Stempel Schwarzenbach A/S

    Hallo:
    ahli47.
    Ja der Stempel ist so gewesen, er ist ohne c, und nach dem H kommen noch die Buchstaben A/S soll an der Saale sein. Nachzulesen in den Stempelhandbüchern von Dr, Joachim Helbig in Band 4, Seite 249
    Dieser Stempel kommt auf Pfennigwerten angeblich nicht mehr vor!!!
    Gruss Diensheini.

    Einmal editiert, zuletzt von Dienstheini (11. August 2009 um 22:30)

    Hallo Dienstheini,
    danke für schnelle Antwort. Im Sem hab ich dazu leider nichts gefunden.

    Zitat

    Original von Dienstheini
    Hallo:

    Dieser Stempel kommt auf Pfennigwerten angeblich nicht mehr vor!!!

    Es ist ja auch der Markwert von 1874/75 :)

    Grüßle

    lickle

    Zitat

    Es ist ja auch der Markwert von 1874/75

    ... welcher in Masse in der Pfennigzeit verwendet wurde ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Zitat

    Original von bayern klassisch

    ... welcher in Masse in der Pfennigzeit verwendet wurde ...

    Das ist auch eine interessante Info.

    Die Marke auf dem Foto hat als Wasserzeichen lediglich ganz rechts eine einzige senkrechte Wellenlinie (Rückseite ganz links). Könnten theorethisch auch halbe Rauten sein.
    Also eine Nr. 31, was ich wegen der Farbe zuerst vermutet hatte.

    Dagegen spricht aber die Verwendungszeit des Stempels Passau III vom 15.10.1875 bis 1881.

    Somit kommt nur eine Nr. 53xb in Frage oder doch eine nachverwendete Nr. 31?!

    Hallo ahli47,

    ich tippe mal verstärkt auf eine 53 - mit dem einstelligen Monatsdatum, wenn die Daten des Stempel von Passau III gesichert sind, konnte eine 31 ja bis zum 31.12.1875 nicht so vorkommen.

    Bei losen Stücken bin ich aber, was den Verwendungszeitraum der Markwerte angeht, sehr vorsichtig. Mir sind in über 25 Jahren nur ganz wenige Belege mit diesen Marken in der Kreuzerzeit untegekommen.

    Die Preise für Ganzstücke orientieren sich dann auch eher am oberen Ende potenzieller Katalogbewertungen, vor allem, was die geschnittenen Marken angeht.

    Aber auch in der Pfennigzeit sind sie keine Massenware.

    Da die meisten Frankaturen nicht genau 35 Kr. (= 1 Mark) bis Ende 1875 betrugen, kann man über die Zusatzfrankatur(en) eher auf das Datum schließen, als über Stempel, die nicht hundertprozentig erforscht sind (Einkreisstempel usw.).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo:
    zusammen.
    Habe mal bei Helbig in den Sempelbüchern nachgesehen, der Stempel PassauIII, also Innstadt wurde ab Okt.1875 verwendet und der nächste Stempel mit der Angabe des Monats in Buchstaben wurde erst ab1888 ausgegeben, also muß der Stempel bis 1888 verwendet worden sein.
    Da die Marke Nr. 31, bis 1912 gültig war könnte es sich durchaus um diese Marke mit Wz, 1b, handeln., aber ebenfalls um eine Nr. 53Xb, das ich aber nicht annehme da das Wz. nur zum Teil sichtbar ist, das ist bei Wz, 3, ganz selten der Fall.
    Gruss Diensheini.

    Einmal editiert, zuletzt von Dienstheini (12. August 2009 um 09:20)

    Danke euch beiden für diese wirklich interessanten Infos.

    Dienstheini:
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass solche Wasserzeichen-Verschiebungen nur bei den Rauten vorkommen. Beim Wz. 3 kenne ich das nicht.

    @bayern klassisch:
    Ich weiß, ich weiß, um postgeschichtlich zu sammeln kommt man an den Belegen nicht vorbei ;)
    Mein Interesse dafür habt ihr mit euren tollen Beiträgen schon geweckt, auch wenn ich mich momentan noch auf die Ortsstempel an sich beschränke.

    Zitat

    Mein Interesse dafür habt ihr mit euren tollen Beiträgen schon geweckt

    Spiel, Satz und Sieg!

    Vlt. zeigt einer mal einen Beleg mit der 30, 31 oder 53 - wäre ja auch mal was. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo

    Ich hätte auch gern Belege mit dieser Marken gesehen. Habe selbst nur lose Marken. Für ein Beleg ist mein Geldbeutel nicht gross genug. Diese Marken findet man wohl meistens bei Packetkarten?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

    Hallo Nils,

    sicher eine der schönsten Bayernmarken überhaupt (die Nr. 30 vor allem). :P :P

    Wegen der hohen Nominale, das hast du richtig vermutet, kommt sie fast nur als Frankatur auf Paketkarten und Wertbriefen (siegelseitig) vor.

    Auf der Vorderseite eines Briefes, oder gar als Einzelfrankatur, ist es eine ganz große Rarität (ich kenne sogar eine auf einer Postkarte, die als Paketkarte "gebraucht" wurde ... - wenn man es nicht gesehen hätte, würde man es kaum glauben).

    Bei Köhler wurde eine vorderseitige Einzelfrankatur der Nr. 30 auf einem Brief über Belgien nach Brasilien angeboten (2009, 1. Kirchner - Auktion). Leider war der Brief der 2. Gewichtsstufe (16g) nicht mehr vollständig frankiert, da ein Trottel eine 7 Kr., einst unter der 1 Mark Marke aufgeklebt, sauberst entfernt hatte, wodurch das Stück stark entwertet wurde. X( :(

    Insider hatten den Wert mit 40.000 bis 50.000 Euro angesetzt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo zusammen!

    @ BK - schade, daß wir hier keinen Beleg zu sehen bekommen :(

    @ Bayern-Nils - ich könnte auch ein paar lose Marken zeigen - Belege leider auch Fehlanzeige :oneien:

    Falls gewünscht, dann krame ich ein wenig nach losen Marken.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein - denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Hallo Freunde

    Ich Zeige hier meine 30 und 31 Marken. Oben rechts ist als 30b geprüft.
    Ein schone 31b war schwierig zu finden.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

    ... ich stelle mir gerade die wunderschöne marke von abensberg auf einer drucksache der 7. gewichtsstufe nach südamerika vor ... :ups: :ups: :ups:

    Zitat

    Vlt. zeigt einer mal einen Beleg mit der 30, 31 oder 53 - wäre ja auch mal was. smile

    Der Wunsch kann - zumindesten was eine 53 angeht - erfüllt werden.

    Hier eine 53-xa auf Brief 60-75 g von Neustadt / Haardt nach Brüssel (Belgien) vom 22 - JUL - 94.
    Rückseitig Ankunftsstempel Bruxelles 23 - JUIL - 8-M - 1894.
    Etwas ramponiert (euphemistisch "Beförderungsspuren") aber bei einem schweren Brief durchaus tolerierbar

    Gruß oisch

    Hallo Oisch,

    danke für das Brechen des Eises!

    Noch eine kleine Frage: Eugen Levi aus Hamburg nahm (s)ein Kuvert nach Neustadt an der Weinstrasse mit und schickte es an Eugen Levi in Brüssel?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    und hier noch ein weiteres Exemplar.

    53-ya in Mischfrankatur mit einer 57-By auf schwerem Überseebrief der BASF Ludwigshafen nach Buenos Aires Argentinien. Entwertet mit K-2 "Ludwigshafen a. Rh. 3 F - 18. - Okt - 02 - 7-8 N" (F steht übrigens für das auf dem Werksgelände befindliche "Fabrik-Postamt" zur Unterscheidung vom Postamt 3 im Stadtteil Hemshof). Leider noch ohne Firmenlochung (Perfin) in den Marken, die wurde erst im Lauf des Jahres 1908 bei der BASF eingeführt.

    Vielleicht kann mir noch jemand das Gewicht und den Tarifzeitraum für diesen Beleg verraten, darüber habe ich bisher leider keine Daten gefunden

    Vielen Dank

    Oisch

    Hallo,

    ...leider kein Beleg, aber ein Paar der MiNr 30.
    @bayern klassisch: seh ich auch so - eine der attraktivsten Bayernmarken!

    Zum Thema des threads: ausserdem kontrastiert "Weissenburg a/S" gut mit "Schwarzenbach a/S", oder? :D

    Hallo Bayern Klassisch,

    Zitat

    Noch eine kleine Frage: Eugen Levi aus Hamburg nahm (s)ein Kuvert nach Neustadt an der Weinstrasse mit und schickte es an Eugen Levi in Brüssel?


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    ist mir auch aufgefallen, aber ich kann Dir leider keine gesicherte Erklärung dafür liefern. Da es sich offensichtlich um ein Firmenkuvert mit vorgedrucktem Absender handelt, wäre es durchaus denkbar, dass ein Angestellter (Vertreter ?) den Brief von einer Geschäftsreise aus Neustadt abgesandt hat (???).

    Weist Du eventuell etwas Näheres zu einer Firma Eugen Levi in Hamburg ?

    Gruß oisch