel ist ein "D.Z.", welches hier ein wenig verschnörkelt daher kommt. Oben getrennt sieht man den Speeckaert Typ 46 aus Minsk. Dieser Verschlussstreifen diente zum Verschließen von Telegrammen und gehört nicht zur Zensur, sondern wurde von dieser nur mangels Alternativen verwendet.
-
-
-
Sorry für OT
Bin immer wieder begeistert, von deinen schönen imposanten gezeigten Belege. Danke fürs zeigen.
-
Danke. Wie schon einmal erwähnt, versuche ich natürlich möglichst klare Abschläge zu bekommen. Auch der Gesamteindruck spielt eine Rolle. Es ist jedoch nicht so einfach oder immer möglich.
Karte vom Oktober 1916 nach Fellin (Ankunftstempel 26.10.) . Zensurstempel: Geprüft - Zens.(ur) 9. Kompanie sowie Stempel der aktiven Armee.
-
-
Eine Postkarte, bei der ich mal etwas Hilfe benötige.
Entwertet ist die Marke mit dem Bahnpoststempel 'NOWOGORODSK * 83 * WJASMA', der bei Kiryuschkin/Robinson nicht darin steht. Wohin die Karte dann geht, kann ich nicht sagen, ich das Gekrakel nicht lesen kann.
Von den Zensurstempeln bei Speeckaert passt schrift- und größenmäßig nur der Typ 14 von Minsk.
-
Postkarte vom 7. März 1917 nach Petrograd. Die Briefmarke ist entwertet mit Bahnpoststempel 'PETROGRAD * 3 * Warschau' (Kiryuschkin/Robinson Typ R3.4), die Vignette blieb in der Regel ohne Poststempel. Diese hat wohl einen Zensurstempel , dieser ist aber schwach und von mir nicht identifizierbar. Auf der Karte selbst sind die Zensurstempel Typ 6 von Pleskau sowie den Typ 2 des Dwinsker Militärbezirks.
-
-