Siegelmarken

    Hallo zusammen,

    kartenhai, ich an Deiner Stelle würde sie kaufen

    Hier noch das Siegel der Staatsanwaltschaft b. D. Koen. Preuss. Langericht, Liegnitz

    Kein Wunder dass das Siegel größer ist als die anderen Siegel aus Liegnitz,bei dem Text.

    Das nächste Mal mache ich mit Siegeln aus anderen Orten aus dem Regierungsbezirk Liegnitz weiter.

    Viele Grüße

    DKKW

    Siegelmarken animieren einem dazu mehr über die Orte oder Institutionen herauszufinden, von denen sie verwendet wurden.

    So ging es mir heute mit diesem Beleg. Eine Brief der 1899 vom Büro des Generalvikariats des Bischofs von Kulm versendet wurde.

    Schaut man das Bistum Kulm an, so erfährt man, dass der Sitz des Domkapitels in Kulmsee und ab 1824 in Pelplin war. Niemals aber in Kulm selbst.

    Das erklärt auch den Poststempel von Pelplin vom 07.11.1899

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich die erste von zwei Siegelmarken aus Glogau im Regierungsbezirk Liegnitz.

    Glogau ist eine sehr alte Stadt an de Oder nordwestlich von Breslau, urkundlich erstmals im Jahr 1010 erwähnt.

    Sie war seit 1920 kreisfrei blieb aber weiterhin Sitz des Landrats des Landkreises Glogau. Im Jahr 1939 hatte Glogau 33.558 Einwohner. Im Jahr 1945 zur Festung erklärt blieb nach der Kapitulationam 1.4.45 nur ein Trümmerhaufen übrig (kennen wir ja heutzutage aus der Ukraine).

    Nach dem Krieg wurden die Altstadt eingeebnet. Erst später begann auch der Wiederaufbau der Altstadt. Heute ist Glogow wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe ebenfalls wieder eine kreisfreie Stadt. Im Jahr 2020 hatte Glogow 66.120 Einwohner.

    Das heutige Siegel ist leider beschädigt. Laut Wikipedia wurde Glogau auch als Groß-Glogau bezeichnet (Im Regierungsbezirk Oppeln gab es Klein-Glogau):

    Magistrat zu Gr. Glogau

    Viele Grüße

    DKKW

    Siegelmarke Japan Kriegsgefangenenlager

    Im japanischen Matsuyama gab es um 1916 eigene Kriegsgefangenenlager-Siegelmarken.

    Gruß kartenhai

    kartenhai

    Wo wurde eigentlich die Matsuyama-Siegelmarke angebracht ? Der Brief lief ja von Deutschland nach Japan und durchlief irgendwo eine Prüfstelle. Wo ? War er da offen oder wurde er da geöffnet und erhielt dann die Siegelmarke ?

    Gruss,

    Jean Philippe

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    Ich nehme mal an, nach Öffnung des Briefes und Überprüfung des Inhalts und Zensur wurde der Brief mit der Lager-Siegelmarke vom Zensor verschlossen und an den Gefangenen weitergeleitet.

    Gruß kartenhai

    Auf weiteren Briefen nach Japan ist die Siegelmarke auch geklebt worden.

    Jetzt muß man sich fragen, ob die Siegelmarke in Deutschland geklebt wurde oder von der Lagerzensur in Japan.

    Da es scheinbar eine geregelte Korrespondenz mit Japan gab, vermute ich, dass es ein Abkommen zu der Handhabe solcher Sendungen gegeben haben muss.

    Wie wahrscheinlich oder besser unwahrscheinlich ist es, dass es in Japan gezähnte Klebezettel mit deutscher Aufschrift für den Verschluss von Briefen kurz vor der Aushändigung an Gefangene gab?

    Einmal editiert, zuletzt von mimach (31. Mai 2022 um 22:04)

    Zitat von mimach

    Auf weiteren Briefen nach Japan ist die Siegelmarke auch geklebt werden.

    Jetzt muß man sich fragen, ob die Siegelmarke in Deutschland geklebt wurde oder von der Lagerzensur in Japan.

    Da es scheinbar eine geregelte Korrespondenz mit Japan gab, vermute ich, dass es ein Abkommen zu der Handhabe solcher Sendungen gegeben haben muss.

    Wie wahrscheinlich oder besser unwahrscheinlich ist es, dass es in Japan gezähnte Klebezettel mit deutscher Aufschrift für den Verschluss von Briefen kurz vor der Aushändigung an Gefangene gab?

    Genau diese Fragen stelle ich mir eben auch. Es wäre logischer wenn der Geprüftstempel und die Siegelmarke japanisch wären. Oder wurde schon in Deutschland eine Kontrolle vorgenommen ?

    Gruss,

    Jean Philippe

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    Hallo zusammen,

    heute kommen wir nach Görlitz. Die Stadt an der Neisse wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Stadt geteilt. Die östlich der Neisse gelegenen Stadtteile kamen zu Polen und bilden heute die Stadt Zgorcelec. Die westlich der Neisse gelegene Altstadt, die den 2. Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden hatte blieb deutsch. Allerdings wurden Stadt und Landkreis Görlitz der Provinz Sachsen, später Bezirk Dresden, angegliedert.

    Das heutige Siegel stammt vom Magistrat zu Görlitz.

    Viele Grüße

    DKKW

    Siegelmarke des Verein für die Geschichte Berlins

    Der Verein existiert bis heute und gibt regelmäßig Publikationen heraus.

    In der Wilhelminischen Zeit wurde der Verein vom Kaiserhaus unterstützt, was sich in den Medaillenveröffentlichungen zu verschiedenen Anlässen Niederschlug.

    Das Siegel wurde auch auf den Publikationen des Vereins verwendet.

    Siehe: https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?…tart=30#p523477

    Zuchthaus-Siegelmarken

    Früher hießen die Straf-Anstalten noch Zuchthäuser, der Begriff wurde mittlerweile aber schon lange abgeschafft. Siegelmarken gibt es noch mit diesem Begriff:

    Gruß kartenhai

    Nicht nur Zuchthäuser, auch Konsulate hatten Siegelmarken (aus einem alten Beitrag von kartenhai):

    Gruss,

    Jean Philippe

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