Perfins - Altd. Staaten und Deutsches Reich
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Hallo wikka,
eine Abbildung wäre nicht schlecht zur genaueren Identifizierung. Kann man den Ort auf dem Stempel noch lesen, dann wäre die Firmenlochung vielleicht schnell zu finden.
Gruß kartenhai
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Liste mit Firmen-Abkürzungen:
Bei Wikipedia gibt es eine Liste mit vielen Firmen, auch mit den Abkürzungen. Vielleicht kann man damit bei einigen Perfins (Lochungen) auf Briefmarken herausfinden, zu welcher Firma sie gehören:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…rkl%C3%A4rungen
Gruß kartenhai
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Hallo wikka,
auf dem Stempelfragment ist die Uhrzeit zu sehen (12-1). Das Jahr müsste links davor stehen, ich nehme an, es ist 1928. Der Stempel ist übrigens aus Dresden-Altstadt.
Viele Grüße
Christoph
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Hallo Christoph,
gut gelöst !
Gruß von
Wolle
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Da gab es mal eine Firma Friedländer & Co, Gold- und Silberwaren-Fabrik in Berlin. Ob die auch eine Filiale in Dresden hatten, weiß ich nicht. Vielleicht hat ja noch jemand das Handbuch der ARGE Lochungen, da ist die Abkürzung schnell gefunden.
Gruß kartenhai
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Ich bin schwer beeindruckt von euren detektivischen Fähigkeiten.
Vielen Dank!
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Ja, die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (Ludwigshafen) hat natürlich sehr viele Briefe verschickt und ihre Marken ab 1908 brav gelocht. Ist eine der häufigsten bayerischen Lochungen und eigentlich nur in besonderen Ausgaben oder auf Belegen wirklich etwas wert.
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Mal so in die Runde gefragt: Könnte es sein, dass die Firma nicht auch vorfrankierte Briefe verteilt hat. So was ist ja bei bestimmten Werbeaktionen durchaus üblich. Oder gab es damals schon das "Porto zahlt Empfänger"?
Briefe eher nicht, aber Antwortpostkarten waren damals absolut üblich. Deshalb kommt es auch immer wieder vor, dass teilweise Lochungen von Orten losgeschickt werden, die eigentlich nicht zum Verwender passen. So gesehen dürfte man eigentlich keine Einzelmarken, sondern nur Perfin-Belege sammeln, wo das Unternehmen klar als Absender gekennzeichnet ist. Aber das würde ordentlich ins Geld gehen.
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Der Sinn der Perforation war ja, dass nur die auftraggebende Firma die Marke benutzen durfte. Also ist es nur normal, die Perfin-Marke auf einem Umschlag der Firma zu finden.
Interessanter wäre es also schon, wenn man eine Perfin-Marke, widerrechtlich gebraucht, auf dem Brief eines privaten Absenders finden würde.
Auch wenn die Antwort mehr als ein Jahr zu spät kommt.
Punkt 1 - das stimmt zwar, aber es ging ebenso darum, dass die Mitarbeiter mit aus der Poststelle entwendeten Marken nicht shoppen gehen konnten. Damals wurden die Briefmarken nämlich in praktisch allen größeren Geschäften als Bargeld entgegengenommen und der Schwund in größeren Unternehmen dürfte beträchtlich gewesen sein.
Punkt 2 - Ein Perfin auf Privatpost muss nicht unbedingt widerrechtlich gebraucht worden sein. Es gibt unzählige Beispiele, wo der Unternehmer selbst die Marken für private Zwecke verwendet hat. Zudem sind nicht wenige Fälle bekannt, wo z. B. Speditionen Perfins von unterschiedlichen Kunden verwendet haben - und auch das geschah nicht verbotenerweise. Das Porto wurde vom Versender in gelochten Briefmarken beigelegt und erst von den Speditionen auf die Paketkarten geklebt. Und da ist es des Öfteren passiert, dass man einfach andere Marken genommen hat.
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Danke. Der widerrechtliche Gebrauch, wenn es ihn denn gegeben hat, ist also kaum je zu beweisen. Fragt sich also wie wirksam die Lochungen waren, ausser als Abschreckung von diebischen Elstern. Irgendwann war ja auch Schluss mit dem Perforieren.
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Liste mit Firmen-Abkürzungen:
Bei Wikipedia gibt es eine Liste mit vielen Firmen, auch mit den Abkürzungen. Vielleicht kann man damit bei einigen Perfins (Lochungen) auf Briefmarken herausfinden, zu welcher Firma sie gehören:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…rkl%C3%A4rungen
Gruß kartenhai
Das ist ein Trugschluß, da der vollständiger Firmenname als Abkürzung nichts mit den Lochungen zu tun hat. Nur zufälliger Weise mag das ab und an einmal passen.
Maßgeblich ist der Katalog der ARGE Lochungen, in dem für jedem Buchstaben (und zusätzlich den Bild- und Sonderzeichen) in je einem umfangreichen pdf.-Dokument alles bisher bekannte aufgelistet ist (z.B.: Firmenname, Lochanzahl und Form, Nutzungszeitraum und Ort usw.).
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Also hier die Firmenlisten durchzugehen bringt wenig bis gar nichts. Das hat Herr Nussbickel bei seinem ersten Österreich-Katalog gemacht und einfach Namen aus einem alten Telefonbuch genommen. Nur Belege geben hier tatsächlich Aufschluss, für alles andere könnte man gleich in die Glaskugel schauen.
Die aktuellen Kataloge der ArGe-Lochungen (Deutschland), von Gerhard Sand (Österreich) und vielen anderen Ländern werden laufend aktualisiert und sind nach mehreren Jahrzehnten umfassender Forschung bereits sehr umfangreich. Ich habe in langen Jahren bislang genau zwei "neue" Lochungen und nur eine Handvoll noch unbekannte Verwender entdeckt.
Sollte jemand Hilfe bei der Identifizierung einer beliebigen Lochung brauchen, einfach melden. Ich habe mit wenigen Ausnahmen fast alle verfügbaren Kataloge und kann gerne weiterhelfen.
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Bevor ich es bei Ebay einstelle, möchte ich es gerne hier anbieten. Es geht um ein Profila-Album mit vielen Perfins aus dem Deutschen Reich. Die Marken sind alle identifiziert und mit dem jeweiligen Katalogbild der ArGe-Lochungen versehen. Bei einigen - siehe Detailbild - wurden sogar die einzelnen Verwender bestimmt, die durch die letzte Zahl der Bleistiftbeschriftung angegeben sind. Diese Angaben sind allerdings ohne Gewähr, da ich nicht alle nochmals nachgeprüft habe.
Die Bilder sollten einen guten Überblick zur enthaltenen Vielfalt geben. Es sind alle Albumseiten abfotografiert. In dieser Fülle - inkl. Katalogkärtchen - wird das nur ganz selten auf den Markt geworfen, also eine tolle Möglichkeit, die eigene Perfin-Sammlung zu komplettieren oder damit anzufangen.
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Schönen guten Morgen,
Ich habe hier eine DR-Marke Mi.-Nr. 355 von 1924 mit der Lochung P. P.
Weiß jemand etwas dazu zu berichten?
Viele Grüße
Katze_13
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Das dürfte eine Lochung (Perfin) des Zeitschriftenverlages Paul Parey in Berlin sein:
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Das kann man ohne Lochbild unmöglich sagen! Und selbst dann gibt es mehrere Möglichkeiten ... der schon genannte Paul Parey oder Paul Pittius/Berlin kommen genauso infrage, wie etwa eine Teillochung von PPH oder PPS.
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Schönen guten Morgen,
Ich habe hier eine DR-Marke Mi.-Nr. 355 von 1924 mit der Lochung P. P.
Weiß jemand etwas dazu zu berichten?
Viele Grüße
Katze_13
Hallo Katze,
ein Bild oder Scan würde viel helfen.
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